Name | Murenbach [1] | ||||||
Variante | Murebach [2] Tunnelbach [2] | ||||||
Phonetik |
dər mụ̄́rəbaχ̄ [2]
dər dụné᪸l̄baχ̄ [2] |
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Ortstypen | Bach [3] Fliessgewaesser [1] | ||||||
Gemeinde | Läufelfingen [3] | ||||||
Bezirk | Sissach [3] | ||||||
Kanton | Basel-Landschaft [3] | ||||||
Beschreibung | Bächlein mit einem Wasserfall über einen Tuffblock, das von → Mure ins Dorf fliesst.; Eingedolter Bach, Stollen im Hauensteintunnel. [2] | ||||||
Deutung | 'Der im Gebiet Mure entspringende Bach' [...] (weiterlesen)'Der im Gebiet Mure entspringende Bach'▹ Zum Lemma Mur / Mauer: Mur 1 Schwzdt. Mur, Mure f. 'Mauer, Mauerwerk' entspricht nhd. Mauer. Das Wort geht zurück ▹ Zum Lemma Mur / Mauer: Mur 1 Schwzdt. Mur, Mure f. 'Mauer, Mauerwerk' entspricht nhd. Mauer. Das Wort geht zurück auf mhd. mûre, ahd. mûra. Es wurde zusammen mit anderen Wörtern des röm. Steinbaus früh aus dem Lat. entlehnt (murus 'Mauer, Wall'). Die Germanen kannten urspr. nur die geflochtene und lehmbehandelte Wand. Das Namenelement Mur ist insgesamt rund 60 Mal belegt. Als BW von FlN verweist Mur (1) auf Örtlichkeiten mit oder bei alten Mauerstellen (Gebäude-, Schutzmauern), u. a. auf röm. Niederlassungen1, aber auch auf mauerähnliche Felsformationen, Steinhaufen u. ä. Gmür ist eine Kollektivbildung mit dem Präfix Ge-, Mürler eine Ableitung mit dem Stellen bezeichnenden Suffix -ler, beide mit der Bedeutung 'Ort, wo es viele Mauern, Gemäuer, mauerähnliche Felsformationen hat'. Mur 2 Schwzdt. Mur n., Muer (auch f. und m.) 'Schlamm, Morast (v. a. in stehenden Gewässern, Torfmooren, Pfützen)' geht zurück auf mhd., ahd. muor, germ. *môra-. Der schriftl. früh dokumentierte Lautwandel von ue zu u (nach Brandstetters Gesetz) führt zu lautlichem Zusammenfall mit Mur (1). Daraus resultieren immer wieder Umdeutungen; vgl. auch → MOR (2). Als Element von FlN verweist Mur (2) auf Gebiete, die von Murgängen betroffen waren, auf morastige Böden. 1 Vgl. BENBI/3 382ff. / Duden Herkunft 448 / FLNBI/5 349 / Grimm12 1773ff. / 1Id4 381ff. / Kluge/Seebold 605 / Lexer1 2251 / LUNB1.2 706f. / NWNB2 1494 / SONB2 590f. / SZNB3 467f. / TGNB2.2 403f. / URNB2 777ff. / ZGNB3 365 2 Vgl. BENBI/3 341 / Grimm12 2712 / Id4 386f / Kluge/Seebold 630 / Lexer1 2240; 'Der im Tunnel gefasste Bach' ▹ Zum Lemma Tunnel: Schwzdt., nhd. Tunnel m., n. 'unter der Erde angelegter, durch einen Berg führender Verkehrsweg' wurde im 19. Jh. aus dem Engl. entlehnt (tunnel, aus afrz. tonnel 'Tonnengewölbe; Fass'). In der Mundart scheint das Neutrum urspr. zu sein. Als Element von FlN und StN verweist Tunnel auf die Lage oder den Verlauf bei entspr. Bauwerken, im Falle des Münchensteiner Tunnelweg allerdings bloss auf eine Eisenbahnunterführung. Vgl. Duden Herkunft 875 / FLNBI/5 553 / Id13 268 / Kluge/Seebold 935 (weniger anzeigen) [2] | ||||||
Quellen
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1973: Tunnelbach (AGIBL: GVerz. 35)
1989: Tunnelbach (AGIBL: GVerz. 35)
[...] (weiterlesen)
1973: Tunnelbach (AGIBL: GVerz. 35)
1989: Tunnelbach (AGIBL: GVerz. 35)
2004: Dunnelbach (GP)
(weniger anzeigen) [2]
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Kommentar | 1,2 km langer Rückleitungsstollen, der im Zusammenhang mit dem Bau des Hauensteintunnels errichtet werden musste. Seit 1952 steht das durch eine Aufbereitungsanlage zurückgeleitete Tunnelwasser der Gde. und der oberen Talschaft [...] (weiterlesen)1,2 km langer Rückleitungsstollen, der im Zusammenhang mit dem Bau des Hauensteintunnels errichtet werden musste. Seit 1952 steht das durch eine Aufbereitungsanlage zurückgeleitete Tunnelwasser der Gde. und der oberen Talschaft als Trink- und Löschwasser zur Verfügung. (weniger anzeigen) [2] | ||||||
Höchster Punkt | 777 m. ü. M. [1] | ||||||
Tiefster Punkt | 548 m. ü. M. [1] | ||||||
Länge | 1.986 km [1] | ||||||
Datensatz | 261002194 | ||||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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