Name | Hilfikon [1][2] | ||||||||||
Mundart | Helfike [2] | ||||||||||
Phonetik |
hí᪸lfịkχə [2]
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Sprachatlas der deutschen Schweiz
Fremdbezeichnung:
híɫvi᪷kχə
(Fahrwangen)
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Fragebogenmaterial Georg Wenker (z) Hilfike ( Faksimile | Gewährsperson ) Lehrerin Margrit Meyer, 37 Jahre alt, Geburtsort Hilfikon |
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Ortstypen | Siedlung [3] Ort [1] | ||||||||||
Gemeinde | Villmergen [3] | ||||||||||
Bezirk | Bremgarten [3] | ||||||||||
Kanton | Aargau [3] | ||||||||||
Deutung | Alemannischer -wil-Name. GF ahd. *Helf-ines-wīlāri 'Hofgut des Helfini', bzw. (mit ahd. Schliessung -ë- > -i- vor dem -i- der Folgesilbe) *Hilf-ines-wīlāri, Hilf-inis-wīlāre, mhd. [...] (weiterlesen)Alemannischer -wil-Name. GF ahd. *Helf-ines-wīlāri 'Hofgut des Helfini', bzw. (mit ahd. Schliessung -ë- > -i- vor dem -i- der Folgesilbe) *Hilf-ines-wīlāri, Hilf-inis-wīlāre, mhd. *Hilf-ines-wīlere, bzw. (mit synkopiertem -e- und in unbetonter Stellung vor der Spirans der Genetiv-Endung geschwundenem -n-) *Hilf-is-wīle, bzw. (mit sekundärer Anlehnung an die umliegenden -ikon-Namen) *Hilf-inc-hoven, Hilf-inchon, Hilf-ikon. Der PN Helfini (Fm. I, 840) kommt in der Form Helfine in einer älteren St. Galler Urkunde vor.1 Der PN stellt eine Zusammensetzung dar mit dem PN-Element ahd. wini, wine stm. 'Freund' im zweiten PN-Glied.2(weniger anzeigen) [2] | ||||||||||
Quellen
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924 (Ed 893): de Hilfiniswilare: Atto I geldum (ZUB 1 Nr. 160)
924 (Ed 893) Var: de Hilffineswilare (ZUB 1 Nr. 160)
[...] (weiterlesen)
924 (Ed 893): de Hilfiniswilare: Atto I geldum (ZUB 1 Nr. 160)
924 (Ed 893) Var: de Hilffineswilare (ZUB 1 Nr. 160)
1261/64: et Hilfinchon mansus 1 (Habsb Urb QSG 15.1 S. 1)
1261/64 Var: Hilfichon de molendino (Habsb Urb QSG 15.1 S. 1)
1281: ze pfand den hof ze Hilfikon (Habsb Urb QSG 15.1 S. 100)
1281 Var Ed: Hilffikon (Habsb Urb QSG 15.1 S. 100)
um 1290: item Marchwardus de Hilfinkon (Habsb Urb QSG 15.1 S. 183)
(weniger anzeigen) [2]
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Kommentar | Die Gemeinde Hilfikon liegt an der alten Strasse zwischen Villmergen und Sarmenstorf, die eine Einsattelung zwischen Rieten- und Lindenberg durchläuft und das Bünztal mit [...] (weiterlesen)Die Gemeinde Hilfikon liegt an der alten Strasse zwischen Villmergen und Sarmenstorf, die eine Einsattelung zwischen Rieten- und Lindenberg durchläuft und das Bünztal mit dem Seetal verbindet, leicht erhöht über dem Tal des Erusbaches. Die Geschichte des Dorfes ist eng an diejenige des Schlosses, des Stammsitzes eines gleichnamigen Rittergeschlechtes (vgl. Beleg a. um 1290), geknüpft.Beim ON der Gemeinde Hilfikon handelt es sich nicht um einen alten -ikon-Namen, sondern um eine ursprüngliche -wil-Fügung. Diese hat, offenbar unter dem Einfluss der ON der in unmittelbarer Nähe gegründeten Siedlung Buttikon und der etwas weiter entfernten Gemeinden Dintikon, Dottikon und Anglikon, die Gestalt eines -ikon-Namens angenommen. Auf einen vergleichbaren Fall weist P. Oettli beim ON Isikon ZH (Gd. Hittnau) hin: a. 906 Isengrimeswilare, a. 1347 Issinkon.3 Das Gemeindewappen, das vom Wappen der Herren von Hilfikon abstammt, zeigt in Weiss einen schwarzen Elefanten mit gelben Stosszähnen und gelbem Gurt mit rotem Turm. Ch. Tschopp hält eine Erklärung bereit: «Das Wort | ||||||||||
Höchster Punkt | 525 m. ü. M. [1] | ||||||||||
Tiefster Punkt | 457 m. ü. M. [1] | ||||||||||
Fläche | 0.218 km² [1] | ||||||||||
Datensatz | 13000086 | ||||||||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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