Name | Anwand [1] | ||||
Variante | Anwander [1] | ||||
Gemeinde | Aedermannsdorf [2] | ||||
Bezirk | Thal [2] | ||||
Kanton | Solothurn [2] | ||||
Deutung | ‹Landstreifen, auf dem der Pflug gewendet wird› [1] | ||||
Deutung Bestimmungswort | Anwand(er): Subst. f., nhd. Anwand, Anwande, Anwende, schwzdt. A(n)wand, A(n)wang [ˈa:vand, ˈa:vaŋ], A(n)wande, A(n)wandi, A(n)wändi, -ng- f. ‹Stück auf dem eigenen oder anstossenden Acker oder eigentlicher Acker, [...] (weiterlesen)Anwand(er): Subst. f., nhd. Anwand, Anwande, Anwende, schwzdt. A(n)wand, A(n)wang [ˈa:vand, ˈa:vaŋ], A(n)wande, A(n)wandi, A(n)wändi, -ng- f. ‹Stück auf dem eigenen oder anstossenden Acker oder eigentlicher Acker, auf dem der Pflug gewendet werden darf›, auch ‹Rain, der zwischen einzelnen Äckern oder an Strassen- oder Grabenrändern ungepflügt liegen bleibt, wenn das Übertreten auf fremde Grundstücke nicht gestattet ist; Feldweg; Ackergrenze; Grenze; Randzone (eines Grundstückes), Schmalseite eines Ackers bzw. die allfällig daran angrenzende Längsseite eines Nachbargrundstücks oder dieses selbst; Gewann(teil), querliegender Acker›, schon frühzeitig auch als FlurN belegt (GDW 1, 513f. u. 518; DRWb 1, 774f.; FnhdWb 1, 1577f.; Schwäb. Wb 1, 282f.; Id. 16, 399–401 u. 403) < mhd. anwand(e), anwende ‹Grenze, Grenzstreifen, Stelle wo der Pflug wendet, Ackerrand, der nicht gepflügt werden darf› (Lexer 1, 85; BMZ 3, 686f.; WMU 1, 123f.) < ahd. anawanta, anawentī ‹das Umwenden› (Starck/Wells, 27; Ahd.Wb 1, 455 u. 457; Diefenbach, Novum glossarium, 614). Synonym ist → Anthaupt. – Nicht immer einfach ist die Abgrenzung gegenüber dem grossenteils synonym zu Anwand f. verwendeten nhd. Anwander, Anwänder m. ‹Anwandacker; Ackerende, das ungepflügt bleiben muss; Rain zwischen den Gewannen; Anstösser, Angrenzer› (DRWb 1, 776f.; Schwäb. Wb 1, 283f.; FnhdWb 1, 1579f.), schwzdt. Anwander, Anwänder, -ng-, -el m. ‹Randstück eines Ackers, ungepflügt bleibende Randzone; Acker, dessen Längsseite an die Stirnseite von Nachbaräckern stösst, denen das Pflugwenderecht gewährt werden muss; Anstösser, Inhaber eines angrenzenden Grundstücks, auch einer Parzelle entlang einer Strasse oder eines Gewässers› (Id. 16, 402) < mhd. anwender m. ‹angrenzender Acker› (Lexer 1, 85), wozu ein ahd. Beleg offenbar fehlt. (weniger anzeigen) [1] | ||||
Quellen
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1717: 1/2 Jucharten der Anwander (Aede IuT 1 50)
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Datensatz | 109244070 | ||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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