Name | Ittenthal [1][2] | ||||||||||
Mundart | Üetetle [2], Ütetle [2] | ||||||||||
Phonetik |
ụ̈́ətətlə, ụ̈tətlə [2]
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Sprachatlas der deutschen Schweiz
Fremdbezeichnung:
ụ̈̄́tlətə
(Elfingen)
ụ̈tlətə
(Kaisten)
[...] (alles anzeigen)
ụ̈̄́tlətə
(Elfingen)
ụ̈tlətə
(Kaisten)
ụ̈̂tlətə
(Frick)
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Fragebogenmaterial Georg Wenker (z) Üttlète ( Faksimile | Gewährsperson ) Lehrer Jos. Guthauser, 38 Jahre alt |
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Ortstypen | Siedlung [3] Ort [1] | ||||||||||
Gemeinde | Kaisten [3] | ||||||||||
Bezirk | Laufenburg [3] | ||||||||||
Kanton | Aargau [3] | ||||||||||
Deutung | Alemannischer -tal-Name. GF ahd. *(ze) Ut(t)in-tal(e) '(im) Tal des Ut(t)o', mhd. (mit Sekundärumlaut -u- > -ü-, mit Lenisierung des dentalen Verschlusslautes und mit Apokope einer allfälligen [...] (weiterlesen)Alemannischer -tal-Name. GF ahd. *(ze) Ut(t)in-tal(e) '(im) Tal des Ut(t)o', mhd. (mit Sekundärumlaut -u- > -ü-, mit Lenisierung des dentalen Verschlusslautes und mit Apokope einer allfälligen Flexionsendung im GW) Uit(t)en-dal, bzw. (mit Umlaut-Schreibvarianten) Uͥttendal, Úttendal, bzw. (mit graphematisch nicht bezeichnetem Sekundär-Umlaut) Uten-dal, nhd. (mit Entrundung von -ü- > -i-, aber nur in der Schrift) Itten-thal. BW ist der PN ahd. Uto (Gen. Utin, umgelautet mhd. Ütin) oder (mit Gemination) Utto (Fm. I, 1473 mit dem Vermerk «sehr häufig»), der auch in älteren St. Galler Quellen sehr oft vorkommt.1GW ist das Appellativ ahd. tal (< germ. *dala-) stm.n., mhd. tal stm, mda. auch stm. 'Tal, durch Höhenzüge begrenztes Gebiet, tiefer gelegenes Land'2, das im Dat. Sg. Loc. oder im Nom. Sg. zum BW tritt. (weniger anzeigen) [2] | ||||||||||
Quellen
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1297 K 15. Jh: Cuͦnrat der kelner von ¸tendal (UBBS 3 Nr. 327)
um 1318: unt ze ¸ttebdak 20 stucke korn geltes (Habsb Urb QSG 15.1 S. 771)
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1297 K 15. Jh: Cuͦnrat der kelner von ¸tendal (UBBS 3 Nr. 327)
um 1318: unt ze ¸ttebdak 20 stucke korn geltes (Habsb Urb QSG 15.1 S. 771)
1351: in dem dorfe, und in dem banne ze Utendal (Herrgott III Nr. 801 S. 685)
1450: bis zuͦ dem heilgen stoͤckly zwúschen Úttendal und Hornuszkon (UBBL 1; II 1; II 2 Nr. 749)
1631: des dingghoffs zu Itental (AGUrk 6 Laufenburg Nr. 386)
1653: deß gerichts zue Ittenthal (AGUrk 6 Laufenburg Nr. 398)
(weniger anzeigen) [2]
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Kommentar | Die Gemeinde Ittenthal liegt inmitten des Tafeljuras, eingebettet in ein «Kesselthälchen, das nur gegen Westen sich öffnet»3, und fast ganz umschlossen von den drei Hügeln Schinberg, Moos und [...] (weiterlesen)Die Gemeinde Ittenthal liegt inmitten des Tafeljuras, eingebettet in ein «Kesselthälchen, das nur gegen Westen sich öffnet»3, und fast ganz umschlossen von den drei Hügeln Schinberg, Moos und Frickberg.R. Grenacher mutmasst: «Der Name Ittenthal geht zurück auf einen Grafen Uto von Habsburg.»4 Allenfalls ist im BW auch der gängige PN ahd. Uoto (Fm. I, 1175 f.) zu sehen. Dann wäre eine GF ahd. *(ze) Uotin-tal(e) anzusetzen, aus der sich mhd. (mit Umlaut von -uo- > -üe- vor dem -i- der schwachen Genetiv-Endung; vgl. Dietwil) *Üeten-tal ergäbe. Leider fehlen mir ältere Belege, die einen eindeutigen Hinweis auf das Umlautprodukt -üe- geben würden. (weniger anzeigen) [2] | ||||||||||
Höchster Punkt | 435 m. ü. M. [1] | ||||||||||
Tiefster Punkt | 382 m. ü. M. [1] | ||||||||||
Fläche | 0.134 km² [1] | ||||||||||
Datensatz | 13000094 | ||||||||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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