Name | Bärenschlüecht [1] | ||||
Phonetik |
bé᪸rαšlǜəxt (di᪷ ~ / í᪷ndi᪷ ~ / í᪷ndα ~ / ú᪷sdα ~) [1]
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Ortstyp | Tobel [2] | ||||
Gemeinde | Tschiertschen-Praden [2] | ||||
Bezirk | Plessur [2] | ||||
Kanton | Graubünden [2] | ||||
Beschreibung | Einzugsgebiet mehrerer kleiner Tobel nordwestlich vom Joch, unter dem Suren Tschuggen, teilweise auf Gebiet der Gemeinde Churwalden. Heisst auch → Bärenschluecht (siehe dort). [1] | ||||
Deutung | 'Geländeeinschnitte, Tobel oder Bachgräben, die mit Bären in Verbindung gebracht werden'. [...] (weiterlesen)'Geländeeinschnitte, Tobel oder Bachgräben, die mit Bären in Verbindung gebracht werden'.▹ Zum Lemma Bär: bḗ᪸r m., 'Bär, Braunbär (Ursus arctos)'. Vgl. Id. 4, 1447ff.; FLNB I/5, 46; RNB 2, 383) Ahd. ▹ Zum Lemma Bär: bḗ᪸r m., 'Bär, Braunbär (Ursus arctos)'. Vgl. Id. 4, 1447ff.; FLNB I/5, 46; RNB 2, 383) Ahd. bëro , mhd. bër m. ▹ Zum Lemma Schluecht: šlú᪷əxt f., 1. 'langgezogene, wasserlose Mulde in einer Wiese oder Weide', 'muldig ausgeweitete (begraste) Eintiefung; 2. 'Schlucht'. Vgl. Id. 9, 81ff.; FLNB I/5, 474f.; Zinsli Grund, 84, 336; Zinsli, Südw. Namengut 582; Dav. WB 149. Ahd. *sluoht f., mhd. (wazzer-)sluoht f. 'Wassergraben' (Sonderegger, App. 557). Als in Graubünden weitverbreitetes Wort (vgl. RNB 2, 484f.) bezeichnet Schluecht – im Gegensatz zu nhd. Schlucht 'von einem Gewässer durchtoste Schlucht, Tobel, felsiger Einschnitt', mit dem es weder lautlich noch bedeutungsmässig identisch ist – eine 'langgezogene, muldig ausgeweitete, begraste Eintiefung', meist ohne Wasser und grösser als eine Wanne oder eine Tole. (weniger anzeigen) [1] | ||||
Koordinaten | 762660, 187000 [1] | ||||
Datensatz | 3100017 | ||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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