Name | Wurfbüelen [1] | ||||
Phonetik |
wú᪷rfbǜəlα (t ~ / u᪷ft ~ / ú᪷fdα / á᪷bdα ~) [1]
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Ortstypen | Kulturland (Weide) [2] Wald [2] | ||||
Gemeinde | Tschiertschen-Praden [2] | ||||
Bezirk | Plessur [2] | ||||
Kanton | Graubünden [2] | ||||
Beschreibung | Wald und Weide östlich der Prader Alp, östlich von Hinderem Geissegg, beim Heimwaldboden. [1] | ||||
Deutung | Unklar ist die Bedeutung des Bestimmungswortes. Vielleicht nimmt es Bezug auf Windwurf von Bäumen, was von der Lage der Örtlichkeit her möglich wäre. Demnach: 'Geländeerhebungen, wo vom Wind Bäume umgeworfen [...] (weiterlesen)Unklar ist die Bedeutung des Bestimmungswortes. Vielleicht nimmt es Bezug auf Windwurf von Bäumen, was von der Lage der Örtlichkeit her möglich wäre. Demnach: 'Geländeerhebungen, wo vom Wind Bäume umgeworfen werden'.▹ Zum Lemma Büel: bǘ᪷əl m., '(kleine) Erhöhung, (mit Gras bewachsener) Hügel, Anhöhe, Berghang' (Id. 4, 1094ff.; FLNB I/5, 90f.). Ahd. buhil, mhd. bühel m. Büel wird nebst seinem Vorkommen in zahlreichen Flurnamen im Walsergebiet auch noch appellativisch verwendet (Id. 4, 1094ff.; FLNB I/5, 90ff.; RNB 2, 396; UNB 1, 680 ff.; Dav. WB 26; Rheinw. WB 48; Tschupp, Tschappina 10f.; Zinsli, Grund 35, 314; Zinsli, Südw. Namengut 560). Jüngerer Diphthong uo > üe entstand durch intervokalischen h-Schwund in ahd. buhil, buol, mhd. bühel 'Hügel, Erhebung' (Sonderegger, App. 191ff.; Id. 4, 1095 Anm.). ▹ Zum Lemma werfen: wé᪸rfα v. intr. '(etwas) werfen (Wahrig 1427). Ahd. werfan, mhd. werfen. (weniger anzeigen) [1] | ||||
Koordinaten | 763809, 187445 [1] | ||||
Datensatz | 3100281 | ||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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