Name | Herligen [1] | ||||
Ortstyp | Gelände [2] | ||||
ehemaliger Ortstyp | Bauernhof [2] | ||||
Gemeinde | Altendorf [2] | ||||
Bezirk | March [2] | ||||
Kanton | Schwyz [2] | ||||
Beschreibung | Ehemaliger Hof, altes Rebgelände und Weideland; es grenzte u.a. an die Taulen (Ad 201) und an den Muschelberg (Ad 188). Auch die Brandweid (Ad 197), früher nur Brand genannt, liegt [...] (weiterlesen)Ehemaliger Hof, altes Rebgelände und Weideland; es grenzte u.a. an die Taulen (Ad 201) und an den Muschelberg (Ad 188). Auch die Brandweid (Ad 197), früher nur Brand genannt, liegt im Umfeld. (weniger anzeigen) [1] | ||||
Deutung | Örtlichkeit, wo man etwas herlegt oder herlegen kann. | Die historischen Belege Herlenn und Her(r)leden sind eindeutig hierher zu verweisen und müssen als Verschreibungen beurteilt werden. Ebenso gehört wahrscheinlich die [...] (weiterlesen)Örtlichkeit, wo man etwas herlegt oder herlegen kann. | Die historischen Belege Herlenn und Her(r)leden sind eindeutig hierher zu verweisen und müssen als Verschreibungen beurteilt werden. Ebenso gehört wahrscheinlich die Nennung Herrliberg von 1951 hierher. Beim Betrachten der Reihe der historischen Belege fällt auf, dass die im Lauf der Zeit meist gebrauchte Namensform nicht die ursprüngliche ist. Am Anfang finden sich Schreibweisen wie Herlegi, Herlege, Herlegen, Herleg, die später auch als Herlegg, wohl mit Angleichung an Egg, geschrieben werden. Erst nach Mitte des 16. Jahrhunderts kommt die Schreibweise mit -ingen, -igen auf. Diese Unsicherheit in der Schreibweise zeigt, dass man den Namen in seiner ursprünglichen Bedeutung schon früh nicht mehr verstanden hat. Her(r)leden aus dem Helvetischen Kataster dokumentiert bloss die oft desolate Schreibweise der Namen in diesem Verzeichnis. Möglicherweise haben wir in der ältesten Namensform auf -lege bzw. -legi eine Abstraktbildung zum Verb legen vor uns. Die Her-legi f. wäre demnach ein Ort, wo man etwas herlegt oder ausbreitet, was immer dieses auch sein mag (Id 3, 1196 ff., Diverses zu Legi und Komposita mit -legi, allerdings ohne Herlegi). Sekundär ist der Name, weil man ihn nicht mehr verstanden hat, zum -i(n)gen-Namen geworden.(weniger anzeigen) [1] | ||||
Quellen
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1217: "de Herlegi mod. tritici" (Urbar des Klosters Einsiedeln (Ältestes Urbar), 1217-1222.); [...] (weiterlesen)1217: "de Herlegi mod. tritici" (Urbar des Klosters Einsiedeln (Ältestes Urbar), 1217-1222.); 1331: "Heinr. ab Herlege git ... von eim bletze, lit an der Halten" / "Ruͦd. ab Herlege git ... von 1331: "Heinr. ab Herlege git ... von eim bletze, lit an der Halten" / "Ruͦd. ab Herlege git ... von dem Hagacker" / "der Haso ab Herlege git ... von der Halten" / "von der Halten vffen Herlege" (Urbar des Klosters Einsiedeln: Grosses Urbar, 1331 - E. 14. Jh.); 1332: "Ruͦdolfus advocatus de Rapreswile dedit vineam Herlegi" (Liber Heremi, hg. von Aegidius Tschudi, um 1550.); 1450: "uf den Brand und hus und hoff uff Herlegen ..., stosset ... an die stras by dem Brant (sic!) brunnen, ... an den Fluͤgenberg" (Jahrzeitbuch der Pfarrkirche Altendorf, 2. Hälfte 15. Jh. - 2. Hälfte 16. Jh.); 1450: "R. ab Herlegg, Margreth sin husfrow hand gesetzt ... vom acker am Morgen, stosset ein halb an Herleg und von Herleg