Name | Bächegge [1] | ||||
Phonetik |
bé᪸xẹ̀kα (di᪷ ~ / ú᪷fdi᪷ ~ / ú᪷fdər ~ / á᪷bdər ~ [1]
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Ortstyp | [Teil von] Wald [2] | ||||
Gemeinde | Tschiertschen-Praden [2] | ||||
Bezirk | Plessur [2] | ||||
Kanton | Graubünden [2] | ||||
Beschreibung | Schmales Waldstück an der östlichen Gemeindegrenze, im Lerchwald, unterhalb der Landstrasse, beim Büelbächli. [1] | ||||
Deutung | Zwei Deutungen sind möglich, wobei der ersten unter Berücksichtigung der Geländeverhältnisse der Vorzug zu geben ist. a) 'Bodenerhebung, Geländekante an oder zwischen Wasserläufen'. b) 'Bodenerhebung, Geländekante mit harzreichem [...] (weiterlesen)Zwei Deutungen sind möglich, wobei der ersten unter Berücksichtigung der Geländeverhältnisse der Vorzug zu geben ist. a) 'Bodenerhebung, Geländekante an oder zwischen Wasserläufen'. b) 'Bodenerhebung, Geländekante mit harzreichem Baumbestand'.▹ Zum Lemma Bach: ba᪷x Allg. übliche Bezeichnung für fliessende Gewässer kleinerer bis mittlerer Grösse, 'Wasserlauf' (Id. 4, 947ff.; FLNB I/5, 38ff.; RNB 2, 381ff.; UNB 1, 151 ). Ahd. bah, mhd. bach m./f. ▹ Zum Lemma Eck: ẹk, ẹkə f./n., allgemein 'vorspringender Geländeteil, Bodenerhebung (halbappellativisch)', wobei Eck n., mda. Egg, für all diejenigen spitzen (Gelände-)Formen steht, die in der Schriftsprache als Ecke f. bezeichnet werden, Ecke f., mda. Egge, im Walsergebiet laut Zinsli meist eine 'langgezogene Anhöhe' (vgl. auch Kübler, ON 19, Nr. 269: «ögge ... Praden, Tschiertschen 'Schneide, schmaler Bergrücken'»), «und zwar nicht eine scharfe, felsige, sondern eine gewölbte, bewachsene, die aus dem Hang hervorspringt und sich über ihn hinabzieht». Toponymische Bedeutungen: 1. 'Gipfel, spitzig vorstehende Anhöhe, vorspringendes Ende eines Hügels'; 2. 'Übergangsstelle eines Bergpfades, Passhöhe'; 3. 'dachähnlicher Ausläufer eines Berges, Bergrükken, Bergkante und die darunter sich anlehnende Halde oder das von ihr begrenzte Plateau, langgestreckte Hochebene'. Vgl. Id. 1,155; FLNB I/5, 135f.; RNB 2, 401; Zinsli, Grund 61, 317; Zinsli, Südw. Namengut 562). Ahd. egga f. 'scharfer Rand, (Berg)Spitze, Ecke, Winkel', mhd. ecke, egge f./n. 'Ecke, Spitze, Kante, Schärfe, Schneide, Winkel'. Neben dem ursprünglichen Feminin kommt das Wort schon in mhd. Zeit als Neutrum vor; es ist namentlich im obdt. Gebiet weit verbreitet (Kluge Seebold 164). Als Neutrum heisst es nur Egg; im Femininum ist Egg und Egga möglich. ▹ Zum Lemma Pech: pé᪷x n., 'schwarzes oder Schusterpech; Harz von Rot- und Weisstannen' (Id. 4, 964; Dav. WB 13). Ahd. pëh, bëh, mhd. pëch, bëch, entlehnt aus lat. pix, -icis f. (Kluge/Seebold 533). (weniger anzeigen) [1] | ||||
Quellen
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1910/13 Bächegga (WV Praden
1911 Bächega (Gem.-Wald. Praden) 1939 Bächegga, Wa., Wei. (RNB 1, 337) |
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Koordinaten | 764904, 187680 [1] | ||||
Datensatz | 3100014 | ||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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