Name | Kumben [1] | ||||
Variante | In der – [1] | ||||
Gemeinde | Tschiertschen-Praden [2] | ||||
Bezirk | Plessur [2] | ||||
Kanton | Graubünden [2] | ||||
Deutung | Mit RNB 2, 447 'in der Mulde, Eintiefung'. [...] (weiterlesen)Mit RNB 2, 447 'in der Mulde, Eintiefung'.▹ Zum Lemma Kumme: xụ́m̄α f., 1. 'wellenförmig gekrümmte Bodenfläche, besonders enge, mulden- oder kesselförmige, geschützte, mit Pflanzenwuchs bedeckte Ausbuchtung im Gebirge, entweder ▹ Zum Lemma Kumme: xụ́m̄α f., 1. 'wellenförmig gekrümmte Bodenfläche, besonders enge, mulden- oder kesselförmige, geschützte, mit Pflanzenwuchs bedeckte Ausbuchtung im Gebirge, entweder im Hintergrund von Tälern oder an den Abhängen, wo sich dann etwa Alpenwege hinaufschlängeln; Bergwinkel; Vertiefung; Höhle; Engpass zwischen Felsen; kleinere Seitenschlucht'; 2. 'tiefe Wassergrube (eine Art Zisterne, Wasserbehälter im Freien)'; 3. 'Hügel, Bergkopf'. Vgl. Id. 3, 290f.; FLNB I/5, 311f.; Zinsli, Grund 52, 78f., 329. Kumme ist aus gall. *kumb̄a- 'Tal, Schlucht' über die romanische Vorsprache des Wallis, das Frühgalloromanische, ins Alemannische entlehnt (Zinsli, Südw. Namengut 562) und von den Walsern in unser Gebiet gebracht worden. Als Name ist das Wort in den Walsergebieten verbreitet, als Appellativ ist es hierzulande für eine 'wenig tiefe Mulde' (Dav. WB 37) noch bekannt, ebenso als Gumbu, Gumbe f. mit der Bedeutung 'Mulde, kesselförmiges Tal' im südwalserischen Gressoney (Zinsli, Südw. Namengut 562). (weniger anzeigen) [1] | ||||
Quellen
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1488 jn der Kumben «Jtem Clementen wib gibt dry plaphart ab ainem mal acker, lyt vff Praden ~» (RQGR Langw. 73 Nr. 40a)
1488 under kumben [...] (weiterlesen)1488 jn der Kumben «Jtem Clementen wib gibt dry plaphart ab ainem mal acker, lyt vff Praden ~» (RQGR Langw. 73 Nr. 40a) 1488 under kumben «... ab ainem mal acker ~» (Camenisch, Stiftungsurk. 243) 1939 under kumben (RNB 1, 338) (weniger anzeigen) [1] |
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Datensatz | 3100135 | ||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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