Name | Räbmettlin [1] | ||||
Ortstyp | Gelände [2] | ||||
Gemeinde | Aesch (BL) [2] | ||||
Bezirk | Arlesheim [2] | ||||
Kanton | Basel-Landschaft [2] | ||||
Beschreibung | Gebiet beim Raum → Holle nordwestl. des Dorfs. [1] | ||||
Deutung | 'Das kleine Stück Mattland beim Rebgebiet' [...] (weiterlesen)'Das kleine Stück Mattland beim Rebgebiet'▹ Zum Lemma Räb / Reb: Schwzdt. Räbe f. 'Weinrebe', im Pl. auch 'Weinberg, Weingarten', nhd. Rebe, geht zurück auf mhd. rebe ▹ Zum Lemma Räb / Reb: Schwzdt. Räbe f. 'Weinrebe', im Pl. auch 'Weinberg, Weingarten', nhd. Rebe, geht zurück auf mhd. rebe swm., swf. 'Rebe', ahd. reba stf., swf. 'Rebe, Weinrebe, Wein-, Rebstock'. Die weitere Herkunft ist unsicher. Möglw. ist das Wort verwandt mit lat. repere 'kriechen, schleichen'. Es hätte dann urspr. die Ranke oder den Wurzelausläufer der Pflanze bezeichnet, später auch das rankende Gewächs selbst.1 In FlN ist Räb(en) oder Reb(en) als Simplex, Erst- und Zweitglied über 700 Mal verbreitet und dokumentiert die einst grosse Bedeutung des Rebbaus auch in den höher gelegenen Gden. in BL. Der Wein war generell saurer und – bezogen auf heutige Ansprüche – von schlechter Qualität. Rebbau wurde auch in der Ebene (Feldreben) und selbst an Nordhängen betrieben. Im 19. Jh. ging der Rebbau wegen des Befalls durch Mehltau und Reblaus, aber auch der Konkurrenzierung durch Bier massiv zurück. Ein weiterer starker Rückgang erfolgte anfangs 20. Jh. und nach dem 1. Weltkrieg. Nicht ganz auszuschliessen ist vereinzelt ein Bezug zum Mundartwort Räbe '(weisse) Rübe'. Vgl. Duden Herkunft 681 / Fischer5 196f. / FLNBI/5 423 / Grimm14 323ff. / Id6 37ff. / 1Kluge/Seebold 748 / Lexer2 356 / NWNB3 1657 / SONB2 789ff. / SZNB4 74f. / TGNB2.2 439f. / URNB2 1039 / ZGNB4 10 (weniger anzeigen) [1] | ||||
Quellen
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1673: Ein Stückh Matten im Räbmättlin (StABL: BS 4101, 01.01.01.01, Nr. 1 1673.04.17., Nr. 3)
1680: Ein stückh Under hollen dz Räbmettlin genandt (StABL: BS 4101, 01.01.01.02, Nr. 5 1680.01.18., Nr. 29)
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Datensatz | 271001630 | ||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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