Name | Schützenrainstrasse [1] | ||||
Phonetik |
d šų̈dsərǽyšdrọ̄ſs [1]
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Gemeinde | Aesch (BL) [2] | ||||
Bezirk | Arlesheim [2] | ||||
Kanton | Basel-Landschaft [2] | ||||
Deutung | 'Die Strasse entlang des Hangs, an dem geschossen wird' [...] (weiterlesen)'Die Strasse entlang des Hangs, an dem geschossen wird'▹ Zum Lemma Schütz: Schütz 1 Schwzdt. Schütz m. 'Schütze', nhd. Schütze, geht zurück auf mhd. schütze swm., ahd. ▹ Zum Lemma Schütz: Schütz 1 Schwzdt. Schütz m. 'Schütze', nhd. Schütze, geht zurück auf mhd. schütze swm., ahd. skuzzo, germ. *skutjôn, Nomen agentis zu germ. *skeutanan 'schiessen'. Das Wort meinte urspr. den Bogenschützen, später den Armbrust- und Gewehrschützen. Als BW von FlN verweist Schütz (1) auf Örtlichkeiten, wo geschossen wird. Schütz 2 Zu Schütz (1) stellt sich der FN Schütz als urspr. Berufsbez. In BL ist das Geschlecht Schütz in keiner Gde. alteingesessen. Schütz von Pfeilstadt ist der Name einer Adelsfam. aus dem Fürstbistum Basel, die seit der frühen Neuzeit belegt ist. Im 16. Jh. wirkten Johann, sein gleichnamiger Sohn und sein Enkel Jodok als Vorsteher des Domkapitels Basel. Jodok sowie seine Brüder Johann Heinrich (1693), Gesandter an den Reichstag und 1691 Hofrat, und Johann Andreas (1691), während 48 Jahren Kanzlist und Hofrat, erhielten den Adelstitel. Deren Nachfahren liessen sich in Delsberg und Pruntrut nieder. Als BW benennt Schütz (2) in Schützehof (Roggenburg) Besitz dieser Familie. Schütz 3 Schütz in Schützenebnet (Röschenz, 1599 Beschissene Ebne) ist umgedeutet aus urspr. Beschissen, das auf eine Streitigkeit zurückgeht, bei der sich eine Partei beschissen 'betrogen' vorkam. Bei diesem Zwist dürfte es sich um einen 1566 beigelegten Grenzstreit zwischen Röschenz und Kleinlützel SO bzw. zwischen dem Fürstbischof von Basel und dem Vogt von Tierstein gehandelt haben. Schütz 4 Schütz in Schützegarte (Zwingen 1576 schutz gärtlin) ist umgedeutet aus urspr. schwzdt. Schutz m. 'schnelle (ruck-, stossartige) Bewegung, Wasserfall, Holzbahn, jäher Abgang' (< mhd. schuz stm. 'Schuss, schnelle Bewegung'); vgl. → SCHUTZ. 1 Vgl. Duden Herkunft 656 / Fischer5 1214 / FLNBI/5 483 / Grimm15 2125ff. / Id8 1734ff. / Kluge/Seebold 829 / LUNB2 935 / SONB2 902f. / URNB3 143 2 Vgl. Brechenmacher2 576 / e-HLS, Schütz von Pfeilstatt, 24.01.2015 / FNB5 115f. / SONB2 902f. 3 Vgl. BLNB Röschenz / SONB2 902f. (weniger anzeigen) [1] | ||||
Quellen
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1949: Schützenrainstrasse (StABL: KP 5003, Nr. 89)
1987: Schützenrainstrasse (Str.Verz.)
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1949: Schützenrainstrasse (StABL: KP 5003, Nr. 89)
1987: Schützenrainstrasse (Str.Verz.)
1990: Schützeräistrooss (GP)
(weniger anzeigen) [1]
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Kommentar | In diesem Gebiet befand sich bis in die 1960er Jahre der Schiessplatz von Aesch, → Gwidem. [1] | ||||
Koordinaten | 612156, 258152 [1] | ||||
Datensatz | 261031020 | ||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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