Name | Breitacker [1] | ||||
Variante | Breitenacker [1] Breitaker [1] | ||||
Gemeinde | Aedermannsdorf [2] | ||||
Bezirk | Thal [2] | ||||
Kanton | Solothurn [2] | ||||
Deutung Bestimmungswort | breit: Adj. nhd., schwzdt. breit ‹(in seitlicher Richtung) ausgedehnt, gross› (GDW 2, 356–358; Id. 5, 917–922) < mhd. breit ‹weit ausgedehnt› (Lexer 1, 347) < ahd. breit [...] (weiterlesen)breit: Adj. nhd., schwzdt. breit ‹(in seitlicher Richtung) ausgedehnt, gross› (GDW 2, 356–358; Id. 5, 917–922) < mhd. breit ‹weit ausgedehnt› (Lexer 1, 347) < ahd. breit ‹breit, ausgedehnt, gross› (Starck/Wells, 75) < germ. *braida- wie nhd., weitere Herkunft unklar (Kluge/Seebold, 148). Dazu das Subst. f., schwzdt. Breite und Breiti ‹Ausdehnung im konkreten oder abstrakten Sinn; ausgedehntes Feld› (im Gegensatz zur Länge oder Höhe (Id. 5., 920, 922), nhd. Breite (GDW 2, 358) < mhd. breite (Lexer 1, 347) < ahd. breitī (Starck/Wells, 75) wie nhd. – Der FlurN Breiti wird als Gegenstück zu Langacker oder zu Chürzi und ähnlichen Bildungen zu stellen und als ‹grosse Fläche, Ebene› zu verstehen sein (Kully, Nuglar-St. Pantaleon, 83f.). Da Grundstücke von überdurchschnittlicher Grösse gewöhnlich einem besonders wohlhabenden Bauern, in der Regel wohl dem Bewirtschafter des Herrenhofs, gehörten, wollte man Breiti auch als ‹Herrengut, Herrenfeld, Herrenacker› deuten (WMU 1, 567f.; Ernst, Mittelfreie, 72–74 u. 82–88; Ernst, Grundeigentum, 99; weitere Literatur bei Burri, Worb, 310, Anm. 6), was sich in dieser Absolutheit jedoch kaum halten lässt. (weniger anzeigen) [1] | ||||
Quellen
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1782: 3 Viertel der breitaker (Aede IuT 3 26 A)
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Datensatz | 106024443 | ||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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