Name | Eschenrain [1] | ||||
Phonetik |
ẹ́šαrài̯n (dər ~ / í᪷ndα ~, ú᪷fdα ~ / i᪷m ~, ú᪷fəm ~ / ú᪷səm ~, á᪷bəm ~) [1]
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Gemeinde | Tschiertschen-Praden [2] | ||||
Bezirk | Plessur [2] | ||||
Kanton | Graubünden [2] | ||||
Beschreibung | Schmales Wiesenband in Inner Praden, nördlich der Sage, zwischen dem Dorfzentrum Hüscher und Rossweid, östlich an der Landstrasse. [1] | ||||
Deutung | a) 'Mit Eschen bestandener schmaler Abhang'. b) Das Bestimmungswort eventuell zu Esch m. 'Saatfeld, Flur', in Graubünden auch 'Wiese (im Tal) ' und 'Gras, das nach [...] (weiterlesen)a) 'Mit Eschen bestandener schmaler Abhang'. b) Das Bestimmungswort eventuell zu Esch m. 'Saatfeld, Flur', in Graubünden auch 'Wiese (im Tal) ' und 'Gras, das nach dem Grummet nach wächst' (Id. 1, 569f.); allerdings wäre dann eine Zusammensetzung Eschrain zu erwarten. c) Aus lautlichen Gründen fällt schwzdt. Äsche f. 'Asche' ausser Betracht, das sachlich ein Hinweis auf die früher verbreitete Art der Düngung mit Asche wäre.▹ Zum Lemma Asche: é᪸ſšα f., 'Asche'. Id. 1, 565; ONB I/1, 100. Ahd. asca; mhd. asche. ▹ Zum Lemma Esch: /ẹſš/ m./f., (in Graubünden m.) 1. 'der Fruchtfolge in der Dreifelderwirtschaft unterliegendes Saatfeld', und zwar a) die ganze Gemeindeflur, b) ein einzelnes Saatfeld; 2. 'Feldflur'; 3. In Graubünden auch 'Wiese (im Tal)' und 4. 'Gras, das nach dem Grummet nach wächst'. Vgl. Id. 1, 569; FLNB I/5, 148f. Ahd. ezzisc, mhd. ezzisch, esch m. 'Saatfeld, Flur'. ▹ Zum Lemma Esche: ẹ́ſšα f./m., 'Esche (Fraxinus excelsior L.)', zur Gattung der Ölbaumgewächse gehörende Pflanze. Vgl. Id 1, 568; FLNB I/5, 149; RNB 2, 404. Ahd. ask m., mhd. asch m., esche f. Die ahd. Form ergab im Plural aski/eski, das dann im Mhd. in umgelauteter und zum Femininum Sing. umgedeuteter Form esche f. erscheint, wozu ein neuer Plural eschen gebildet wurde, der neuerdings als Singular aufgefasst wurde (Kluge/Seebold 188; Sonderegger, App. 41f.; ONB I/1, 98ff.; Waser, Entlebuch 118). ▹ Zum Lemma Rain: rai̯n m., (auch n.), 'verhältnismässig niedriger Abhang im Gelände, oft mit Gras bewachsen' (gewöhnlich steiler und weniger breit als die Halde, aber weniger steil und breiter als das Bord). Vgl. Id. 6, 979ff.; FLNB I/5, 417f.; RNB 2, 468; Sonderegger, Alpstein 56; Zinsli, Grund 136, 332; Zinsli, Südw. Namengut 578. Ahd., mhd. rein m. 'Schutzwehr; begrenzende Bodenerhöhung'. Nach Id. 6, 981; Zinsli, Grund 136 ursprünglich wohl ein Wort des Ackerbaus, denn ausserhalb des Oberdeutschen heisst es 'unbebauter (Grenz-)Streifen zwischen zwei Äckern', 'Grenzfurche' u. ä. (weniger anzeigen) [1] | ||||
Koordinaten | 763457, 188054 [1] | ||||
Datensatz | 3100052 | ||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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