Name | Rothweiden [1] | ||||
Ortstyp | Gelände [2] | ||||
Gemeinde | Aesch (BL) [2] | ||||
Bezirk | Arlesheim [2] | ||||
Kanton | Basel-Landschaft [2] | ||||
Beschreibung | Gebiet im Talboden der → Birs an der Gemeindegrenze zu Duggingen (Bezirk Laufen) und Dornach (SO) nordöstl. des Dorfkerns, evtl. gemeindeübergreifend nach Dornach (SO). [1] | ||||
Deutung | 'Das Gebiet mit den Rotweiden' [...] (weiterlesen)'Das Gebiet mit den Rotweiden'▹ Zum Lemma Rot / Roth: Rot 1 Das Farbadj. schwzdt., nhd. rot geht zurück auf mhd., ahd. rôt 'rot, scharlachrot, braunrot'. Zugrunde liegt ▹ Zum Lemma Rot / Roth: Rot 1 Das Farbadj. schwzdt., nhd. rot geht zurück auf mhd., ahd. rôt 'rot, scharlachrot, braunrot'. Zugrunde liegt germ. *rauda- 'rot', indoeurop. *r(e/o)udho-. Rot tritt in FlN als Simplex (Rot, Oberwil), in versch. Ableitungen (Röte, Rickenbach; Röti, Pratteln; Rötele, Reigoldswil; Rötler, Eptingen) sowie als BW in Zus. (Rotegrund, Zunzgen) insgesamt gegen 300 Mal auf und verweist auf Örtlichkeiten, die durch ihre rötliche Färbung auffallen, wofür meist ein erhöhter Eisengehalt verantwortlich ist. Diese rötliche Färbung kann den Erdboden, Gesteine, Häuser usw. betreffen. Vgl. aber auch → RÖTEL. Rot 2 Aus dem Farbadj. rot hat sich der FN Roth entwickelt, der sich auf die Haarfarbe eines Vorfahren bezieht. In BL ist das Geschlecht Roth in Oberdorf und Reigoldswil alteingesessen. Als Element von FlN benennt Roth (2) den Besitzer des jeweiligen Grundstücks. Rot 3 Vereinzelt liegt Auslautverhärtung von urspr. schwzdt. Rod(e), Rodig f. 'Rodung' resp. rode(n) 'roden' vor (vgl. → RODIG). Als Namenelement verweist Rot (3) dann auf gerodetes Gebiet. 1 Vgl. BSNB1 267f. / Buck Oberdeutsches Flurnamenbuch 221f. / Duden Herkunft 705f. / Fischer5 430 / FLNBI/5 438f. / Grimm14 1287ff. / Id6 1737ff. / Keinath 35, 38, 169, 198 / Kluge/Seebold 772 / Lexer2 502f. / LUNB2 814 / NWNB3 1744 / SONB2 824ff. / Starck/Wells 492 / SZNB4 169 / TGNB2.2 464f. / URNB2 1148 / ZGNB4 97 2 Vgl. Brechenmacher2 437 / Duden Familiennamen 509 / FNB4 428ff. 3 Duden Herkunft 702 / Grimm14 1109 / Id6 622 / Kluge/Seebold 768f. / Sonderegger 88 / Starck/Wells 490 / TGNB2.2 457 / URNB2 1135 (weniger anzeigen) [1] | ||||
Quellen
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1708: bis in die rothe Weÿden, únder dem Opfelsee (StASO: Dorn Akt. 1 60)
um 1850: in den Rothweiden (GA Aes: GrundB Aes 1 1)
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Kommentar | Der FlN bezeichnete eine Flur nahe dem Gebiet Apfelsee an der Gemeindegrenze von Duggingen (Bezirk Laufen) und Dornach (SO). Die Flur Rothweiden reichte evtl. über die Gemeindegrenze zu [...] (weiterlesen)Der FlN bezeichnete eine Flur nahe dem Gebiet Apfelsee an der Gemeindegrenze von Duggingen (Bezirk Laufen) und Dornach (SO). Die Flur Rothweiden reichte evtl. über die Gemeindegrenze zu Dornach (SO). Namengebend dürfte das Vorkommen von Rotweiden gewesen sein (wohl Salix viminalis oder Salix purpurea), eine zum Korbflechten gern genutzte Weidensorte.1 (weniger anzeigen) [1] | ||||
Datensatz | 261030955 | ||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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