Name | Eibach [1][2] | ||||||
Variante | Reibibach [2] | ||||||
Phonetik |
æybaχ̄ [2]
dər ǽybaχ [2] |
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Ortstypen | Bach [3] Fliessgewaesser [1] | ||||||
Gemeinden | Kilchberg (BL), Zeglingen [3] | ||||||
Bezirk | Sissach [3] | ||||||
Kanton | Basel-Landschaft [3] | ||||||
Beschreibung | Bach, der aus der Vereinigung von → Wisenbach und → Nünbrunnbach im südl. Dorfkern entsteht und nach Tecknau weiterfliesst.; Bach, der von Zeglingen her im östl. Bereich des [...] (weiterlesen)Bach, der aus der Vereinigung von → Wisenbach und → Nünbrunnbach im südl. Dorfkern entsteht und nach Tecknau weiterfliesst.; Bach, der von Zeglingen her im östl. Bereich des Gemeindebannes durch das → Eital in Richtung Tecknau fliesst. (weniger anzeigen) [2] | ||||||
Deutung | 'Der Bach im Gebiet Ei' [...] (weiterlesen)'Der Bach im Gebiet Ei'▹ Zum Lemma Au / Ei: Schwzdt. Au, Äu, Eu, Ei f., nhd. Au(e), geht zurück auf mhd. ouwe, owe, ▹ Zum Lemma Au / Ei: Schwzdt. Au, Äu, Eu, Ei f., nhd. Au(e), geht zurück auf mhd. ouwe, owe, aw, auwe, ahd. ouw(i)a. Das Wort ist mit lat. aqua 'Wasser' urverwandt. Es handelt sich um eine Zugehörigkeitsbildung zu ahd. aha 'Fluss, Wasser'. Urspr. hatte Au die Bedeutung 'Wasser, Strom, von Wasser umflossenes Land, Insel, Halbinsel'. Im MA verschob sich die Bedeutung zu 'Gelände an einem Gewässer, Landstrich längs einem Bach oder Fluss, Insel, Halbinsel' (vgl. auch → AA), dann aber auch zu 'Wiese, feuchter Grund'. In der Umgangssprache ist Au, Ei längst nicht mehr gebräuchlich. In ON und FlN der Deutschschweiz ist es jedoch häufig anzutreffen. In BL ist es über 300 Mal als Namenelement (Simplex, Ableitung, BW, GW) bezeugt, etwa in der Hälfte der Fälle in der entrundeten Form Ei oder der umgelauteten Nebenform Äu, Eu. Als FlN bezeichnet Au, Ei i. d. R. mit Buschwerk und dergleichen bewachsenes, urspr. meist als Weide dienendes Mattland an einem Bach oder Fluss, also in Tallage. Als BW kann Au vereinzelt auch schwzdt. fachsprachl. (nhd. veraltet) Au, Auwe, Auele 'weibliches Schaf, Mutterschaf' bedeuten (vgl. → AUGSTEL). Das BW Ei ist manchmal die synkopierte Form von → EICH. Vgl. BENBI/1 48f. / BSNB1 62ff.; 2 83f. / Duden Herkunft 136 / Id1 5f., 18 / Fischer1 352f. / FLNBI/5 31f. / FWB2 306ff. / Grimm1 598, 601f. / Kluge/Seebold 69 / Lexer2 192f. / NWNB1 112 / RWB1 846f. / SONB2 178 / Starck/Wells 456 / SZNB1 109ff. / TGNB2.2 43 / ZGNB1 116; 'Der durchs Gebiet Ey fliessende Bach' ▹ Zum Lemma Au / Ei: Schwzdt. Au, Äu, Eu, Ei f., nhd. Au(e), geht zurück auf mhd. ouwe, owe, aw, auwe, ahd. ouw(i)a. Das Wort ist mit lat. aqua 'Wasser' urverwandt. Es handelt sich um eine Zugehörigkeitsbildung zu ahd. aha 'Fluss, Wasser'. Urspr. hatte Au die Bedeutung 'Wasser, Strom, von Wasser umflossenes Land, Insel, Halbinsel'. Im MA verschob sich die Bedeutung zu 'Gelände an einem Gewässer, Landstrich längs einem Bach oder Fluss, Insel, Halbinsel' (vgl. auch → AA), dann aber auch zu 'Wiese, feuchter Grund'. In der Umgangssprache ist Au, Ei längst nicht mehr gebräuchlich. In ON und FlN der Deutschschweiz ist es jedoch häufig anzutreffen. In BL ist es über 300 Mal als Namenelement (Simplex, Ableitung, BW, GW) bezeugt, etwa in der Hälfte der Fälle in der entrundeten Form Ei oder der umgelauteten Nebenform Äu, Eu. Als FlN bezeichnet Au, Ei i. d. R. mit Buschwerk und dergleichen bewachsenes, urspr. meist als Weide dienendes Mattland an einem Bach oder Fluss, also in Tallage. Als BW kann Au vereinzelt auch schwzdt. fachsprachl. (nhd. veraltet) Au, Auwe, Auele 'weibliches Schaf, Mutterschaf' bedeuten (vgl. → AUGSTEL). Das BW Ei ist manchmal die synkopierte Form von → EICH. Vgl. BENBI/1 48f. / BSNB1 62ff.; 2 83f. / Duden Herkunft 136 / Id1 5f., 18 / Fischer1 352f. / FLNBI/5 31f. / FWB2 306ff. / Grimm1 598, 601f. / Kluge/Seebold 69 / Lexer2 192f. / NWNB1 112 / RWB1 846f. / SONB2 178 / Starck/Wells 456 / SZNB1 109ff. / TGNB2.2 43 / ZGNB1 116; 'Der von der Reibe herkommende Bach' ▹ Zum Lemma Ribi: Schwzdt. Ribi f. 'mit Wasserkraft betriebene Maschine zum Reiben i. d. R. von Hanf und Flachs, manchmal auch von Gips'1, nhd. Reibe 'Reibmühle', ist eine Weiterbildung auf ahd. î(n) zum Vb. ribe(n) 'reiben'. Die Ribi bestand aus einem schweren Ribi-Stein, der sich auf einem steinernen oder eichenen Bett, worauf der Hanf oder Flachs zu liegen kam, um einen Wendelbaum und zugleich um die eigene Achse drehte. Das rund 60 Mal belege Namenelelment Ribi verweist auf Reiben und deren Umgelände und dokumentiert die einst grosse Bedeutung des Hanf- und Flachsanbaus in BL. Vgl. auch → BLUE, → HANF, → HAR, → WALKE. Vgl. Duden Herkunft 686f. / Grimm14 562 / 1Id6 65ff. / Kluge/Seebold 753 / LUNB1.2 785 / NWNB3 1729 / SONB2 804 / SZNB4 82 / URNB2 1043 / ZGNB4 47 (weniger anzeigen) [2] | ||||||
Quellen
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1973: Eibach (AGIBL: GVerz. 32)
1988: Äibach (GP)
[...] (weiterlesen)
1973: Eibach (AGIBL: GVerz. 32)
1988: Äibach (GP)
1998: Eibach (AGIBL: GVerz. 32)
(weniger anzeigen) [2]
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Kommentar | Gemeint ist der → Eibach, der an der Grenze zu Zeglingen die einstige Reibe passierte. [2] | ||||||
Höchster Punkt | 531 m. ü. M. [1] | ||||||
Tiefster Punkt | 506 m. ü. M. [1] | ||||||
Länge | 1.037 km [1] | ||||||
Datensatz | 261006333 | ||||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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