Name | Remigen [1][2] | ||||||||||
Mundart | Rèmige [2], Rèèmige [2] | ||||||||||
Phonetik |
ré᪷migə, rḗ᪷migə [2]
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Sprachatlas der deutschen Schweiz
Fremdbezeichnung:
rḗmi᪷gə
(Villigen)
rẹ̄mi᪷gə
(Gansingen)
[...] (alles anzeigen)
rḗmi᪷gə
(Villigen)
rẹ̄mi᪷gə
(Gansingen)
rēmi᪷gə
(Wil (AG))
rḗmi᪷gə
(Brugg)
(weniger anzeigen)
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Fragebogenmaterial Georg Wenker (z) Remige ( Faksimile | Gewährsperson ) Lehrer A. Erny, 25 Jahre alt, Geburtsort Wegenstetten AG |
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Ortstypen | Siedlung [3] Ort [1] | ||||||||||
Gemeinde | Remigen [3] | ||||||||||
Bezirk | Brugg [3] | ||||||||||
Kanton | Aargau [3] | ||||||||||
Deutung | Alemannischer -ingen-Name. GF ahd. *Ram-ingun 'bei den Leuten des Ramo', mhd. (mit sekundärem Umlaut von -a- > -ä-) Räm-ingen, bzw. (mit nicht bezeichnetem Sekundärumlaut) [...] (weiterlesen)Alemannischer -ingen-Name. GF ahd. *Ram-ingun 'bei den Leuten des Ramo', mhd. (mit sekundärem Umlaut von -a- > -ä-) Räm-ingen, bzw. (mit nicht bezeichnetem Sekundärumlaut) Ram-ingen, bzw. (mit dem Graphem -e- zur Umlautbezeichnung) Rem-ingen, bzw. (mit variierender Schreibung des Umlauts) Reͣm-ingen, Rem-ingen, Raêm-ingen, Rêm-ingen.Der PN Ramo (Fm. I, 1243), eine KF zu PN zum Stamm von ahd. (h)ram stm. 'Rabe', begegnet auch als PN eines Zeugen in einer älteren St. Galler Urkunde.1 (weniger anzeigen) [2] | ||||||||||
Quellen
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1064 K 17. Jh: in pago Frichgove, Taleheim, Fricho, Ramingen (Mitt d Inst f ö Gesch V 404)
12./13. Jh: Agathae de Ræmigen (Necr Herm QSG 3 3 3 S. 156)
[...] (weiterlesen)
1064 K 17. Jh: in pago Frichgove, Taleheim, Fricho, Ramingen (Mitt d Inst f ö Gesch V 404)
12./13. Jh: Agathae de Ræmigen (Necr Herm QSG 3 3 3 S. 156)
12./13. Jh: Adelheidis dicta de Remingen (Necr Herm QSG 3 3 3 S. 147)
1227 OrK 14. Jh: Heinrico et Eppone de Ræmingen (UBBerom Gfr 58/62 Nr. 24)
1266: Annun von Raemingen (ZUB 12 Nr. 1314 a)
1266 Var: Cuͦnrat von Raêmingen (ZUB 12 Nr. 1314 a)
1279: uxor C. de Remingin (UBrMuri QSG 3 3 2 Nr. 13)
1361: sin sun von Reiningen (Habsb Urb QSG 15.1 S. 542)
1388/89: Fridrich von Rêmingen (Habsb Urb QSG 15.1 S. 712)
(weniger anzeigen) [2]
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Kommentar | Die Gemeinde Remigen grenzt an die -ingen-Fügungen Villigen und Gansingen. Die Siedlung liegt «am Ausgange eines schmalen, angenehmen Wiesenthaies, in dem weiten Thale, das sich zwischen [...] (weiterlesen)Die Gemeinde Remigen grenzt an die -ingen-Fügungen Villigen und Gansingen. Die Siedlung liegt «am Ausgange eines schmalen, angenehmen Wiesenthaies, in dem weiten Thale, das sich zwischen dem Geissberge und dem Bruggerberge gegen die Aar öffnet.»2 Der Geissberg begegnet uns im Habsburger Urbar: uff dem Geisberg, Geissberg. Die meisten Belege nennen Angehörige der «um 1300 erloschenen Herren von Remigen, einem habsburgischen Dienstmannengeschlecht»3. Die Belegform Reiningen in der Urkunde a. 1361 ist offenbar verschrieben (bzw. verlesen) für *Remingen (-in- für -m-). Das uneinheitliche Namenbild resultiert aus den Umlaut-Schreibvarianten. Nach F. X. Bronner gehörte zu Remigen ein Weiler «Hinter-Italen»4 (vgl. Ital, ze Ytal als alte Namenformen des Weilers Itelen, Gd. Oberbözberg). Tatsächlich lässt sich südwestlich unserer Gemeinde noch der FlN Itelehalden (Gd. Oberbözberg) ausmachen. Auch der FlN Schwändi (in Swendi, in Schwendi, in Swendy) ist urkundlich früh belegt. (weniger anzeigen) [2] | ||||||||||
Höchster Punkt | 443 m. ü. M. [1] | ||||||||||
Tiefster Punkt | 382 m. ü. M. [1] | ||||||||||
Fläche | 0.403 km² [1] | ||||||||||
Datensatz | 13000163 | ||||||||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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