Name | Mülibach [1][2] | ||||||
Phonetik |
im; i mụ̈́lⁱbàχ̄ [2]
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Ortstypen | [Teil von] Siedlung [3] Quartierteil [1] | ||||||
Gemeinde | Altendorf [3] | ||||||
Bezirk | March [3] | ||||||
Kanton | Schwyz [3] | ||||||
Beschreibung | |||||||
Deutung | Übertragung des Bachnamens auf das Quartier bzw. die dabei liegenden Güter. | Der Unterlauf des Chessibachs (Ad 116) muss nach dem Zusammenfluss mit dem Summerholzbach (Ad 117) bzw. Rämbach (Ad [...] (weiterlesen)Übertragung des Bachnamens auf das Quartier bzw. die dabei liegenden Güter. | Der Unterlauf des Chessibachs (Ad 116) muss nach dem Zusammenfluss mit dem Summerholzbach (Ad 117) bzw. Rämbach (Ad 119) Mülibach (Ad 299) geheissen haben. Gemäss den historischen Belegen muss ein grösserer Raum im Unterlauf des Chessibachs (Ad 116), dem Mülibach (Ad 299), ebenfalls Mülibach geheissen haben. Aber auch ein einzelner Hof wurde so genannt. Der Raum wird mit der Präposition zue 'zu' benannt. Im Falle des Hofes steht Guet bzw. Hus und Hof u.Ä. im Zusammenhang mit dem Namen. Der Bach allein wird mit Anstossangaben wie "an den Mülibach" u.Ä. erkenntlich. Gleichzeitig ist Mülibach vor allem in frühen Belegen auch ein Personenzuname. Das BW geht auf den Standort einer Mühle am Bach zurück. Man vergleiche noch beim GW Mühle.(weniger anzeigen) [2] | ||||||
Deutung Grundwort | Bach m., Diminutiv Bächli, ahd. bah, pah m. mit dem breiten Bedeutungsspektrum 'Bach, kleiner Wasserlauf, Rinnsal, Abfluss aus einem grösseren Gewässer; Wild-, Giess- oder Sturzbach; breit fliessendes Gewässer; fliessendes Wasser', [...] (weiterlesen)Bach m., Diminutiv Bächli, ahd. bah, pah m. mit dem breiten Bedeutungsspektrum 'Bach, kleiner Wasserlauf, Rinnsal, Abfluss aus einem grösseren Gewässer; Wild-, Giess- oder Sturzbach; breit fliessendes Gewässer; fliessendes Wasser', ist das am häufigsten vorkommende Wort in Namen für Fliessgewässer im Kanton Schwyz (Id 4, 947 ff.; AhdWB 1, 779; UNB 1, 150; LUNB 1,1, 79; 2, 67; NWOF 1, 123; ZGON 1, 130). Derselbe Bach wird manchmal verschieden benannt. Das geschieht oft bei Grenzangaben, wo der Bach nach einem bekannten nahe liegenden Gebiet benannt wird. Oder der Oberlauf heisst anders als der Unterlauf. Ein Beispiel dafür findet sich in der Belegreihe zum Namen Bürgelibach (Mu 1323). Je nach sprachlicher Einbettung kann auslautend -ch bei Bach hart oder sehr lenisiert, weich gesprochen werden. Bachnamen können auch zu Grundstücksnamen werden. Es wird in diesem Fall ein anliegendes Gebiet nach dem Bach benannt. Manchmal wird Graben synonym für Bach gebraucht. Vgl. noch GW Aa und Tobel. (weniger anzeigen) [2] | ||||||
Quellen
