Name | Müsliegg [1][2] | ||||||
Phonetik |
idᵃᵉ mǘ᪷slⁱẹ̀k; i'pmǘ᪷slⁱẹ̀k [2]
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Ortstyp | Pass [1] | ||||||
Gemeinde | Alpthal [3] | ||||||
Bezirk | Schwyz [3] | ||||||
Kanton | Schwyz [3] | ||||||
Beschreibung | Stelle, wo sich mehrere Wege in der Senke eines langen Rückens mit Wasserscheide oberhalb der Lauenen (Sz 685) in der Nähe des Hofes Müsli (Sz 276) kreuzen. Man kann auch [...] (weiterlesen)Stelle, wo sich mehrere Wege in der Senke eines langen Rückens mit Wasserscheide oberhalb der Lauenen (Sz 685) in der Nähe des Hofes Müsli (Sz 276) kreuzen. Man kann auch von einem kleinen Passübergang sprechen. (weniger anzeigen) [2] | ||||||
Deutung | Geländerücken mit Bezug zum Müsli. | Zum BW vergleiche man beim GW Moos 'Sumpfland'. [2] | ||||||
Deutung Grundwort | Egg f. steht vielfach für rückenförmige Anhöhen, manchmal aber auch für abfallende Geländerücken.
Egg n. steht für meist abfallende Geländerippen, manchmal auch für Geländestufen.
Eggen m. kann für das stehen, was Egg [...] (weiterlesen)Egg f. steht vielfach für rückenförmige Anhöhen, manchmal aber auch für abfallende Geländerücken.
Egg n. steht für meist abfallende Geländerippen, manchmal auch für Geländestufen.
Eggen m. kann für das stehen, was Egg f. benennt, der Pl. Eggen bezeichnet Geländepartien mit mehreren Rippen (Egg n.). Als Diminutive begegnen Eggeli, Eggli, Eggi sowie Eggelte (-elti). Alle diese Egg-Varianten beruhen auf ahd. egga f. 'scharfer Rand; (Berg)spitze; Ecke, Winkel'; mhd. ecke, egge f., auch n. 'Schneide einer Waffe; Spitze; Ecke, Kante, Winkel'. Für das Schwzdt. werden allgemein die Bedeutungen 'Felsvorsprung, vorspringende Anhöhe, lang gezogene Anhöhe, vorspringendes Ende eines Hügels, dachähnlicher Ausläufer eines Berges' angegeben. Der Sprachatlas belegt für Gersau die Bedeutung 'Hügel' (AhdWB 3, 76; Starck/Wells, 117; Lexer MHWB 1, 507; Id 1, 156 f.; Zinsli, Grund und Grat, 317; SDS 6, 60; FLNB 1, 5, 135; LUNB 1, 1, 215; 2, 124; ONB 1, 1, 61; UNB 1, 823; NWOF 1, 603; ZGON 2, 41; Kluge EWB, 226). (weniger anzeigen) [2] | ||||||
Quellen
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1830: "Egg. So heißen mehrere Bergrücken in unserm Lande, von denen die bekanntesten die Haggenegg, die Mostelegg, die Müßli-, die Iberger- und die Sternenegg: alle diese liegen in gleicher Reihe vom [...] (weiterlesen)1830: "Egg. So heißen mehrere Bergrücken in unserm Lande, von denen die bekanntesten die Haggenegg, die Mostelegg, die Müßli-, die Iberger- und die Sternenegg: alle diese liegen in gleicher Reihe vom äußersten Haggensitz bis auf Hessisbohl, über welche alle ein gebahnter Weg geht. So werden auch die Durchpässe von Einsiedeln nach dem Weggithal Sattelegg geheißen." (Schibig, Augustin: Historisches über den Kanton Schwyz. Hg. von Erwin Horat und Peter Inderbitzin. In: MHVS 1.Teil (A-D) 92 (2000), 43-157, 2. Teil (E-J) 93 (2001), 67-144, 3. Teil (K) 94 (2002), 105-178, 4. Teil (L-R) 95 (2003), 43-118, 5. Teil (S-Z) 96 (2004), 33-123.); 1830: "Müßli. So heißt der oberste Theil des hindern oder Lauiberg, südlich an der rothen Fluo ligend, die oberste Spitze nennt man die Müßli Egg, über die ein Fußweg vom Muottathal und Ilgau nach Einsiedeln geht." (Schibig, Augustin: Historisches über den Kanton Schwyz. Hg. von Erwin Horat und Peter Inderbitzin. In: MHVS 1.Teil (A-D) 92 (2000), 43-157, 2. Teil (E-J) 93 (2001), 67-144, 3. Teil (K) 94 (2002), 105-178, 4. Teil (L-R) 95 (2003), 43-118, 5. Teil (S-Z) 96 (2004), 33-123.); 1837: "Der Neübann oben im Zweckentobel bis auf die Furgelnhöhe u. Müsliegg. Wird als Bann benutzt." ("Verzeichniss der den beiden Corporationen Ober- und Unter Allmeind oder den rechtmässigen alten Landleuten des Bezirks und altfreien Landes Schwyz rechtmäßig zugehörenden Corporations-Güter in offenem Gelände und Waldungen. Mit einer Uebersicht derselben bisherigen und dermaligen Benutzungsweise und darüber geübten Disposition & Verwaltung. Verzeichniss & Ausscheidung der Pflichten u. Lasten derselben Corporationen und derjenigen des Bezirks oder Staats." (S. 3) "Dieser Ausscheidungs-Act gehört dem Tit. Hochgeachteten Herrn Carl Stiger, Besitzer des Hofes Groß-Lützel-Ried bei Schwyz, der Zeit Vicepraesident des Großen Raths, Praesident des Cantonal-Verhöramts und Bezirks-Säckelmeister. No: 1. Auf Verlangen des obbenannten Tit: Hochgeachteten Herrn, dieser A: Act copirt zu haben. Bescheint Schwyz, den 6ten July 1837. Franz Blaser." (S. 1). Auf S. 223: "Verzeichniß Nro. 2. Ungetheiltes Corporations-Gut beider Genossamen Ober- & Unter Allmeind."); 1925: "Müsliegg" (Topographischer Atlas der Schweiz (Siegfriedatlas / Siegfriedkarte), 1:25000 und 1:50000. - 604 Karten, Bern (Eidg. Stabsbüro) 1870-1949.); 1950: "Müsliegg. Wenig bekannt." (Namenverzeichnisse für die Vermessungspläne der Kampagne Ende 1920er / Anfang 1930er Jahre bis 1950.); 1999: "Müsliegg" (Landeskarte der Schweiz 1:25000; hg. vom Bundesamt für Landestopographie Wabern: Blatt 1112 Stäfa, 1998; Blatt 1113 Ricken, 1998; Blatt 1132 Einsiedeln, 1998; Blatt 1133 Linthebene, 1999; Blatt 1150 Luzern, 1994; Blatt 1151 Rigi, 1994; Blatt 1152 Ibergeregg, 1999; Blatt 1153 Klöntal, 1998; Blatt 1171 Beckenried, 1993; Blatt 1172 Muotatal, 1999; Blatt 1173 Linthal, 1999.); (weniger anzeigen) [2] |
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Koordinaten | 697064, 208802 [1] | ||||||
Höhe | 1426 m. ü. M. [1] | ||||||
Datensatz | 16005783 | ||||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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