Name | Heidenloch [1] | ||||
Gemeinde | Aedermannsdorf [2] | ||||
Bezirk | Thal [2] | ||||
Kanton | Solothurn [2] | ||||
Deutung | ‹Geländevertiefung, wo sich früher oft fahrendes Volk aufhielt› oder ‹Geländevertiefung, in der vormals angeblich Heiden hausten› [1] | ||||
Deutung Bestimmungswort | Heid: Verschiedene Deutungsmöglichkeiten, nicht immer eindeutig zuzuordnen: 1. Subst. m., schwzdt. Heid ‹paganus, Ungläubiger, Animist, Nichtchrist, Mensch der Vorzeit; Zigeuner› (Id. 2, 985–987), nhd. Heide ‹paganus› GDW 10, [...] (weiterlesen)Heid: Verschiedene Deutungsmöglichkeiten, nicht immer eindeutig zuzuordnen: 1. Subst. m., schwzdt. Heid ‹paganus, Ungläubiger, Animist, Nichtchrist, Mensch der Vorzeit; Zigeuner› (Id. 2, 985–987), nhd. Heide ‹paganus› GDW 10, 799–802) < mhd. heiden ‹Sarazene, Moslem› (Lexer 1, 1207f.) < ahd. heidan ‹Nichtchrist, Barbar› (Starck/Wells, 261). 2. Subst. f., schwzdt. Heid ‹weites, offenes Feld› (Id. 2, 988f.), nhd. Heide ‹ebenes grasbewachsenes, nicht eigentlich bebautes Gelände› (GDW 10, 795–799) < mhd. heide, wie nhd. (Lexer 1, 1207) < ahd. heida (Starck/Wells, 2615). – In Flurnamen meistens für hochgelegene, primär nicht bebaute, relativ spät erschlossene Flächen (Sonderegger, Unbebautes Land, 304–305). 3. FamN, abgeleitet von einem ahd. PersN Heido, Heito ‹Form, Gestalt, Erscheinung, Schönheit› (FP, 723–727) oder von HEID 1. Dazu wohl auch der FamN Heidmann. (weniger anzeigen) [1] | ||||
Quellen
|
1884: Ueber das sog. Heidenloch herrſcht die sage, es ſollen vor Zeiten in demſelben Heiden gehauſt haben (Antiqu Korr)
|
||||
Datensatz | 106025142 | ||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
|