Name | Breiten [1] | ||||
ehemaliger Ortstyp | Bauernhof [2] | ||||
Gemeinde | Altendorf [2] | ||||
Bezirk | March [2] | ||||
Kanton | Schwyz [2] | ||||
Beschreibung | Ehemaliger Hof am Obersee (Fr 99) mit Anstoss an die ebenfalls abgegangene Staglen (Ad 239). Das Gebiet muss im Grossraum Mülibach (Ad 216) gelegen haben, jedoch mehr gegen Lachen (Ln [...] (weiterlesen)Ehemaliger Hof am Obersee (Fr 99) mit Anstoss an die ebenfalls abgegangene Staglen (Ad 239). Das Gebiet muss im Grossraum Mülibach (Ad 216) gelegen haben, jedoch mehr gegen Lachen (Ln 42) als die Staglen. (weniger anzeigen) [1] | ||||
Deutung | Breites, weites Geländestück, evtl. auch grundherrliches Ackerland. | Es ist nicht sicher, ob alle historischen Belege hierher gehören. Man vergleiche die Breiten (Ad 85), die noch weiter vom Kern von [...] (weiterlesen)Breites, weites Geländestück, evtl. auch grundherrliches Ackerland. | Es ist nicht sicher, ob alle historischen Belege hierher gehören. Man vergleiche die Breiten (Ad 85), die noch weiter vom Kern von Altendorf entfernt liegt.(weniger anzeigen) [1] | ||||
Deutung Grundwort | Schwzdt. Breite, älter Gebreite f., Dim. Breitli und Breiteli 'ausgedehntes ebenes Feld, Komplex von Grundstücken (bes. Äckern) in ebener, fruchtbarer Lage' (Id 5, 920 f.); ahd. gi-, gabreita f. 'grössere, [...] (weiterlesen)Schwzdt. Breite, älter Gebreite f., Dim. Breitli und Breiteli 'ausgedehntes ebenes Feld, Komplex von Grundstücken (bes. Äckern) in ebener, fruchtbarer Lage' (Id 5, 920 f.); ahd. gi-, gabreita f. 'grössere, ebene Fläche, freier Platz, Tenne; Acker', mhd. breite(n), gebreite f. 'Acker' (AhdWB 1, 1342; Lexer MHWB 1, 347 und 760; Bach, Namenkunde 2, 1, 260; UNB 1, 603; NWOF 1, 430; ZGON 1, 270, 2, 229; LUNB 2, 97). Älteres Gebreite(n) ist eine Kollektivbildung. Für Breiten wird auch die Bedeutung 'grundherrliches Ackerland' angegeben, was von der Lage her für die früh belegten Namen zutreffen mag (Bach a.a.O., 379); sonst einfach 'breites, weites Geländestück'. Breite f. ist eigentlich eine Abstraktbildung zum Adj. breit, das ahd. und mhd. u.a. 'breit, weit, ausgedehnt (in Bezug auf die flächenhafte Ausdehnung)' bedeutete (AhdWB 1, 1340 f.). (weniger anzeigen) [1] | ||||
Quellen
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1331: "die knaben ab Trimion gent von eim acker ennent dem Burgwege an der Gebreiten 5 kǒpf kernen" (Urbar des Klosters Einsiedeln: Grosses Urbar, 1331 - E. 14. Jh.); [...] (weiterlesen)1331: "die knaben ab Trimion gent von eim acker ennent dem Burgwege an der Gebreiten 5 kǒpf kernen" (Urbar des Klosters Einsiedeln: Grosses Urbar, 1331 - E. 14. Jh.); 1371: "Vetus Raperswile .. 1371: "Vetus Raperswile ... pomerium situm inter Tetzi et Gebreiten" (Urbar des Klosters Rüti: Grosses Einkünfteverzeichnis, 1371 - 1394.); 1414: "de bono suo sito ze Mûlibach, wlgo die Gebreit" (Jahrzeitbuch der Pfarrkirche Ufnau, vor 1415.); 1415: "von Hans Rimpfers Gebreit(en) ze Mu̍libach" (Urbar des Klosters Einsiedeln: Ufnau, 1415 ("Anno domini millesimo CCCCXV in die sancti Galli ego Reynardus Stahler de Horw, plebanus seu perpetuus vicarius ecclesie parochialis insule in Uffnow ... incepi conscribere fructus ac redditus, quos perpetuus vicarius ibidem habet ab ecclesia eadem ...").); 1438: "ab u̍nserm eignen hus und hof, gelaͤgen ze Mu̍libach, zwu̍schend der straͧss und dem