Name | Thalheim AG [1] | ||||||||||
Variante | Thalheim [2] | ||||||||||
Mundart | Tale [2] | ||||||||||
Phonetik |
t̄á᪷lə [2]
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Sprachatlas der deutschen Schweiz
Eigenbezeichnung:
ta᪷le᪷
Fremdbezeichnung:
ta᪸lə
(Elfingen)
ta᪷lə
(Küttigen)
[...] (alles anzeigen)
ta᪸lə
(Elfingen)
ta᪷lə
(Küttigen)
ta᪷lə
(Densbüren)
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Fragebogenmaterial Georg Wenker Tale, Talä ( Faksimile | Gewährsperson ) Lehrer Rud. Wernli, 59 Jahre alt, Geburtsort Thalheim |
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Ortstypen | Siedlung [3] Ort [1] | ||||||||||
Gemeinde | Thalheim (AG) [3] | ||||||||||
Bezirk | Brugg [3] | ||||||||||
Kanton | Aargau [3] | ||||||||||
Deutung | Alemannischer -heim-Name. GF ahd. *tal-heim 'Tal-Wohnort', mhd. Tal-heim, bzw. (mit Übergang von -m > -n im Auslaut des GW) Tal-hein, bzw. (mit später Anlautschwächung [...] (weiterlesen)Alemannischer -heim-Name. GF ahd. *tal-heim 'Tal-Wohnort', mhd. Tal-heim, bzw. (mit Übergang von -m > -n im Auslaut des GW) Tal-hein, bzw. (mit später Anlautschwächung t- > d- oder lediglich Angelegenheit der Graphie?) Dal-hein. BW ist das Appellativ ahd. tal (< germ. *dala-) stm.n., mhd. tal stm, mda. auch stm. 'Tal, durch Höhenzüge begrenztes Gebiet, tiefer gelegenes Land'.1(weniger anzeigen) [2] | ||||||||||
Quellen
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1064 K 17. Jh: in pago Frichgove Taleheim, Fricho, Ramingen (Mitt d Inst f ö Gesch V S. 406)
1179: predium Talheim (ZUB 1 Nr. 334)
[...] (weiterlesen)
1064 K 17. Jh: in pago Frichgove Taleheim, Fricho, Ramingen (Mitt d Inst f ö Gesch V S. 406)
1179: predium Talheim (ZUB 1 Nr. 334)
1189: predium Tallehun (ZUB 1 Nr. 349)
1189 Var Ed: predium Tallehim (QSG 3 3 2 Nr. 6 S. 121)
1248: unã scuop[ossam] in Thalhei (kl Urb Wettingen S. 57 Z. 3)
1266: lit ze Talhein unde ze Schincennach (ZUB 12 Nr. 1314 a)
1361 Var Ed: item ze Dalhein (Habsb Urb QSG 15.1 S. 528)
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Kommentar | F. X. Bronner schildert: «Der Ort liegt auf der nördlichen Seite der Gisläfluh in einem tiefen Thale, das nur gegen Osten offen, auf den übrigen Seiten überall mit Bergen umgeben [...] (weiterlesen)F. X. Bronner schildert: «Der Ort liegt auf der nördlichen Seite der Gisläfluh in einem tiefen Thale, das nur gegen Osten offen, auf den übrigen Seiten überall mit Bergen umgeben ist; eine unvollendete Strasse führt von ihm auf die Höhe der Staffelegg, ein steiler Fuss weg zum Bergsattel an der Gisläfluh.»2Besondere Erwähnung verdient die Form a. 1189 Tallehun. Ich glaube eher, dass sie Resultat einer Verschreibung ist (-un statt -ein oder -im), was auch die editorische Variante Tallehim nahelegt, als dass wir darin eine frühe Ausprägung der nach A. Bach weit verbreiteten -um-Formen (an Stelle der in vielen Gegenden nur mda. gebliebenen -heim- Form)3 zu sehen haben. Wie beim Namenbild des ON Berikon (eigtl. *Berg-heim) stellen wir auch bei den oben angeführten Belegen die Abschwächung des GW von -heim zu -hein fest. Wie wir es uns bei den aargauischen -heim-Namen gewohnt sind (ausgenommen den ON Muhen), ist das BW nicht ein PN, sondern ein Appellativ. Auch zu dieser Feststellung habe ich mich im Kommentar zum ON der Gemeinde Berikon geäussert. Nur vier Kilometer östlich liegt die Gemeinde Veltheim. Ins heutige Gemeindegebiet gehören noch der Weiler Eich (ze Eige), der Ort *Baldern (am Balder) und die Hofsiedlung herren Hôptz g∑t. (weniger anzeigen) [2] | ||||||||||
Höchster Punkt | 507 m. ü. M. [1] | ||||||||||
Tiefster Punkt | 419 m. ü. M. [1] | ||||||||||
Fläche | 0.375 km² [1] | ||||||||||
Datensatz | 13000202 | ||||||||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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