Name | Torstuden [1] | ||||
ehemaliger Ortstyp | Bauernhof [2] | ||||
Gemeinde | Altendorf [2] | ||||
Bezirk | March [2] | ||||
Kanton | Schwyz [2] | ||||
Beschreibung | Ehemaliger Hof im Berggebiet von Altendorf. [1] | ||||
Deutung | Berggut in einer Lage, wie zwischen zwei Türpfosten. | Zum BW vergleiche man beim GW Tor. Die historischen Belege müssen wohl sämtliche für denselben Berg in Altendorf gelten. Torstuden ist [...] (weiterlesen)Berggut in einer Lage, wie zwischen zwei Türpfosten. | Zum BW vergleiche man beim GW Tor. Die historischen Belege müssen wohl sämtliche für denselben Berg in Altendorf gelten. Torstuden ist oblique Form von Torstud, etwa mhd. *zer torstuden. Es handelt sich um schwzdt. Torstud 'Tor-, Türpfosten' (Id 10, 1380 f.). Was zu dieser Hofbenennung geführt hat, lässt sich selbstverständlich nicht mehr bestimmen. Es kommt aber in der Namenwelt relativ häufig vor, dass Gebäudeteile metaphorisch auf Geländepartien übertragen worden sind. Man vergleiche dazu zum Beispiel Dach, Gibel, Schupf oder Schopf, Tisch u.Ä. Andererseits könnte auch ein Zauntor mit markanten Pfosten namenbestimmend gewesen sein.(weniger anzeigen) [1] | ||||
Deutung Grundwort | Schwzdt. Stud m., f. und n., Dim. Stüdli 'Stütze, Pfeiler, Pfosten, Pfahl, Säule' als stützendes, tragendes Bauglied bzw. als befestigender, verbindender Bestandteil von Schutz- und Wehranlagen 'Zaunpfahl, Gatterpfosten', mhd. stud [...] (weiterlesen)Schwzdt. Stud m., f. und n., Dim. Stüdli 'Stütze, Pfeiler, Pfosten, Pfahl, Säule' als stützendes, tragendes Bauglied bzw. als befestigender, verbindender Bestandteil von Schutz- und Wehranlagen 'Zaunpfahl, Gatterpfosten', mhd. stud f. 'Stütze, Pfosten, Säule' (Id 10, 1366 ff.; Lexer MHWB 2, 1261; UNB 3, 542; LUNB 2, 458). (weniger anzeigen) [1] | ||||
Quellen
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1367: "das guͦt, das man nempt Torstuden, gelegen in der March ze der Alten Rapperswil" (Urkunde, 24.7.1367; Kopie 1441.); [...] (weiterlesen)1367: "das guͦt, das man nempt Torstuden, gelegen in der March ze der Alten Rapperswil" (Urkunde, 24.7.1367; Kopie 1441.); 1367: "den dritten teil des guͦtts, daz man nemt Turstuden, und gelege 1367: "den dritten teil des guͦtts, daz man nemt Turstuden, und gelegen ist in der March ze der Alten Rapreswile ... an unser siechhus ze Rúti ... geben" (Urkunde, 24.7.1367.); 1371: "Torstuden predium" (Urbar des Klosters Rüti: Grosses Einkünfteverzeichnis, 1371 - 1394.); 1384: "der abt des gotz hus ze Rúti ... hat verlihen ze eim rechten erblehen R. Toͤnier von Schúblibach ... ein berg, heisset Torstuden, der desselben gotzhus fry, ledig, eigen ist" (Urkunde, 10.3.1384.); 1432: "Torstuden predium" (Urbar des Klosters Rüti: Zins- und Zehntenverzeichnisse, 1432-1503 (Jahr 1432: "Anno dni. millesimo quadringentesimo secundo collectus est hic liber de censibus novis et restanciis antiquis festo beati Martini episcopi").); 1450: "Torstuden" (Urbar des Klosters Rüti: Zins- und Zehntenverzeichnisse, 1432-1503 (Jahr 1450).); (weniger anzeigen) [1] |
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Datensatz | 16010255 | ||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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