bach, ... und ab einer wisen, daselbs vor u̍ber ennet der gass, stost ... an die Staͧglen, gelaͤgen zwu̍schend dem se und des Hassen Gepreitten" (Gült, 20.12.1438, Mülibach.); 1450: "uff die Breitten zuͦ Múlebach, stosset ... an die Staglen" (Jahrzeitbuch der Pfarrkirche Altendorf, 2. Hälfte 15. Jh. - 2. Hälfte 16. Jh.); 1500: "uff der Breytten zuͤ Mu̍libach, stosset obenn an die landtstraß" (Urbar des Klosters Einsiedeln: Amt Lachen, um 1500 - nach 1530 ("Urbar jn der March zuͦ Lachen, Wangen, Tuggen Schüblibach").); 1500: "von der Stoglen, stoßt ... an ... Breyten zuͦ Mu̍libach" (Urbar des Klosters Einsiedeln: Amt Lachen, um 1500 - nach 1530 ("Urbar jn der March zuͦ Lachen, Wangen, Tuggen Schüblibach").); 1500: "ab eim guͦt, gnant (sic!) die Breÿten, stosset ... an die Kilchwiß, ... an die straß, die gen Sant Johans gatt, ... an die Geru̍t straß" (Jahrzeitbuch der Pfarrkirche Altendorf, 2. Hälfte 15. Jh. - 2. Hälfte 16. Jh.); 1500: "jm Gru̍tfeld, stosset ... an die Breÿtten, ... an Spysers Acher" (Urbar des Klosters Einsiedeln: Amt Lachen, um 1500 - nach 1530 ("Urbar jn der March zuͦ Lachen, Wangen, Tuggen Schüblibach").); 1505: "uß eim guͦt, gnant die Breiti ze Múlibach" (Urbar der Pfarrkirche Altendorf: Heu- und Weinzehnten , 1505 - A. 17. Jh. ("das ist der hew zechenden zum Alten dorff der eim kilch hern gehoͤrt" / "jtem das her nach geschriben ist win zechenden").); 1505: "Aͤrni Múller von Wolrow uß dem guͦt gnant des Kelers Breita 1 lb., jtem von eim ried, gnant Fronried 9 s." (Urbar der Pfarrkirche Altendorf: Heu- und Weinzehnten , 1505 - A. 17. Jh. ("das ist der hew zechenden zum Alten dorff der eim kilch hern gehoͤrt" / "jtem das her nach geschriben ist win zechenden").); 1540: "ab sim guͦt, genant die Breiten, stost an die lant straß, ... an des Schetis willer genant" (Urbar der Pfarrkirche Lachen, 1540 - 1. Hälfte 17. Jh. ("Dis gült hört der kilch dem heiligen Crütz zü Lachen, uß gechriben uß dem jarzit buͦch zum Alten dorff und andre gült, die kilch hat, geschach uff sant Peter und Pals (sic!) tag im 1540. jar ...").); 1545: "von einem guͦt, genant Breÿti, stoßt an einem an Staglen, obnen an die lanndtstraß, ... unden an den seiw" (Urbar des Klosters Einsiedeln: Amt Lachen, 1545 ("Neüw Urbar des amptts March de anno usw. 1545". - "Dis urbar ward ernüwert jn dem ampt zuͦ March jm jar 1545 usw. durch die ersamen alt buͦmeister Berbig, Fridlin Züger, die zÿt ampts man da selbs, die beÿd bÿ jren eÿden die anstoͤß der guͤtter angeben haind, mit unnd zu bÿsin des wurdigen heren Heinrichs Kindellman, damals statthalter zuͦ Pfefficon, alles anstat unnd jnamen ouch selbs jn bÿ wesinnen des hochwürdigenn fürsten unnd geistlichen heren Joachim, der zÿt abbtte zuͦ den Einsÿdlenn").); 1545: "von der Staglen, stoßt ... an seeü, ... an sin Breitten" (Urbar des Klosters Einsiedeln: Amt Lachen, 1545 ("Neüw Urbar des amptts March de anno usw. 1545". - "Dis urbar ward ernüwert jn dem ampt zuͦ March jm jar 1545 usw. durch die ersamen alt buͦmeister Berbig, Fridlin Züger, die zÿt ampts man da selbs, die beÿd bÿ jren eÿden die anstoͤß der guͤtter angeben haind, mit unnd zu bÿsin des wurdigen heren Heinrichs Kindellman, damals statthalter zuͦ Pfefficon, alles anstat unnd jnamen ouch selbs jn bÿ wesinnen des hochwürdigenn fürsten unnd geistlichen heren Joachim, der zÿt abbtte zuͦ den Einsÿdlenn").); 1551: "ab einem gut, genant Breÿti, stoßt an Staglen ... unnd unden an den see" (Urbar des Klosters Einsiedeln: Amt Lachen, 1551 ("Urbar dess ambts in der Marck. 