des us hin den Heͦrein bis an Witwan acker und nidsich an des Lemans acker" (Jahrzeitbuch der Pfarrkirche Altendorf, 2. Hälfte 15. Jh. - 2. Hälfte 16. Jh.); 1450: "ab Herlegg bi der gass ob der Balb" (Jahrzeitbuch der Pfarrkirche Altendorf, 2. Hälfte 15. Jh. - 2. Hälfte 16. Jh.); 1450: "uff Peter Dietherichs Brand und hus und hof uf Herleg, an ein ander, stosset nidsich an den Brand brunnen und obnen an Floͤggen berg" (Jahrzeitbuch der Pfarrkirche Altendorf, 2. Hälfte 15. Jh. - 2. Hälfte 16. Jh.); 1450: "uff Herlogg" (Jahrzeitbuch der Pfarrkirche Altendorf, 2. Hälfte 15. Jh. - 2. Hälfte 16. Jh.); 1452: "jn Petter Dietrichs hus vnd hof vnd huswisen vf Herleg" (Urkunde, 3.7.1452.); 1493: "ab Herlegg" (Jahrzeitbuch der Pfarrkirche Altendorf, 2. Hälfte 15. Jh. - 2. Hälfte 16. Jh.); 1493: "ab hus und hoff ... uff Herleg, stosset obsich an die Tobleren, nebent zuͦ an des Lemans Balbuͤl, nidsich an den Witwan acker" (Jahrzeitbuch der Pfarrkirche Altendorf, 2. Hälfte 15. Jh. - 2. Hälfte 16. Jh.); 1493: "ir weid, genant der Morgen, stosset ... nebend an Herleg, nidsich an Witwan acker" (Jahrzeitbuch der Pfarrkirche Altendorf, 2. Hälfte 15. Jh. - 2. Hälfte 16. Jh.); 1500: "ab huß unnd hoff, das man nemptt Herleg unnd Hag acher" / "stossett an Leemans Herleg, am andern an dye Balb" (Urbar des Klosters Einsiedeln: Amt Lachen, um 1500 - nach 1530 ("Urbar jn der March zuͦ Lachen, Wangen, Tuggen Schüblibach").); 1500: "hoff und hus wissen uff Herlenn, stost an Hans Lemes Herlig und an Muschlenberg, nitsich an die Schür wis und an Morgen" (Jahrzeitbuch der Pfarrkirche Altendorf, 2. Hälfte 15. Jh. - 2. Hälfte 16. Jh.); 1500: "hoff und hus wissen uff Herlenn, stost an Hans Lemes Herlig und an Muschlenberg, nitsich an die Schür wis und an Morgen" (Jahrzeitbuch der Pfarrkirche Altendorf, 2. Hälfte 15. Jh. - 2. Hälfte 16. Jh.); 1505: "Heini Taͤpscher ab Herlegk sol von zweÿ guͤtern, gnant der Schúrboden ... und von Wittwenacher, ... 1540: "ab jrem guͦt am Morgen, stost ... an Herleg, nidsich an Wittwan acker" (Urbar der Pfarrkirche Lachen, 1540 - 1. Hälfte 17. Jh. ("Dis gült hört der kilch dem heiligen Crütz zü Lachen, uß gechriben uß dem jarzit buͦch zum Alten dorff und andre gült, die kilch hat, geschach uff sant Peter und Pals (sic!) tag im 1540. jar ...").); 1545: "ab einer huß wÿsenn, die genempt wirt Herlig unnd Hagacher" / "ab den selben guͤtern, stoßt an des Lemans Herling, am andern an die Balb" (Urbar des Klosters Einsiedeln: Amt Lachen, 1545 ("Neüw Urbar des amptts March de anno usw. 1545". - "Dis urbar ward ernüwert jn dem ampt zuͦ March jm jar 1545 usw. durch die ersamen alt buͦmeister Berbig, Fridlin Züger, die zÿt ampts man da selbs, die beÿd bÿ jren eÿden die anstoͤß der guͤtter angeben haind, mit unnd zu bÿsin des wurdigen heren Heinrichs Kindellman, damals statthalter zuͦ Pfefficon, alles anstat unnd jnamen ouch selbs jn bÿ wesinnen des hochwürdigenn fürsten unnd geistlichen heren Joachim, der zÿt abbtte zuͦ den Einsÿdlenn").); 1551: "ab siner huswisen, die genent wirt Herlig unnd Hagagker" / "... stossend an des Lëmans Herligg unnd ... an die Balb" (Urbar des Klosters Einsiedeln: Amt Lachen, 1551 ("Urbar dess ambts in der Marck. 