Name | Schällenfäris [1] | ||||
Phonetik |
im; dᵃᵉ šǽɫɫᵃᵉfæ̀rⁱs [1]
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Ortstypen | Kulturland (Streue) [2] Wald [2] | ||||
Gemeinde | Alpthal [2] | ||||
Bezirk | Schwyz [2] | ||||
Kanton | Schwyz [2] | ||||
Beschreibung | |||||
Deutung | Stelle mit einer Pferchanlage für Hengste. | Der Grundwortteil dieses Namens ist Genitiv von Färi, einer Nebenform von Ferrich. Das Wörterbuch bringt übrigens einmal Färis als Nom. Sg. von Ferrich. [...] (weiterlesen)Stelle mit einer Pferchanlage für Hengste. | Der Grundwortteil dieses Namens ist Genitiv von Färi, einer Nebenform von Ferrich. Das Wörterbuch bringt übrigens einmal Färis als Nom. Sg. von Ferrich. Das BW ist Pl. von schwzdt. Schëll m., flektiert Schëllen 'Bschäler, Hengst', ahd. scelo m. 'Zuchthengst, Beschäler'. Ahd. scelo muss etymologisch mit ae. sceallan Pl. 'Hoden' und mda. Schälle 'Hoden' zusammenhängen. Das heisst, dass der Schëll 'der mit Hoden Versehene' ist (Id 8, 556 f., Hengst, und 564, Schëlle 'Hoden[sack]'; Starck/Wells, 537; Kluge EWB, 792, Schälhengst; Holthausen, 273). Es müsste sich demnach um einen einstigen Pferch für Hengste gehandelt haben. Ein PN Schell kann in unserem Raum nicht nachgewiesen werden.(weniger anzeigen) [1] | ||||
Deutung Grundwort | Schwzdt. Pfärrich, Fär(r)ich, Färch m. 'Pferch, eingefriedeter Platz, Schweinehürde', ahd. pfar(r)ih, pfer(r)ih, mhd. pferrich m., n. 'Pferch, Gehege, Hürde', frühe Entlehnung aus mlat. parricus, eine gallorom. Ableitung zu einem iberischen [...] (weiterlesen)Schwzdt. Pfärrich, Fär(r)ich, Färch m. 'Pferch, eingefriedeter Platz, Schweinehürde', ahd. pfar(r)ih, pfer(r)ih, mhd. pferrich m., n. 'Pferch, Gehege, Hürde', frühe Entlehnung aus mlat. parricus, eine gallorom. Ableitung zu einem iberischen *parra 'Spalier'. Im Schwzdt. gibt es auch Formen wie Färrig, Pfäri, Färi, wo ch geschwunden ist (Id 5, 1174 ff.; Graff 3, 346; Starck/Wells, 460; Lexer MHWB 2, 241; Kluge EWB, 695; Sonderegger BSM 8, 56 und 365, Schwund von ch; UNB 1, 984; LUNB 1, 1, 260; NWOF 1, 721; ZGON 2, 122). Pferche sind auch in Alpgebieten als ummauerte Stellen nachweisbar. Man trieb so etwa die Schafe und wohl auch Rinder während der Nacht in solche Gehege, damit sie geschützt waren und bewacht werden konnten (man vergleiche dazu u.a. Meyer, Heidenhüttli). (weniger anzeigen) [1] | ||||
Quellen
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1925: "Schellenfäris" (Topographischer Atlas der Schweiz (Siegfriedatlas / Siegfriedkarte), 1:25000 und 1:50000. - 604 Karten, Bern (Eidg. Stabsbüro) 1870-1949.); [...] (weiterlesen)1925: "Schellenfäris" (Topographischer Atlas der Schweiz (Siegfriedatlas / Siegfriedkarte), 1:25000 und 1:50000. - 604 Karten, Bern (Eidg. Stabsbüro) 1870-1949.); 1950: "Schellenfäris. Weid und 1950: "Schellenfäris. Weid und Wald." (Namenverzeichnisse für die Vermessungspläne der Kampagne Ende 1920er / Anfang 1930er Jahre bis 1950.); (weniger anzeigen) [1] |
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Koordinaten | 697900, 210300 [1] | ||||
Datensatz | 16007247 | ||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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