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1331: "dv Mu̍llerin von Mu̍libach" / "von dem acker ze Mu̍libach, da der stuͦfler vffe stat" / "von einer juchert ackers, lit ze Mùlibach bi den hvsern" / "von eim acker ze Mùlibach ennent dem bache" [...] (weiterlesen)1331: "dv Mu̍llerin von Mu̍libach" / "von dem acker ze Mu̍libach, da der stuͦfler vffe stat" / "von einer juchert ackers, lit ze Mùlibach bi den hvsern" / "von eim acker ze Mùlibach ennent dem bache" / "dv Kellerra von Mu̍libach" (Urbar des Klosters Einsiedeln: Grosses Urbar, 1331 - E. 14. Jh.); 1331: "Heinr. Mu̍ller von Mu̍libach 1414: "de bono suo sito ze Mûlibach, wlgo die Gebreit" (Jahrzeitbuch der Pfarrkirche Ufnau, vor 1415.); 1415: "von Hans Rimpfers Gebreit(en) ze Mu̍libach" (Urbar des Klosters Einsiedeln: Ufnau, 1415 ("Anno domini millesimo CCCCXV in die sancti Galli ego Reynardus Stahler de Horw, plebanus seu perpetuus vicarius ecclesie parochialis insule in Uffnow ... incepi conscribere fructus ac redditus, quos perpetuus vicarius ibidem habet ab ecclesia eadem ...").); 1426: "der Mu̍libach git 1 fl. von der Risi under den reben" (Urbar der Pfarrkirche Altendorf: Rodel des Rotbachzehnten, 1426 ("dis ist der rodel des gesatz(an) Rôdbachs zehenden als er vor alter har an uns komen ... und ernüwret ist").); 1438: "Ruͤdi Ku̍nder von Mu̍libach, lantman jn der March" / "ab u̍nserm eignen hus und hof, gelaͤgen ze Mu̍libach, zwu̍schend der straͧss und dem bach, ... und ab einer wisen, daselbs vor u̍ber ennet der gass, stost ... an die Staͧglen, gelaͤgen zwu̍schend dem se und des Hassen Gepreitten" (Gült, 20.12.1438, Mülibach.); 1450: "uff die Breitten zuͦ Múlebach, stosset ... an die Staglen" (Jahrzeitbuch der Pfarrkirche Altendorf, 2. Hälfte 15. Jh. - 2. Hälfte 16. Jh.); 1450: "Berthold Múler von Mùlebach" (Jahrzeitbuch der Pfarrkirche Altendorf, 2. Hälfte 15. Jh. - 2. Hälfte 16. Jh.); 1493: "zuͦ Múlebach 1 kes von Windeg" (Jahrzeitbuch der Pfarrkirche Altendorf, 2. Hälfte 15. Jh. - 2. Hälfte 16. Jh.); 1493: "guͦt zuͦ Múlebach vorm Kalchofen an sew uf hin" (Jahrzeitbuch der Pfarrkirche Altendorf, 2. Hälfte 15. Jh. - 2. Hälfte 16. Jh.); 1500: "uff der Breytten zu Mu̍libach, stosset obenn an die landtstraß" (Urbar des Klosters Einsiedeln: Amt Lachen, um 1500 - nach 1530 ("Urbar jn der March zuͦ Lachen, Wangen, Tuggen Schüblibach").); 1500: "von der Stoglen, stoßt ... an ... Breyten zuͦ Mu̍libach" (Urbar des Klosters Einsiedeln: Amt Lachen, um 1500 - nach 1530 ("Urbar jn der March zuͦ Lachen, Wangen, Tuggen Schüblibach").); 1505: "vom Múliwißly zuͤ Múlibach" (Urbar der Pfarrkirche Altendorf: Heu- und Weinzehnten , 1505 - A. 17. Jh. ("das ist der hew zechenden zum Alten dorff der eim kilch hern gehoͤrt" / "jtem das her nach geschriben ist win zechenden").); 1505: "uß eim guͦt, gnant die Breiti ze Múlibach" (Urbar der Pfarrkirche Altendorf: Heu- und Weinzehnten , 1505 - A. 17. Jh. ("das ist der hew zechenden zum Alten dorff der eim kilch hern gehoͤrt" / "jtem das her nach geschriben ist win zechenden").); 1547: "ab sinem hus unnd hoff unnd hus wÿßen, genampt der Müllÿbach, stoßtt ... an das Sumer holtz, an ... hus wÿßenn, genampt jm Loͤlÿ" (Urbar der St. Wendelinskapelle