Name | Kalchtaren [1] | ||||
Ortstyp | Flur [2] | ||||
Gemeinde | Altendorf [2] | ||||
Bezirk | March [2] | ||||
Kanton | Schwyz [2] | ||||
Beschreibung | |||||
Deutung | Kalkbrennstelle. | Schwzdt. Chalchofen m. und Chalchdarre f. stehen für dasselbe, nämlich eine Kalkbrennerei bzw. eine Stelle, wo Kalk gebrannt wird. Darre wurde übernommen für eine entsprechende Einrichtung zum Brennen [...] (weiterlesen)Kalkbrennstelle. | Schwzdt. Chalchofen m. und Chalchdarre f. stehen für dasselbe, nämlich eine Kalkbrennerei bzw. eine Stelle, wo Kalk gebrannt wird. Darre wurde übernommen für eine entsprechende Einrichtung zum Brennen von Kalk (Id 13, 1006 f; Id 1, 111, Ofen). Die historischen Belege dokumentieren schön die Synonymität der beiden Ausdrücke Kalchdarre und Kalkofen.(weniger anzeigen) [1] | ||||
Deutung Grundwort | Schwzdt. Darre f. ist eine Abstraktbildung zum Verb schwzdt. darre 'dörren' für eine Vorrichtung zum Dörren von Obst, Getreide, Hanf, Flachs' etc., ahd. darra, derre f. 'Vorrichtung zum Dörren'. Dieses [...] (weiterlesen)Schwzdt. Darre f. ist eine Abstraktbildung zum Verb schwzdt. darre 'dörren' für eine Vorrichtung zum Dörren von Obst, Getreide, Hanf, Flachs' etc., ahd. darra, derre f. 'Vorrichtung zum Dörren'. Dieses kann geschehen an der Sonne, am Feuer oder im Ofen (Id 13, 1004 ff.; AhdWB 2, 413; Lexer MHWB 1, 412; Sonderegger BSM 8, 497 ff.; UNB 1, 761; LUNB 1, 1, 199; 2, 117; NWOF 1, 584; ZGON 5, 27). (weniger anzeigen) [1] | ||||
Quellen
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1331: "von der Kalchterren vnd von eim acker, lit nid den hvsern" / "der Hùrning ab Stalden git ǒch von der Kalchterren" (Urbar des Klosters Einsiedeln: Grosses Urbar, 1331 - E. 14. Jh.); [...] (weiterlesen)1331: "von der Kalchterren vnd von eim acker, lit nid den hvsern" / "der Hùrning ab Stalden git ǒch von der Kalchterren" (Urbar des Klosters Einsiedeln: Grosses Urbar, 1331 - E. 14. Jh.); 1462: 1462: "aber soll ein weg gan von dem see von der Kalchtaren u̍ber den Mu̍lebuͤl uf fu̍r den Rambach durch das Summer holtz uf und u̍ber den Mülacher uf und durch Eberhartz Ru̍ti uf in den Strick" (Wegrodel: Wegrechte in den Genossamen von Lachen und Altendorf, um 1462.); 1493: "guͦt zuͦ Múlebach vorm Kalchofen an sew uf hin" (Jahrzeitbuch der Pfarrkirche Altendorf, 2. Hälfte 15. Jh. - 2. Hälfte 16. Jh.); 1505: "Erni kinder soll allÿ jar uß Kastarúti 5 s.; jtem ab eim bletzlin bÿ Kalchoffen, stost an Jos Forers guͦt" (Urbar der Pfarrkirche Altendorf: Heu- und Weinzehnten , 1505 - A. 17. Jh. ("das ist der hew zechenden zum Alten dorff der eim kilch hern gehoͤrt" / "jtem das her nach geschriben ist win zechenden").); 1563: "von einem bletz litt bim Kalchoffen" (Urbar der Pfarrkirche Altendorf, 1563 - 2. Hälfte 19. Jh.); 1567: "von einem blaͤtz bÿ dem Kalchoffen" (Urbar der Pfarrkirche Altendorf, 1563 - 2. Hälfte 19. Jh.); 1766: "aber soll ein weg gan von dem see von der Kalchtaren über den Mülebach auff, für den Rambach durch das Sumer holtz uff" (Urkunde, 6.12.1766.); (weniger anzeigen) [1] |
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Datensatz | 16010940 | ||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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