Name | Schores [1][2] | ||||||
Phonetik |
is šọ́rəs; t'šọ́rəs [2]
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Ortstypen | Kulturland (Heuland) [3] Flurname swisstopo [1] | ||||||
Gemeinde | Alpthal [3] | ||||||
Bezirk | Schwyz [3] | ||||||
Kanton | Schwyz [3] | ||||||
Beschreibung | Heuland im hinteren Talgrund. [2] | ||||||
Deutung | Heuland einer Sippe Schorno. | Genitivische Ellipse für die Familienbezeichnung mit der mda. Lautung Schore für das Landleutegeschlecht Schorno (Bach, Namenkunde 1, 1, 186 f. und 2, 2, 388 ff.). [2] | ||||||
Deutung Grundwort | Ahd. scorro m. oder scorra f. 'praeruptum montis, Felsabbruch, Klippe' usw., zu ahd. scorren 'ragen, hervorragen'. Dazu gehört auch Schornen f., wofür der Pl. einer fem. Movierung auf -în *zen [...] (weiterlesen)Ahd. scorro m. oder scorra f. 'praeruptum montis, Felsabbruch, Klippe' usw., zu ahd. scorren 'ragen, hervorragen'. Dazu gehört auch Schornen f., wofür der Pl. einer fem. Movierung auf -în *zen scorrinen mit späterem Wegfall der Mittelsilbe als Sprecherleichterung anzusetzen ist. Im Schwzdt. erscheint Schore bzw. Schorre m., selten auch f., Dim. Schörnli nur noch in Namen (Id 8, 1204 f.; Zinsli, Grund und Grat, 337; Graff 6, 539 f.; Starck/Wells, 546; Weibel SLA 1, 173 f.; Sonderegger BSM 8, 551 f.; UNB 3, 130; NWOF 2, 1556 f.; ZGON 4, 241). Dazu gehört auch das alte Schwyzer Landleutegeschlecht Schorno, mda. Schore aus dem so genannten Altviertel des Alten Landes Schwyz (HBLS 6, 241). Der Name ist unter den am frühesten genannten PN aus dem Raum Schwyz. Es dürfte sich um einen Herkunftsnamen handeln, vermutlich nach dem Hof Schornen (St 63) in der Gemeinde Steinen. Erstaunlich ist nur, dass es keine Überlieferung mit ab Schornun o.Ä. gibt. Die Endung -o des FaN ist antikisierende Lautung nach den frühen Grafien. Der Schwyzer Schriftsteller Meinrad Inglin setzt in Kenntnis des Alters des FaN Schorno Sorno als alten alemannischen Namen in einem seiner Werke ein (Inglin, Jugend, 23). (weniger anzeigen) [2] | ||||||
Quellen
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1950: "Schores. Weid." (Namenverzeichnisse für die Vermessungspläne der Kampagne Ende 1920er / Anfang 1930er Jahre bis 1950.); [...] (weiterlesen)1950: "Schores. Weid." (Namenverzeichnisse für die Vermessungspläne der Kampagne Ende 1920er / Anfang 1930er Jahre bis 1950.); 1999: "Schores" (Landeskarte der Schweiz 1:25000; hg. vom Bundesa 1999: "Schores" (Landeskarte der Schweiz 1:25000; hg. vom Bundesamt für Landestopographie Wabern: Blatt 1112 Stäfa, 1998; Blatt 1113 Ricken, 1998; Blatt 1132 Einsiedeln, 1998; Blatt 1133 Linthebene, 1999; Blatt 1150 Luzern, 1994; Blatt 1151 Rigi, 1994; Blatt 1152 Ibergeregg, 1999; Blatt 1153 Klöntal, 1998; Blatt 1171 Beckenried, 1993; Blatt 1172 Muotatal, 1999; Blatt 1173 Linthal, 1999.); (weniger anzeigen) [2] |
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Koordinaten | 696326, 210715 [1] | ||||||
Höhe | 1123 m. ü. M. [1] | ||||||
Datensatz | 16007257 | ||||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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