Name | Ifang [1][2] | ||||||
Phonetik |
ị̄́fa᪷ŋ (dər ~ / í᪷ndα ~ / i᪷m ~ / ú᪷səm ~) [1]
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Ortstypen | Kulturland (Fettwiese) [3] Flurname swisstopo [2] | ||||||
Gemeinde | Tschiertschen-Praden [3] | ||||||
Bezirk | Plessur [3] | ||||||
Kanton | Graubünden [3] | ||||||
Beschreibung | Eingezäunte Fettwiese am Südrand von Inner Praden, oberhalb der Landstrasse, zwischen Fraumatte und Höhi. [1] | ||||||
Deutung | 'Eingehegtes Stück Land'. [...] (weiterlesen)'Eingehegtes Stück Land'.▹ Zum Lemma Fang: fá᪷ŋ m., 'eingefriedetes Stück Land' (Id. 1, 854f.; FLNB I/5, 155f.). Mhd. vanc m. 'der Fang, das Auffangende, das Umfangende'. Deverbale zu mhd. vā ▹ Zum Lemma Fang: fá᪷ŋ m., 'eingefriedetes Stück Land' (Id. 1, 854f.; FLNB I/5, 155f.). Mhd. vanc m. 'der Fang, das Auffangende, das Umfangende'. Deverbale zu mhd. vāhen 'fangen, auffangen, festhalten'. Fang und die (auf verbaler Ebene) «präfigierten» Ifang und Bifang m. (vgl. FLNB I/5, 155) gehören teilweise zu den Landgewinnungsnamen der alemannischen Rodungszeit (vgl. Bach, Namenkunde II/1, 399). Ifang m., Deverbale zu mhd. invangen 'einfrieden' (Lexer 1, 1446; Arnet, St. Gallen 197, mit älter mhd. bivanc und īnvanc, invanc für Ifang), appellativisch noch bekannt als 'eingefriedetes Stück Land; Einhegung; einmal gemähte und zweimal abgeweidete Wiese im Vorsäss'; 'Umfang des Gebietes einer Stadt, eines Klosters' (vgl. Id. 1, 854ff.; FLNB I/5, 155), auch 'zu Sonderzwecken ausgeschiedenes Stück Allmend'; in Davos noch appellativisch für 'kleines, für Haustiere eingezäuntes Grundstück' (Dav. WB 87) oder einst 'durch solide und undurchdringliche Einzäunung abgeschlossene Wiese' (Bühler, Davos 2, 14), mhd. ̄invanc, invanc m. 'Einfang, begrenzter oder eingeschlossener Raum, Einfriedung, Umfang'. Der Typ Ifang ist in Deutschbünden (vgl. RNB 2, 436 mit 18 Belegen, LaelyMeyer, Davos 154f.) und in der östlichen Schweiz (Arnet, St. Gallen 197) verbreitet. (weniger anzeigen) [1] | ||||||
Quellen
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1488 jnfang «Jtem Hanns von Praden gibt ... und den ~ ab der strauß» (RQGR 73 Nr. 40a) [...] (weiterlesen)1488 jnfang «Jtem Hanns von Praden gibt ... und den ~ ab der strauß» (RQGR 73 Nr. 40a)1488 infang «... und den ~ ob der straß» (Cameni 1488 infang «... und den ~ ob der straß» (Camenisch, Stiftungsurk. 243) 1488 jnfennglin «... ab der Huotstadelekken vnnd das húslin vnnd ~ ob dem weg» (RQGR Langw. 73 Nr. 40a) 1488 infennglin «... ab der Huotstadelecken und das hüslin unnd ~ ob dem weg» (Camenisch, Stiftungsurk. 243) 1939 Ifang «~, eingezäunte FWi.» (RNB 1, 337) 1983 Ifang (PV) (weniger anzeigen) [1] |
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Koordinaten | 764306, 187985 [2] | ||||||
Höhe | 1256 m. ü. M. [2] | ||||||
Datensatz | 3100126 | ||||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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