1551").); 1551: "von unnd ab dem Grütfeld, stoßt an Gugelbergs Breÿtten, ... an die gass, so gen Sannt Johanns gat unnd ... an Kellen gassen" (Urbar des Klosters Einsiedeln: Amt Lachen, 1551 ("Urbar dess ambts in der Marck. 1551").); 1558: "ab ainem guͦtt, genentt Preittj" (Urbar des Klosters Einsiedeln: Amt Lachen, 1558 ("Zinßbuch oder Höüschrodel des jnkommens jm amt Marckh von nüwem gmacht unnd gesteltt uf das 1558 jare").); 1563: "von huß, hof unnd hußwisen, genant Breitten, zuͦ Mülibach gelegen" (Urbar des Klosters Einsiedeln: Amt Lachen, 1563 - E. 16. Jh. ("Urbar des ambts jn der March, so da ist ernüwert unnd beschriben worden, uff mennttag unnd zinstag nach santt Marttis deß heiligen bischoffs tag, anno Dominj 1563").); 1563: "von der wisen am Grüth veld, stost ... an Breitti, ... an das Wannenweidli, so zwüschent beiden Grütt velden lÿtt" (Urbar des Klosters Einsiedeln: Amt Lachen, 1563 - E. 16. Jh. ("Urbar des ambts jn der March, so da ist ernüwert unnd beschriben worden, uff mennttag unnd zinstag nach santt Marttis deß heiligen bischoffs tag, anno Dominj 1563").); 1563: "ab sinen gütern, genampt Staglen und Preiten aneinanndern, stosen an die lanndstraß" (Urbar des Klosters Rüti: Besitzungen in der March, 1563 ("Urbarli des Closters Rüthi von wegen der zinnßen jnn der March. No. 4. Das rächt besiglet urbar lÿt jnn der statt Zürich bÿ andern dis closters briefenn").); 1566: "ab sinem guͦtt, genanntt Sutters Boumgartten ..., stost ... an die Herrn straß, ... an sin Breÿtten" (Urbar der Pfarrkirche Altendorf, 1563 - 2. Hälfte 19. Jh.); 1617: "von huß, hoff und hußwißen, genambt Breitten, zuo Müllj bach gelegen, stost ... an ein weidt, genambt Staglen, ... an die landtstraß, so gan Pfeffigcon gath, ... an den see" (Urbar des Klosters Einsiedeln: Amt Lachen, 1617.); 1617: "von einer wißen und weÿd, genambt Stoglen, stost ... gägen ... Breiten uffen gëgen Lachen" (Urbar des Klosters Einsiedeln: Amt Lachen, 1617.); 1617: "von der wißen, genambt Grüt feld, stost ... an ... Breittj, ... an daß Wannen weidlj, ... an die gaß, die under die Källen gath" (Urbar des Klosters Einsiedeln: Amt Lachen, 1617.); 1659: "von hauß, hoff und haußwisen, genant Breiten, zue Müllibach gelegen, stost ... an ... Stoglen weid" (Urbar des Klosters Einsiedeln: Amt Lachen, 1659.); 1659: "von einer wisen und weid, genant Stagglen, stost ... an ... wisen, genant Breiten" (Urbar des Klosters Einsiedeln: Amt Lachen, 1659.); 1802: "Breiden: Hauß, Wieße, Stahl. (Anstösser:) Landtstraß" (Helvetischer Kataster der Bezirke March und Höfe (Altendorf, Galgenen, Innertal, Lachen, Nuolen, Pfäffikon [Freienbach, Hurden, Feusisberg], Reichenburg,Vordertal, Wangen, Wollerau), 1802 (Mikrofilm).); 1802: "Hinderbreiden: Wieße, Holz Haus. (Anstösser:) Landtstraß" (Helvetischer Kataster der Bezirke March und Höfe (Altendorf, Galgenen, Innertal, Lachen, Nuolen, Pfäffikon [Freienbach, Hurden, Feusisberg], Reichenburg,Vordertal, Wangen, Wollerau), 1802 (Mikrofilm).); (weniger anzeigen) [1] |
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Datensatz | 16008935 | ||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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