Name | Bifangacker [1] | ||||
Gemeinde | Aedermannsdorf [2] | ||||
Bezirk | Thal [2] | ||||
Kanton | Solothurn [2] | ||||
Deutung Bestimmungswort | Bifang: Subst. m., schwzdt. Bîfang [ˈbi:faŋ], Bifig [ˈbi:fig] ‹Einzäunung› (Id. 1, 856f.), nhd. veraltet Befang m. (GDW 1, 1249) < mhd. bívanc ‹Umfang, das von Furchen [...] (weiterlesen)Bifang: Subst. m., schwzdt. Bîfang [ˈbi:faŋ], Bifig [ˈbi:fig] ‹Einzäunung› (Id. 1, 856f.), nhd. veraltet Befang m. (GDW 1, 1249) < mhd. bívanc ‹Umfang, das von Furchen eingefasste Ackerbeet› (Lexer, 1, 291) < ahd. bifang ‹Umzäunung, Gemeinschaft, Vorwand› (Starck/Wells, 52); die Verkürzung -fig ist eine Folge der Erstsilbenbetonung (Id. 1, 857). Zur Zeit der Dreizelgenwirtschaft bezeichnete das Wort in der gesamten deutschsprachigen Schweiz im landwirtschaftlichen Sprachgebrauch ‹mit obrigkeitlicher Erlaubnis aus der Allmend ausgeschiedenes, durch Hecken, Zäune, Wald, Graben oder Furchen eingefriedetes privates Acker- oder Wiesland, meist in Siedlungsnähe›. Heute v. a. noch in FlurN enthalten (SONb 2, 691; Sonderegger, Appenzell, 25; Zinsli, Südwalser Namengut, 558. Zur Wortgeschichte vgl. Burri, Worb, 292, mit weiterführender Literatur). Vgl. auch → BÜNTE und → ISCHLAG mit ähnlicher Bedeutung. (weniger anzeigen) [1] | ||||
Quellen
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1763: 3/4 der Beÿfang ackher vff dem hinter feld (Aede IuT 2 22)
1840: der bifang Aker auf dem Lümenfeld (Aede Gb 1840 287)
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1763: 3/4 der Beÿfang ackher vff dem hinter feld (Aede IuT 2 22)
1840: der bifang Aker auf dem Lümenfeld (Aede Gb 1840 287)
1975: Bifangacker (Aede Plan GbVerm 1975)
(weniger anzeigen) [1]
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Datensatz | 106027525 | ||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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