Name | Ober Bachscheiti [1] | ||||
Phonetik |
i dr ó᪷bərᵃᵉ bá᪷χšæ̀ⁱtⁱ; diᵃᵉ ó᪷bər … [1]
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Ortstypen | Alp [2] Abhang [2] | ||||
Gemeinde | Beckenried [2] | ||||
Kanton | Nidwalden [2] | ||||
Beschreibung | Alpteil mit Hütte; Talflanke. Man kann sagen, dass dieses Gebiet im weiteren Sinn in einem Wasserscheidegebiet liegt, obwohl eigentlich der Stafel (Bd 246) die entscheidende Stelle besser markiert. Das ganze [...] (weiterlesen)Alpteil mit Hütte; Talflanke. Man kann sagen, dass dieses Gebiet im weiteren Sinn in einem Wasserscheidegebiet liegt, obwohl eigentlich der Stafel (Bd 246) die entscheidende Stelle besser markiert. Das ganze Gelände trennt eigentlich zwei Bäche, die vorne zusammenfliessen. (weniger anzeigen) [1] | ||||
Deutung Grundwort | Schwzdt. Scheid m. 'Trennung, Scheidung', ahd. sceit 'Trennung', mhd. scheit, -des m. 'Scheidung, Trennung, Sonderung' (Id 8, 194 ff.; Graff 6, 437; Lexer MHWB 2, 688). In Namen hat Scheid [...] (weiterlesen)Schwzdt. Scheid m. 'Trennung, Scheidung', ahd. sceit 'Trennung', mhd. scheit, -des m. 'Scheidung, Trennung, Sonderung' (Id 8, 194 ff.; Graff 6, 437; Lexer MHWB 2, 688). In Namen hat Scheid meistens rechtlichen Charakter (Grenzangabe), kann sich aber etwa auch auf eine Wasserscheide o.Ä. beziehen. Scheid erscheint in den Nidwaldner Namen auch mit Fortis -t im Auslaut. In dasselbe Bedeutungsfeld gehört auch Scheiti f. u.a. in der Bedeutung von 'Grenze' (Id 8, 261).
(weniger anzeigen) [1] | ||||
Quellen
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1895: Bachscheiti (TA, 382)
1987: Bachscheiti (LK, 1171)
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Kommentar | Das GW -scheiti ist Abstraktbildung auf -î(n) zum Verb scheite 'scheiden, teilen' (nach Id 8, 1504 nur fürs Wallis belegt; Zinsli, Südwalser Namengut, 150 und 529, Anm.). Die nidwaldnerische Bachscheiti [...] (weiterlesen)Das GW -scheiti ist Abstraktbildung auf -î(n) zum Verb scheite 'scheiden, teilen' (nach Id 8, 1504 nur fürs Wallis belegt; Zinsli, Südwalser Namengut, 150 und 529, Anm.). Die nidwaldnerische Bachscheiti ist im Id a.a.O. nach dem Topographischen Atlas festgehalten, aber mit dem Vorbehalt "Viell. verhört für -scheidi". Auch Zinsli a.a.O. äussert sich in der betreffenden Anmerkung relativ vorsichtig über die Herkunft bzw. Ableitung von Scheiti, einem Alpnamen. Die Feldaufnahme ergab aber eindeutig Fortis t im GW. Damit kann man wohl von einer Nebenform schwzdt. scheite von scheide ausgehen. Zur Abstraktbildung vgl. noch Sonderegger BSM 8, 497 ff. (weniger anzeigen) [1] | ||||
Koordinaten | 678450, 198100 [1] | ||||
Datensatz | 11007118 | ||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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