Name | Höhgaden [1] | ||||||
Variante | Högaden [2] | ||||||
Phonetik |
im; i hö᪷́ᵘ̈gàdᵃᵉ [2]
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Ortstypen | [Pl. von] Bauernhof [3] Ort [1] | ||||||
Gemeinde | Altendorf [3] | ||||||
Bezirk | March [3] | ||||||
Kanton | Schwyz [3] | ||||||
Beschreibung | Höfe im Berggebiet auf einem eigentlichen Plateau in der Talflanke. Im unteren Bereich hat es eine grosse Überbauung mit Wohnhäusern. [2] | ||||||
Deutung | Höher gelegenes Hofgelände mit Stall. | Der historische Beleg Hπchen gaden muss als Verschreibung für H≥chen gaden gelesen werden. Zum BW vergleiche man beim GW hoch. Der Schwund von ch [...] (weiterlesen)Höher gelegenes Hofgelände mit Stall. | Der historische Beleg Hπchen gaden muss als Verschreibung für H≥chen gaden gelesen werden. Zum BW vergleiche man beim GW hoch. Der Schwund von ch im BW erfolgte im 18. Jahrhundert.(weniger anzeigen) [2] | ||||||
Deutung Grundwort | Schwzdt. Gaden m., Dim. Gädeli 'geringeres, besonders der Ökonomie dienendes Gebäude, Nebengebäude', (im Gegensatz zum Haus) 'Viehstall, Scheune'; ahd. gadum, gadam, mhd. gadem, gaden n.; Pl. gadem und gedemer, gadmer [...] (weiterlesen)Schwzdt. Gaden m., Dim. Gädeli 'geringeres, besonders der Ökonomie dienendes Gebäude, Nebengebäude', (im Gegensatz zum Haus) 'Viehstall, Scheune'; ahd. gadum, gadam, mhd. gadem, gaden n.; Pl. gadem und gedemer, gadmer 'Haus aus einem Raum bestehend; Zimmer, Gemach; Speicher, Vorratshaus; hochgelegener Verschlag; Stockwerk'. Gade ist im Kanton Schwyz gemäss Sprachatlas das überwiegend gebrauchte Appellativ für den Viehstall (Id 2, 114 ff.; AhdWB, 4, 3; Starck/Wells, 187 f.; Lexer MHWB 1, 723; SDS 7, 210; UNB 1, 1149; LUNB 1, 1, 310; 2, 154; NWOF 2, 799; ZGON 2, 210). Die Form Gadmen dürfte aus dem erstarrten Dat. Sg. oder Pl. mhd. gademe bzw. gademen mit Sprecherleichterung durch Weglassen der Mittelsilbe entstanden sein. Sie wurde sekundär zu einem mask. Singular. Siehe noch Stall. (weniger anzeigen) [2] | ||||||
Quellen
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1493: "vom Huͤchen Gaden" (Jahrzeitbuch der Pfarrkirche Altendorf, 2. Hälfte 15. Jh. - 2. Hälfte 16. Jh.); [...] (weiterlesen)1493: "vom Huͤchen Gaden" (Jahrzeitbuch der Pfarrkirche Altendorf, 2. Hälfte 15. Jh. - 2. Hälfte 16. Jh.); 1561: "uf sin guͦt, gnampt der Höch Gaden, stost ... an die Abschlacht, ... an Witlisp 1561: "uf sin guͦt, gnampt der Höch Gaden, stost ... an die Abschlacht, ... an Witlisperg" (Urbar der Pfarrkirche Lachen, 1540 - 1. Hälfte 17. Jh. ("Dis gült hört der kilch dem heiligen Crütz zü Lachen, uß gechriben uß dem jarzit buͦch zum Alten dorff und andre gült, die kilch hat, geschach uff sant Peter und Pals (sic!) tag im 1540. jar ...").); 1563: "ab sinem guͦtt, genant Kleinriett rüttÿ, stost an ... Hochen Gaden ... und an Hassen Rüttÿ und an die runß" (Urbar der Pfarrkirche Altendorf, 1563 - 2. Hälfte 19. Jh.); 1564: "uf sin eigen guot, so man nëmpt der Höch Gaden, stost ... an dz Heittlj, ... an die banhöltzer" (Urbar der Pfarrkirche Altendorf, 1563 - 2. Hälfte 19. Jh.); 1566: "von dem Hochen Gaden" (Urbar der Pfarrkirche Altendorf, 1563 - 2. Hälfte 19. Jh.); 1582: "ab dem Höchen Gaden" (Jahrzeitbuch der Pfarrkirche Galgenen, 1582 - 1809 ("Liber hic vitae arte Jacobi Wendelinj olim Lachensis ecclesiae rectoris conscriptus est anno salutis humane millesimo quingentessimo octuagessimo secundo").); 1682: "sein haus und hof hinder dem Keßinbach ..., stost ... an Höchenberg an ... Leonhard Martis Höchengaden" (Kauf- und Satzprotokoll des Bezirkes March, 1679 - 1684 ("Protocoll de anno 1679 bis ao. 1684").); 1756: "die besitzer deß Högadens ... habendte schuldtigkeit in erhaltung deß ewig liechts in der pfahrkirch zue Altendorff" (Urkunde, 22.7.1756.); 1802: "Hohengaden: Wieße, Hauß, Stahl ... . (Anstösser:) Hohenberg" (Helvetischer Kataster der Bezirke March und Höfe (Altendorf, Galgenen, Innertal, Lachen, Nuolen, Pfäffikon [Freienbach, Hurden, Feusisberg], Reichenburg,Vordertal, Wangen, Wollerau), 1802 (Mikrofilm).); 1802: "Höhengaden: Hauß, Wieße, Stahl ... ." (Helvetischer Kataster der Bezirke March und Höfe (Altendorf, Galgenen, Innertal, Lachen, Nuolen, Pfäffikon [Freienbach, Hurden, Feusisberg], Reichenburg,Vordertal, Wangen, Wollerau), 1802 (Mikrofilm).); 1920: "Höhgaden" (Topographischer Atlas der Schweiz (Siegfriedatlas / Siegfriedkarte), 1:25000 und 1:50000. - 604 Karten, Bern (Eidg. Stabsbüro) 1870-1949.); 1951: "Höhgaden. Einige Heimwesen." (Namenverzeichnisse für die Vermessungspläne der Kampagne Ende 1920er / Anfang 1930er Jahre bis 1950.); 1998: "Höhgaden" (Landeskarte der Schweiz 1:25000; hg. vom Bundesamt für Landestopographie Wabern: Blatt 1112 Stäfa, 1998; Blatt 1113 Ricken, 1998; Blatt 1132 Einsiedeln, 1998; Blatt 1133 Linthebene, 1999; Blatt 1150 Luzern, 1994; Blatt 1151 Rigi, 1994; Blatt 1152 Ibergeregg, 1999; Blatt 1153 Klöntal, 1998; Blatt 1171 Beckenried, 1993; Blatt 1172 Muotatal, 1999; Blatt 1173 Linthal, 1999.); (weniger anzeigen) [2] |
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Höchster Punkt | 723 m. ü. M. [1] | ||||||
Tiefster Punkt | 662 m. ü. M. [1] | ||||||
Fläche | 60528 m² [1] | ||||||
Datensatz | 16000112 | ||||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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