Name | Gadastettli [1] | ||||||||
Variante | Gadenstettli [2][3] | ||||||||
Mundart | Gḁdastẹttli [3] | ||||||||
Phonetik |
gá᪷dαštẹ̀t̄li᪷ (ts ~ / i᪷nts ~ / i᪷m ~ / ú᪷səm ~) [2]
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Ortstypen | Kulturland (Magerwiese) [4] Kulturland (Fettwiese) [4] Flur [4] Flurname swisstopo [1] | ||||||||
Gemeinde | Tschiertschen-Praden [4] | ||||||||
Bezirk | Plessur [4] | ||||||||
Kanton | Graubünden [4] | ||||||||
Beschreibung | |||||||||
Die Namenlandschaft von Praden Wiesland mit zwei Gebäuden in Usser Praden, südlich beim Steinbach, am Weg zur Schluecht. [2] | |||||||||
Deutung | 'Kleine Stelle, worauf ein Stall, Heuschober oder ähnliches steht; kleine Wiese mit Stall; kleines Bergut'. [...] (weiterlesen)'Kleine Stelle, worauf ein Stall, Heuschober oder ähnliches steht; kleine Wiese mit Stall; kleines Bergut'.▹ Zum Lemma Gaden: gádα m., 'Scheune, Heuschober, Nebengebäude'. In den Bergen häufiger Name kleiner Wiesengelände mit ▹ Zum Lemma Gaden: gádα m., 'Scheune, Heuschober, Nebengebäude'. In den Bergen häufiger Name kleiner Wiesengelände mit darauf stehenden Heuställen. Vgl. Id. 2, 114ff.; FLNB I/5, 187; ONB I 2, 3f.; UNB 1, 1149ff.: Zinsli, Südw. Namengut 565f. Ahd. gadum, gadam, mhd. gadem, gaden n. 'Haus von nur einem Gemach, Kammer, Gemach, Verschlag, Stockwerk'. Gadenstatt f. 'Stelle, worauf ein Stall, Heuschober u.ä. steht oder stand', auch 'Wiese samt Stall', 'Stall samt Wiesen', oder einfach nur 'Berggut'; in FNN ist das Wort – teilweise noch halbappellativisch – häufig (Id. 11, 1725ff.; RNB 2, 411). In Davos ist Gadastatt die Bezeichnung für ein 'etwas abseits liegendes Gut mit einem Stall' (Dav. WB 56). ▹ Zum Lemma Statt: štat f., 'Ort, Stelle, Platz, in der Landschaft und an Gegenständen' (Id. 11, 1676ff.; FLNB I/5, 503; RNB 2, 498). Ahd., mhd. stat f. 'Ort, Stätte'. Das Wort ist in der Mundart in freier Syntax nicht mehr gebräuchlich; es findet sich nur noch in Komposita wie Bettstatt f., Werkstatt f. oder in Wendungen wie an seiner Statt. Etymologisch ist es identisch mit Stadt f. (s. d.); die Bedeutungsdifferenzierung hat sich erst in nhd. Zeit herausgebildet (vgl. Kluge/ Seebold 697). (weniger anzeigen) [2] | ||||||||
Quellen
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1906 Gadenstättli «~, ers» (Filli, noms 233) [...] (weiterlesen)1906 Gadenstättli «~, ers» (Filli, noms 233)1926 gadaštettli «~, n, Praden» (Kübler, ON 11 Nr. 116) 1939 Ga 1926 gadaštettli «~, n, Praden» (Kübler, ON 11 Nr. 116) 1939 Gadastettli «~, FWi., MWi.» (RNB 1, 337) 1962/63 Gadenstädtli (PK) 1968 Gadenstettli (ÜP) 1983 Gadastettli (PV) (weniger anzeigen) [2] |
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Koordinaten | 762648, 188228 [1] | ||||||||
Höhe | 1118 m. ü. M. [1] | ||||||||
Datensatz | 3035714 | ||||||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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