in Wangen: St. Wendelinspfrund, 1551 - 17. Jh.); 1548: "die stras, die da gatt zwuͤschend den guͤtern Muͤllibach und der Halten genant hin uff uff Muschlenberg durch" (Urkunde, 1548.); 1553: "ab minem guͦtt, genamptt Müllÿbach, stoßtt ... an Jos. Metzgers Letz" (Gült, Dezember 1553, Mülibach Ad.); 1563: "ab sinem guͦt zuͦ Milibach, stost ... an den Oberen Bodenn und an Grab halten" (Urbar der Pfarrkirche Altendorf, 1563 - 2. Hälfte 19. Jh.); 1563: "von huß, hof unnd hußwisen, genant Breitten, zuͦ Mülibach gelegen" (Urbar des Klosters Einsiedeln: Amt Lachen, 1563 - E. 16. Jh. ("Urbar des ambts jn der March, so da ist ernüwert unnd beschriben worden, uff mennttag unnd zinstag nach santt Marttis deß heiligen bischoffs tag, anno Dominj 1563").); 1601: "hus und hoff, wissen und weid, aneinanderen zuͦ Müllibach glegen" (Gült, 25.1.1601, Raum Mülibach Ad.); 1617: "von huß, hoff und hußwißen, genambt Breitten, zuo Müllj bach gelegen, stost ... an ein weidt, genambt Staglen, ... an die landtstraß, so gan Pfeffigcon gath, ... an den see" (Urbar des Klosters Einsiedeln: Amt Lachen, 1617.); 1659: "von hauß, hoff und haußwisen, genant Breiten, zue Müllibach gelegen, stost ... an ... Stoglen weid" (Urbar des Klosters Einsiedeln: Amt Lachen, 1659.); 1660: "ab dem Stoglen weidlin ..., stosst ... an die landtstras gegen Pfeffikhen, ... an ... Mülibachhoff" (Urbar der Pfarrkirche Altendorf, 1563 - 2. Hälfte 19. Jh.); 1698: "ab dem Müliweidlj ..., mehr ab hauß und hoff Mühlibach genant" (Urbar des Klosters Einsiedeln: Amt Lachen, 1698 ("Hernach sind verschriben deß fürstl. gottßhaußeß Mariae Einsidlen Gültten" / "... anno 1698").); 1802: "Müllibach: Wieße, Stahl ..., Hauß, Haufland. (Anstösser:) Landtstraß" (Helvetischer Kataster der Bezirke March und Höfe (Altendorf, Galgenen, Innertal, Lachen, Nuolen, Pfäffikon [Freienbach, Hurden, Feusisberg], Reichenburg,Vordertal, Wangen, Wollerau), 1802 (Mikrofilm).); 1920: "Mühlebach" (Topographischer Atlas der Schweiz (Siegfriedatlas / Siegfriedkarte), 1:25000 und 1:50000. - 604 Karten, Bern (Eidg. Stabsbüro) 1870-1949.); 1951: "Mülibach. Quartier." (Namenverzeichnisse für die Vermessungspläne der Kampagne Ende 1920er / Anfang 1930er Jahre bis 1950.); 1998: "Mülibach" (Landeskarte der Schweiz 1:25000; hg. vom Bundesamt für Landestopographie Wabern: Blatt 1112 Stäfa, 1998; Blatt 1113 Ricken, 1998; Blatt 1132 Einsiedeln, 1998; Blatt 1133 Linthebene, 1999; Blatt 1150 Luzern, 1994; Blatt 1151 Rigi, 1994; Blatt 1152 Ibergeregg, 1999; Blatt 1153 Klöntal, 1998; Blatt 1171 Beckenried, 1993; Blatt 1172 Muotatal, 1999; Blatt 1173 Linthal, 1999.); (weniger anzeigen) |
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Höchster Punkt | 431 m. ü. M. [1] | ||||||
Tiefster Punkt | 407 m. ü. M. [1] | ||||||
Fläche | 55524 m² [1] | ||||||
Datensatz | 16000139 | ||||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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