Name | Mühlin Teüch [1] | ||||
Gemeinde | Aesch (BL) [2] | ||||
Bezirk | Arlesheim [2] | ||||
Kanton | Basel-Landschaft [2] | ||||
Deutung | 'Der Kanal, der das Wasser zur Mühle führt' [...] (weiterlesen)'Der Kanal, der das Wasser zur Mühle führt'▹ Zum Lemma Müli / Mühle: Schwzdt. Müli f., nhd. Mühle 'mit Wasserkraft, Wind, Menschenhand oder Tierkraft betriebene Anlage zum ▹ Zum Lemma Müli / Mühle: Schwzdt. Müli f., nhd. Mühle 'mit Wasserkraft, Wind, Menschenhand oder Tierkraft betriebene Anlage zum Mahlen von Getreide', geht zurück auf mhd. mül, müle, ahd. mulin, mulî 'Mühle, Mühlstein'. Das Wort ist entlehnt aus dem Lat. (molinae 'Mühle, Mahlwerk mit mehreren Steinen', zu älterem lat. mola). Als Mühlen bezeichnete man primär Getreidemühlen, welche die Germanen durch die Römer kennen lernten, seltener auch Kernmühlen, Ölmühlen, Sägemühlen oder Obstmühlen. Für die Schweiz ist die älteste Mühle, aus dem Jahr 1153 stammend, an der Limmat in Zürich gefunden worden. Die Mühle war im MA eine mechanische Vorrichtung, die durch eine Drehbewegung meist zur Zerkleinerung von kleinen Partikeln wie Getreide eingesetzt wurde, aber auch zur Kraftübertragung handwerklicher Werkzeuge (Hammer, Bohrer, Säge etc.) genutzt werden konnte. Mit Wasserkraft betriebene Mühlen lösten im Früh- und HochMA zunehmend die Handmühlen ab und waren kostspielige Installationen, die an rechtliche, soziale, ökonomische und naturräuml. Bedingungen gebunden waren.1 Meist waren Mühlen deshalb auch in grundherrschaftlichem Besitz und die Bauern dem Mühlezwang unterworfen. Die über 700 FlN und StN mit dem Element Müli beziehen sich in erster Linie auf (ehem.) Mühlen und auf Mühlen umgebendes oder zu ihnen gehörendes Gebiet. Sie treten in sehr vielen BL Gden. auf und zeugen von der grossen Bedeutung des Mühlegewerbes. Vgl. BSNB2 515ff. / BWB3 681f. / Duden Herkunft 576 / Fischer4 1787ff. / FLNBI/5 362f. / Grimm12 2636ff. / Id4 187f. / Kluge/Seebold 635 / Lexer1 2221f. / 1LexMA6 885ff. / LUNB1.2 691f. / NWNB2 1520 / RNBII 206f. / RWB9 920ff. / SONB2 578ff. / Starck/Wells 423 / SZNB3 526ff. / TGNB2.2 399 / URNB2 816 / ZGNB3 335 (weniger anzeigen) [1] | ||||
Quellen
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1780: in dem dorff Äsch gelegen oben an der Mühlin, einseits Joseph Forler Kieffer ... oder dem Mühlin Teüch (StABL: Ber. Nr. 604.9 Nr. 12)
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Kommentar | Welche Mühle gemeint ist, ist fraglich, → Mühlin. [1] | ||||
Datensatz | 261030889 | ||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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