Name | Büntenmattbach [1] | ||||
Variante | Bündtenmattbach [1] | ||||
Gemeinde | Aedermannsdorf [2] | ||||
Bezirk | Thal [2] | ||||
Kanton | Solothurn [2] | ||||
Deutung Bestimmungswort | Bünte: Subst f., schwzdt. Bünte, Bünde (Id. 4, 1401–1405), Büüne (Id. 4, 1321), auch entrundet Binne, Binn ‹eingehegtes, privat genutztes und später privatisiertes, durch besondere [...] (weiterlesen)Bünte: Subst f., schwzdt. Bünte, Bünde (Id. 4, 1401–1405), Büüne (Id. 4, 1321), auch entrundet Binne, Binn ‹eingehegtes, privat genutztes und später privatisiertes, durch besondere Pflege und reichlichere Düngung ertragreich gemachtes Grundstück, meist in der Nähe der Häuser; den Ortsansässigen gegen ein kleines Entgeld oder gratis zur Nutzung überlassenes Gemeindeland; ergiebiges Stück Pflanzland; Gemüsegarten, Hanf- oder Flachsplätz; eingezäunte Wiese› (vgl. SDS 6, 86f.), nhd. veraltet Beunde (GDW 1, 1747) < mhd. biunte, biunde, biunt (Lexer 1, 289; WMU 1, 265) < ahd. biunta (Starck/Wells, 63) ‹eingehegtes und besonderem Anbau vorbehaltenes Grundstück› < *bi-wenda ‹um was sich [ein Zaun] herumwindet›, Abstraktum zum Vb. ahd. *bi-wintan ‹umwinden, einhegen, mit einem Flechtzaun versehen› (Zinsli, Südwalser Namengut, 560; Kully, Nuglar-St. Pantaleon, 101; WMU 1, 265; Sonderegger, Appenzell, 171, 292). Der Ertrag der Bünten unterlag dem sogenannten Kleinzehnten, der von allen Garten- und Baumfrüchten gegeben werden musste (DRWb 7, 1082f.). (weniger anzeigen) [1] | ||||
Quellen
|
1840: an Bündtenmattbach (Aede Gb 1840 90)
|
||||
Datensatz | 109243327 | ||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
|