Name | Heimwaldboda [1] | ||||||||
Variante | Heimwaldboden [2][3] | ||||||||
Mundart | Heimwḁḁldboda [3] | ||||||||
Phonetik |
hái̯mwā᪷̀ltbò᪷dα (dər ~ / i᪷n dα ~ / i᪷m ~ / ú᪷səm ~) [2]
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Ortstypen | Kulturland (Weide) [4] Flurname swisstopo [1] | ||||||||
Gemeinde | Tschiertschen-Praden [4] | ||||||||
Bezirk | Plessur [4] | ||||||||
Kanton | Graubünden [4] | ||||||||
Beschreibung | |||||||||
Die Namenlandschaft von Praden Mit Wald bestandene Heimweide oberhalb von Inner Praden, im Nordosten der Prader Alp, zwischen Wuergrinden und Wurfbüelen. Wird auch nur → Waldboden genannt. [2] | |||||||||
Deutung | 'Mit Wald bestandene Weide für die Heimkühe'. Heim- ist hier wohl als 'zu den Heimwesen, also zum Dorf gehörig' zu verstehen und dient auch der Abgrenzung zum Alpwaldboden. [...] (weiterlesen)'Mit Wald bestandene Weide für die Heimkühe'. Heim- ist hier wohl als 'zu den Heimwesen, also zum Dorf gehörig' zu verstehen und dient auch der Abgrenzung zum Alpwaldboden.▹ Zum ▹ Zum Lemma Boden: bọ́dα m., 1. 'der natürliche Grund'; 2. 'Grundbesitz'; 3. 'ebene Geländestück in sonst abfallendem Gelände; ebener Platz in der Landschaft'; 4. (im Gegensatz zu Berg) 'das tiefer gelegene Land, Talgrund'; 5. 'Bergterrasse, kleinere Ebene zwischen, an oder auf Abhängen'. Vgl. Id. 4, 1020ff.; FLNB I/5, 66f.; RNB 2, 388; Zinsli, Grund 313; Zinsli, Südw. Namengut 559). Ahd. bodam, mhd. bodem m. ▹ Zum Lemma Heim: hái̯m n. 'Heim(at), Heimwesen' (Id. 2, 1276; RNB 2, 428) 'Wohnung, Haushalt, Wohnstätte für einen bestimmten Personenkreis; Klub-, Vereinshaus' (Wahrig 1986, 622). Ahd. heima f., heim n. 'Wohnsitz, Heim(at)', mhd. heim n. 'Wohnstätte, Haus, Heimat'. ▹ Zum Lemma Wald: wā᪷ld m., 'mit Bäumen dicht überwachsener Geländeabschnitt; Lebensgemeinschaft von Bäumen, Pflanzen und Tieren aller Arten' (Id. 15, 1467ff.; FLNB I/5, 572ff.). Urgerm. *walthus mit der Grundbedeutung 'der Kultur nicht unterworfenes Land', daraus entlehnt afrz. guault, prov. gaut 'Buschholz', ahd. walt, wald m. 'Wald, Wildnis' und noch in mhd. walt, wald m. 'Wald, Waldgebirge' mit starker Hervordrängung des Nebensinns des Unwirtlichen, Wüsten im Sinne von 'wilder bis unheimlicher, meist wegloser Waldkomplex mit grosser Ausdehnung' (vgl. Grimm, Dt. WB 13, 1072ff.; Kluge/Seebold 774; Sonderegger, Vorlesung SS 83, Teil «Überblick über die Waldnamen»). (weniger anzeigen) [2] | ||||||||
Quellen
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1911 Heimwaldboden (Gem.-Wald. Praden)
1939 Heimwaldboda «~, HWei.» (RNB 1, 337) 1968 [...] (weiterlesen)1911 Heimwaldboden (Gem.-Wald. Praden) 1939 Heimwaldboda «~, HWei.» (RNB 1, 337) 1968 Heimwaldboden (ÜP [falsch lokalisiert]) (weniger anzeigen) [2] |
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Koordinaten | 763813, 187258 [1] | ||||||||
Höhe | 1409 m. ü. M. [1] | ||||||||
Datensatz | 3035746 | ||||||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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