Name | Geissböden [1] | ||||
Gemeinde | Tschiertschen-Praden [2] | ||||
Bezirk | Plessur [2] | ||||
Kanton | Graubünden [2] | ||||
Beschreibung | Name abgegangen, genaue Lage unbekannt. Wahrscheinlich sind die Geissböden auf Gebiet von Tschiertschen gemeint, möglicherweise auch die Geissweid in der Prader Alp. [1] | ||||
Deutung | 1) 'Ebene Plätze, wo Ziegen weiden'. 2) Wohl weniger zutreffend 'steiles, wenig ertragreiches Gelände' (vgl. ONB I 2, 37). [...] (weiterlesen)1) 'Ebene Plätze, wo Ziegen weiden'. 2) Wohl weniger zutreffend 'steiles, wenig ertragreiches Gelände' (vgl. ONB I 2, 37).▹ Zum Lemma Boden: bọ́dα m., 1. 'der natürliche Grund'; ▹ Zum Lemma Boden: bọ́dα m., 1. 'der natürliche Grund'; 2. 'Grundbesitz'; 3. 'ebene Geländestück in sonst abfallendem Gelände; ebener Platz in der Landschaft'; 4. (im Gegensatz zu Berg) 'das tiefer gelegene Land, Talgrund'; 5. 'Bergterrasse, kleinere Ebene zwischen, an oder auf Abhängen'. Vgl. Id. 4, 1020ff.; FLNB I/5, 66f.; RNB 2, 388; Zinsli, Grund 313; Zinsli, Südw. Namengut 559). Ahd. bodam, mhd. bodem m. ▹ Zum Lemma Geiss: gé᪸i̯s f., 'Ziege (Capra)', speziell die 'weibliche Ziege' im Gegensatz zum Bock. In der Jägersprache auch das 'weibliche Reh'. Vgl. Id. 2, 454ff.; FLNB I/5, 198f.; RNB 2, 414. Ahd. geiz, mhd. geiz f. Geisseck n. 'Geländerücken, wo Ziegen weiden' (?). – Id. 1, 157 verzeichnet schwzdt. Geissegg(e) auch als Pflanzenname: 'Wiesenspierstaude (Spiraea Ulmaria L.)', eine Pflanze, die von Ziegen und Schafen gesucht wird; ob allenfalls diese Bedeutung bei unseren Namen in Betracht zu ziehen wäre, bleibt offen. (weniger anzeigen) [1] | ||||
Quellen
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1939 Geissböda «~, Wei.» (RNB 1, 337)
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Datensatz | 3100081 | ||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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