Name | Kollplatzwald [1] | ||||
Gemeinde | Tschiertschen-Praden [2] | ||||
Bezirk | Plessur [2] | ||||
Kanton | Graubünden [2] | ||||
Deutung | 'Wald, in welchem sich ein Platz befindet, auf dem Holkohle gebrannt wird; Wald, wo sich ein Kohlenmeiler befindet'. [...] (weiterlesen)'Wald, in welchem sich ein Platz befindet, auf dem Holkohle gebrannt wird; Wald, wo sich ein Kohlenmeiler befindet'.▹ Zum Lemma Kohle: xọ́lα f., 'Holzkohle, Steinkohle' (Id. 3, 207; FLNB I/5, 298f.; ▹ Zum Lemma Kohle: xọ́lα f., 'Holzkohle, Steinkohle' (Id. 3, 207; FLNB I/5, 298f.; RNB 2, 443; UNB 2, 458; ONB I/2, 488). Ahd. kolo m., kol n., mhd. kol m./n., kole f. ▹ Zum Lemma Wald: wā᪷ld m., 'mit Bäumen dicht überwachsener Geländeabschnitt; Lebensgemeinschaft von Bäumen, Pflanzen und Tieren aller Arten' (Id. 15, 1467ff.; FLNB I/5, 572ff.). Urgerm. *walthus mit der Grundbedeutung 'der Kultur nicht unterworfenes Land', daraus entlehnt afrz. guault, prov. gaut 'Buschholz', ahd. walt, wald m. 'Wald, Wildnis' und noch in mhd. walt, wald m. 'Wald, Waldgebirge' mit starker Hervordrängung des Nebensinns des Unwirtlichen, Wüsten im Sinne von 'wilder bis unheimlicher, meist wegloser Waldkomplex mit grosser Ausdehnung' (vgl. Grimm, Dt. WB 13, 1072ff.; Kluge/Seebold 774; Sonderegger, Vorlesung SS 83, Teil «Überblick über die Waldnamen»). (weniger anzeigen) [1] | ||||
Quellen
|
1775 Kollplatzwald «Weillen noch ander Waldungen, ... der ~ ...» (RQGR Langw. 95 Nr. 51)
|
||||
Datensatz | 3100134 | ||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
|