Name | Käppelirainweg [1] | ||||
Phonetik |
dər χe᪸pəlįrǽywē᪸g [1]
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Gemeinde | Aesch (BL) [2] | ||||
Bezirk | Arlesheim [2] | ||||
Kanton | Basel-Landschaft [2] | ||||
Deutung | 'Der Weg im Gebiet Chäppelirai' [...] (weiterlesen)'Der Weg im Gebiet Chäppelirai'▹ Zum Lemma Chäppeli / Chäppel / Kapelle: Chäppeli / Chäppel / Kapelle 1 Schwzdt. Chappel(en) f., Dim. Chäppeli n., heute oft mit ▹ Zum Lemma Chäppeli / Chäppel / Kapelle: Chäppeli / Chäppel / Kapelle 1 Schwzdt. Chappel(en) f., Dim. Chäppeli n., heute oft mit anlautender Affrikata und Zweitbetonung Kapälle 'Kapelle', geht zurück auf mhd. kap(p)elle, ahd. kapella, Lehnwort aus dem Mlat. (capella, eigtl. 'kleiner Mantel', Verkleinerungsform zu lat. cappa 'eine Art Kopfbedeckung'). Das Wort diente zunächst als Bez. für das Gebäude, in dem ein Umhang des Hl. Martin von Tours als Reliquie aufbewahrt wurde. Später erweiterte sich der Geltungsbereich auf 'kleines Gotteshaus ohne zugehörigen Priester'.1 Als Namenelement erscheint das Wort rund 150 Mal. Es verweist auf den (früheren oder jetzigen) Standort bzw. die Lage bei einer Kapelle, aber auch im Sinne von Bildstock2, Helge(n)stöckli'3 auf Kleinbauten der dörflichen Gemeinschaft mit kirchlich-religiösem Charakter (vgl. etwa Chäppeli, Dittingen, Chäppeligarte, Röschenz). Vereinzelt benennen die entspr. FlN auch (ehem.) Kirchenbesitz. Chäppeli / Chäppel / Kapelle 2 Das heutige BW Chäppeli in Chäppelimatt (Bottmingen) geht vermutl. auf volksetym. Umdeutung im 17. oder 18. Jh. zurück. Die Flur ist im 16. Jh. als Land im Besitz eines Keppeler belegt, das BW ist demnach durch den entspr. FN motiviert. Die Form Cäppelins Graben (1653) für den Chäppeligraben stützt diese Annahme zusätzlich. Der FN Keppeler ist im Raum BL, BS seit dem 13. Jh. mehrfach belegt (zur Etym. → KEPPLER). Die spätere Unkenntnis über das ehem. Besitzverhältnis und die Lage des Geländes am Bottminger Kirchweg zur St. Margarethenkirche (Binningen) mochte die Namenänderung bewirkt haben. 1 Vgl. BENBI/2 419ff. / BSNB1 108; 2 405 / Duden Herkunft 428 / Fischer4 207ff. / FLNBI/5 282 / Grimm11 183 / Id3 381ff., 10 31725f., 21743f. / 1Kluge/Seebold 468 / Lexer1 1514 / NWNB2 1195 / SONB2 404ff. / SZNB3 194ff. / TGNB2.2 119 / URNB2 390ff. / ZGNB1 369 (weniger anzeigen) [1] | ||||
Quellen
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1949: Käppelirainweg (StABL: KP 5003, Nr. 89)
1987: Käppelirainweg (Str.Verz.)
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1949: Käppelirainweg (StABL: KP 5003, Nr. 89)
1987: Käppelirainweg (Str.Verz.)
1990: Chäpeliräiwääg (GP)
(weniger anzeigen) [1]
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Koordinaten | 612011, 257761 [1] | ||||
Datensatz | 261030540 | ||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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