Name | Oggsenegge [1] | ||||
Phonetik |
ọ́ksənẹ̀kα (t- / u᪷ft- / ú᪷fdər ~ / á᪷bdər ) [1]
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Gemeinde | Tschiertschen-Praden [2] | ||||
Bezirk | Plessur [2] | ||||
Kanton | Graubünden [2] | ||||
Beschreibung | Bewaldete Felskante (Moränenband) nördlich unterhalb Usser Praden, im Gebiet In den Töbel, zwischen Oggsenchemi und Plessur. [1] | ||||
Deutung | 'Geländekante, die mit Ochsen in Zusammenhang gebracht wird (Form?, Volksglaube?)'. [...] (weiterlesen)'Geländekante, die mit Ochsen in Zusammenhang gebracht wird (Form?, Volksglaube?)'.▹ Zum Lemma Eck: ẹk, ẹkə f./n., allgemein 'vorspringender Geländeteil, Bodenerhebung (halbappellativisch)', wobei Eck n., mda. Egg, für all diejenigen ▹ Zum Lemma Eck: ẹk, ẹkə f./n., allgemein 'vorspringender Geländeteil, Bodenerhebung (halbappellativisch)', wobei Eck n., mda. Egg, für all diejenigen spitzen (Gelände-)Formen steht, die in der Schriftsprache als Ecke f. bezeichnet werden, Ecke f., mda. Egge, im Walsergebiet laut Zinsli meist eine 'langgezogene Anhöhe' (vgl. auch Kübler, ON 19, Nr. 269: «ögge ... Praden, Tschiertschen 'Schneide, schmaler Bergrücken'»), «und zwar nicht eine scharfe, felsige, sondern eine gewölbte, bewachsene, die aus dem Hang hervorspringt und sich über ihn hinabzieht». Toponymische Bedeutungen: 1. 'Gipfel, spitzig vorstehende Anhöhe, vorspringendes Ende eines Hügels'; 2. 'Übergangsstelle eines Bergpfades, Passhöhe'; 3. 'dachähnlicher Ausläufer eines Berges, Bergrükken, Bergkante und die darunter sich anlehnende Halde oder das von ihr begrenzte Plateau, langgestreckte Hochebene'. Vgl. Id. 1,155; FLNB I/5, 135f.; RNB 2, 401; Zinsli, Grund 61, 317; Zinsli, Südw. Namengut 562). Ahd. egga f. 'scharfer Rand, (Berg)Spitze, Ecke, Winkel', mhd. ecke, egge f./n. 'Ecke, Spitze, Kante, Schärfe, Schneide, Winkel'. Neben dem ursprünglichen Feminin kommt das Wort schon in mhd. Zeit als Neutrum vor; es ist namentlich im obdt. Gebiet weit verbreitet (Kluge Seebold 164). Als Neutrum heisst es nur Egg; im Femininum ist Egg und Egga möglich. ▹ Zum Lemma Ochse: ọks m., 1. 'kastriertes, verschnittenes männliches Rind'; 2. 'Tölpel' (Id. 1, 76; FLNB I/5, 384f.; RNB 2, 464). Ahd. ohso, mhd. ohse m. (weniger anzeigen) [1] | ||||
Quellen
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1910/13 Ochsenegga (WV Praden) [...] (weiterlesen)1910/13 Ochsenegga (WV Praden)1911 Ochsenegga (Gem.-Wald. Praden) 1939 Oksenegga «~, Wa.» (RNB 1, 33 1911 Ochsenegga (Gem.-Wald. Praden) 1939 Oksenegga «~, Wa.» (RNB 1, 338) 1968 Ochsenegg (ÜP [falsch lokalisiert]) 1983 Oksenegga (PV) (weniger anzeigen) [1] |
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Koordinaten | 762878, 188902 [1] | ||||
Datensatz | 3100179 | ||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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