Name | Oberhofen AG [1] | ||||||||
Variante | Oberhofen [2] | ||||||||
Mundart | Oberhofe [2] | ||||||||
Phonetik |
ó᪷bərho᪷fə [2]
|
||||||||
Sprachatlas der deutschen Schweiz
Fremdbezeichnung:
ọ́bərhọvə
(Gansingen)
ọ́bərhọvə
(Wil (AG))
|
|||||||||
Ortstypen | Siedlung [3] Ort [1] | ||||||||
Gemeinde | Mettauertal [3] | ||||||||
Bezirk | Laufenburg [3] | ||||||||
Kanton | Aargau [3] | ||||||||
Deutung | Alemannischer -hof-Name. GF (im Dat. Pl. Loc.) mhd. *(ze den) oberen hoven 'bei den oberen Gehöften', bzw. (mit -n-Schwund und anschliessender Apokope des -e in [...] (weiterlesen)Alemannischer -hof-Name. GF (im Dat. Pl. Loc.) mhd. *(ze den) oberen hoven 'bei den oberen Gehöften', bzw. (mit -n-Schwund und anschliessender Apokope des -e in der Flexionsendung des BW) *Ober-hoven, bzw. (mit Doppelschreibung -ff- für -f- < urdt. -p-) Ober-hoffen.BW ist das Adj. mhd. ober 'ober' im Dat. Pl.; in ON bezeichnet es jeweils die relative Lage eines Ortes zu einem andern Ort oder, wie in unserem Fall, zu mehreren anderen Orten. GW ist das Appellativ ahd. mhd. hof Gen. -ves stm. 'eingehegter Raum, Garten, Gehöft, Fürstenhaus, Besitz' im nicht umgelauteten Dat. Pl. Singularisches -hof wird noch heute vielfach zur Bezeichnung von Einzelhöfen verwandt.1 (weniger anzeigen) [2] | ||||||||
Quellen
|
1705: entlehnt Rumi Zum Steeg von Oberhoffen (AGUrk 6 Laufenburg Nr. 453)
|
||||||||
Kommentar | Die Gemeinde Oberhofen an der Kantonshauptstrasse Etzgen - Brugg wurde erst 1832 politisch selbständig, als sich diese Weilersiedlung von der Gemeinde Mettau löste. Mettau bildete zusammen [...] (weiterlesen)Die Gemeinde Oberhofen an der Kantonshauptstrasse Etzgen - Brugg wurde erst 1832 politisch selbständig, als sich diese Weilersiedlung von der Gemeinde Mettau löste. Mettau bildete zusammen mit Etzgen, Oberhofen, Schwaderloch, Wil und anderen Dörfern, die auch heute politisch noch nicht selbständig sind, lange das Zentrum einer älteren, weitverzweigten Talgemeinde. Oberhofen liegt in dieser Siedlungsgemeinschaft «zuoberst», d. h. auch am weitesten vom Rhein entfernt.Ältere Belege sind mir leider nicht bekannt. Wir müssen deshalb auch mit der Möglichkeit rechnen, dass das adjektivische BW in der Funktion eines differenzierenden Zusatzes erst in relativ später Zeit zum Appellativ hof(en) trat. Dieser Vorgang lässt sich etwa beim ON Oberwil (ursprünglich ein Nur-Wil-Name) seit dem 13. Jh., bei Oberrohrdorf seit dem Anfang des 14. Jh. beobachten. Etwa fünfzehn Kilometer südwestlich befindet sich im gleichen Bezirk die Gemeinde Oberhof, deren ON mit Ausnahme des Numerus dem ON unserer Gemeinde entspricht. Ungefähr zwanzig Kilometer westlich heisst ein Weiler der Gemeinde Zuzgen Niederhofen (von Niderhofen). Niderhofen (de inferiori curte) und *Oberhofen (de superiori curte) sind zudem die Namen zweier Weilersiedlungen der Gemeinde Schlossrued. (weniger anzeigen) [2] | ||||||||
Höchster Punkt | 414 m. ü. M. [1] | ||||||||
Tiefster Punkt | 354 m. ü. M. [1] | ||||||||
Fläche | 0.187 km² [1] | ||||||||
Datensatz | 13000147 | ||||||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
|