Name | Lang Wileracker [1] | ||||
Variante | Läng Willerackher [1] | ||||
Gemeinde | Aedermannsdorf [2] | ||||
Bezirk | Thal [2] | ||||
Kanton | Solothurn [2] | ||||
Deutung Bestimmungswort | Wil(er): 1. In den Thaler Gemeinden sowie in Oensingen und Wolfwil zum Subst. m. und Namenelement, schwzdt. Wîl, Wîlen, Wîler ‹Weiler, kleine Häusergruppe› (Id. 15, 1258–1262), nhd. [...] (weiterlesen)Wil(er): 1. In den Thaler Gemeinden sowie in Oensingen und Wolfwil zum Subst. m. und Namenelement, schwzdt. Wîl, Wîlen, Wîler ‹Weiler, kleine Häusergruppe› (Id. 15, 1258–1262), nhd. Weiler wie schwzdt. (GDW 28, 814) < mhd. wîler ‹Weiler, Einzelgehöft, kleines Dorf› (Lexer 3, 888) < wîlre < wîllere < ahd. wīlāri ‹neuer Bauernhof, Neusiedlung› < spätlat. vīllāre ‹zum Gutshof gehörig, vorgeschobener Hof, Aussensiedlung› (vgl. SONb 1, 60–63 mit weiterführender Literatur). Einzelne Wil-Namen könnten auch direkt auf lat. villa ‹Gutshof› zurückgehen, doch liessen sich archäologische Beweise bisher nicht erbringen. Als Wohnorts- oder Herkunftsname auch in FamN übergegangen.2. Für Egerkingen und Oberbuchsiten verweisen die Wil-Namen auf die an der Grenze von Oberbuchsiten und Egerkingen seit 1125 belegte Ortschaft Wil. Die ersten Namenbelege von 1125 zeigen die Form in villa wilere. 1380 gab der Graf Siegmund von Thierstein die Ortschaft Wil dem Ritter Heinzmann von Grünenberg. Die Herren von Wil (Konrad, Heinrich und Ullrich) lebten auf der Burg Wile im Gebiet Rumpel (vgl. Eggenschwiler, Territoriale Entwicklung). (weniger anzeigen) [1] | ||||
Quellen
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1730: 1 Jucharten der läng Willer ackher (Aede IuT 1 22)
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Datensatz | 109244054 | ||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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