Name | Trümpis [1][2] | ||||||
Phonetik |
im; dᵃᵉ trǘmpⁱs [2]
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Ortstypen | Bauernhof [3] Ort [1] | ||||||
Gemeinde | Alpthal [3] | ||||||
Bezirk | Schwyz [3] | ||||||
Kanton | Schwyz [3] | ||||||
Beschreibung | Hof; leicht welliger, sanft abfallender Abhang mit Bächen. [2] | ||||||
Deutung | Hof wohl (der Sippe) eines Trümpi; das ist einer, der die Maultrommel, das Trümpi, spielt. | Trümpis kann durchaus als genitivische Ellipse mit dem PN Trümpi gedeutet werden. Der älteste [...] (weiterlesen)Hof wohl (der Sippe) eines Trümpi; das ist einer, der die Maultrommel, das Trümpi, spielt. | Trümpis kann durchaus als genitivische Ellipse mit dem PN Trümpi gedeutet werden. Der älteste Beleg lässt sich leicht zu "dem man sprichet Trumppis *guot" ergänzen. Trümpi n. 'Maultrommel' sowie als PN ist im Schwzdt. relativ gut belegt. Der FaN, ursprünglich ein Übername, wird im Schweizerdeutschen Wörterbuch mit dem Instrument zusammengebracht, während Brechenmacher Trümpi als Übernamen für einen langsamen, sich nirgends übereilenden Menschen zum Verb trümpele 'mit kleinen Schritten gehen' stellt (Id 14, 1053; Socin, Mhd. Namenbuch, 170; Brechenmacher 1, 354). Weil das Verb schwzdt. trumpe, trümpe 'Maultrommel spielen' durchaus belegt ist (Id a.a.O.), stellt man den PN Trümpi mit Vorteil dazu. Trümpi m. ist demnach einer, der die Maultrommel spielt, allenfalls aber auch einer, der Dinge herumposaunt bzw. herumlärmt. Gebildet ist der Name mit dem -i-Suffix zum Verbstamm analog schwzdt. Brüeli, Lärmi u.Ä. (Sonderegger BSM 8, 488 ff.; Henzen, Wortbildung, 144). Zum FaN ist Trümpi im Kanton Schwyz nicht geworden. Dagegen ist Trümpy eine bekanntes Glarner Geschlecht (HBLS 7, 65).(weniger anzeigen) [2] | ||||||
Quellen
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1287: "ein guͦt, dem man sprichet Trumppis, das drisseg silling gilt und lit Zwiz" (Urkunde, 8.5.1287; Luzern.); [...] (weiterlesen)1287: "ein guͦt, dem man sprichet Trumppis, das drisseg silling gilt und lit Zwiz" (Urkunde, 8.5.1287; Luzern.); 1682: "Trümpis" (Gült, 1682, Raum Brunni Al.); 1950: "Trümpis. Liegenscha 1682: "Trümpis" (Gült, 1682, Raum Brunni Al.); 1950: "Trümpis. Liegenschaft." (Namenverzeichnisse für die Vermessungspläne der Kampagne Ende 1920er / Anfang 1930er Jahre bis 1950.); 1999: "Trümpis" (Landeskarte der Schweiz 1:25000; hg. vom Bundesamt für Landestopographie Wabern: Blatt 1112 Stäfa, 1998; Blatt 1113 Ricken, 1998; Blatt 1132 Einsiedeln, 1998; Blatt 1133 Linthebene, 1999; Blatt 1150 Luzern, 1994; Blatt 1151 Rigi, 1994; Blatt 1152 Ibergeregg, 1999; Blatt 1153 Klöntal, 1998; Blatt 1171 Beckenried, 1993; Blatt 1172 Muotatal, 1999; Blatt 1173 Linthal, 1999.); (weniger anzeigen) [2] |
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Höchster Punkt | 1145 m. ü. M. [1] | ||||||
Tiefster Punkt | 1132 m. ü. M. [1] | ||||||
Fläche | 4504 m² [1] | ||||||
Datensatz | 16007279 | ||||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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