1551").); 1557: "item 18 lb. gelts stond uff Herlingen, ist ein brieff um, stond in der March" (Urbar des Klosters Einsiedeln: Spital Einsiedeln, 1557 und 1569.); 1558: "ab siner hußwisen, die genempt wirtt Herlig unnd Hagacker" (Urbar des Klosters Einsiedeln: Amt Lachen, 1558 ("Zinßbuch oder Höüschrodel des jnkommens jm amt Marckh von nüwem gmacht unnd gesteltt uf das 1558 jare").); 1561: "ein guͦtt, genant Herlingen, jnn Allten dorffer kilchhörj" (Urbar des Klosters Einsiedeln: March (Erschatz u. Fall), 1550 - 1571 ("Beschreibung der erschätzigen güter und fälligen Leuten des gott[s]hauses Einsiedlen in der March circ. an. 1550").); 1563: "von einer weÿd, Touwleren genant, stoßt ... an die straß, so uff Billstein gath, ... an Lochweg, ... an ein weid, die Herligen genant" (Urbar des Klosters Einsiedeln: Amt Lachen, 1563 - E. 16. Jh. ("Urbar des ambts jn der March, so da ist ernüwert unnd beschriben worden, uff mennttag unnd zinstag nach santt Marttis deß heiligen bischoffs tag, anno Dominj 1563").); 1563: "von sinem huß, hof, hußwisen, reben unnd weid, Herligen genandt, unnd Haggacker, stost ... an ... weid, genant Wittwen acher, ... an sin ... holtz, genant Balm" (Urbar des Klosters Einsiedeln: Amt Lachen, 1563 - E. 16. Jh. ("Urbar des ambts jn der March, so da ist ernüwert unnd beschriben worden, uff mennttag unnd zinstag nach santt Marttis deß heiligen bischoffs tag, anno Dominj 1563").); 1563: "ab sinem huß unnd hof, genant Herlingen, stost an Thowleren ... unnd an Witwen acker unnd an Morgen" (Urbar der Pfarrkirche Altendorf, 1563 - 2. Hälfte 19. Jh.); 1569: "uf Herligen jnn der March" (Urbar des Klosters Einsiedeln: Spital Einsiedeln, 1557 und 1569.); 1617: "von jrem huß, hoff, hußwißen, reben und weÿdt, Herligen genambt und Hagacher, stost ... an Muschlenbërg, zum anderen an Tauglern und banholtz" (Urbar des Klosters Einsiedeln: Amt Lachen, 1617.); 1640: "min huß unnd hoff Hinder Herlegen genambt, stost ... an Mitlis Acher unnd ... an Fleügenbärg" (Gült, 13.12,1640, Gde. Altendorf, Herligen.); 1659: "von hauß, hoff, haußwißen, reben und weid, Herlingen genambt und Hagakher, stost ... an ... Muschlenberg, ... an ... Dauwleren weid, ... an Anna Eggerin Witis akher" (Urbar des Klosters Einsiedeln: Amt Lachen, 1659.); 1659: "von hauß und hoff auff Muschlenberg, sambt der underen wisen, genant Willmanß Guott, stost ... an die Dauwleren, ... an die Herlingen, ... an den Widerer ackher, ... an weidlin Burg weid und Grebhalden genant" (Urbar des Klosters Einsiedeln: Amt Lachen, 1659.); 1802: "Herleden: Wieße, ½ Hauß, Stahl, Weinberg ... ." (Helvetischer Kataster der Bezirke March und Höfe (Altendorf, Galgenen, Innertal, Lachen, Nuolen, Pfäffikon [Freienbach, Hurden, Feusisberg], Reichenburg,Vordertal, Wangen, Wollerau), 1802 (Mikrofilm).); 1802: "Herrleden: Wieße, ½ Hauß, Stahl, Weid, Wald." (Helvetischer Kataster der Bezirke March und Höfe (Altendorf, Galgenen, Innertal, Lachen, Nuolen, Pfäffikon [Freienbach, Hurden, Feusisberg], Reichenburg,Vordertal, Wangen, Wollerau), 1802 (Mikrofilm).); 1951: "Herrliberg. Heimwesen." (Namenverzeichnisse für die Vermessungspläne der Kampagne Ende 1920er / Anfang 1930er Jahre bis 1950.); (weniger anzeigen) |
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Datensatz | 16009109 | ||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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