Name | Untermühle [1] | ||||||
Variante | Underi Müli [2] | ||||||
Mundart | Underi Müli [2] | ||||||
Phonetik |
i də undərə mǘli [2]
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Ortstyp | Quartierteil [1] | ||||||
Gemeinde | Bottighofen [3] | ||||||
Bezirk | Kreuzlingen [3] | ||||||
Kanton | Thurgau [3] | ||||||
Beschreibung | Wohn- und Gewerbebauten [2] | ||||||
Deutung | Adj. under + Appellativ müli; ‘die untere, tiefer gelegene Mühle’. [2] | ||||||
Deutung Bestimmungswort | unter zu ahd. untaro Adj., mhd. under ‘unterer, tiefer befindlicher usw.’. Unterer, tiefer gelegener Teil einer Parzelle, eines Gewässers oder eines Ortes. Oft im Gegensatz zu [...] (weiterlesen)unter zu ahd. untaro Adj., mhd. under ‘unterer, tiefer befindlicher usw.’. Unterer, tiefer gelegener Teil einer Parzelle, eines Gewässers oder eines Ortes. Oft im Gegensatz zu ober oder in der Dreiheit ober — mett/mittel — nider/under. (weniger anzeigen) [2] | ||||||
Deutung Grundwort | müli zu ahd. mulîn stf., mhd. mül, müle stswf., alem. mülî(n) ‘Mühle’ aus lat.-roman. molîna. [2] | ||||||
Quellen
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1254: Die erste Urkunde, in der auch diese Mühle [Untere Mühle Bottighofen; wb] und zwar an erster Stelle unter den zum Kloster gehörenden Gütern erwähnt wird, stammt aus dem Jahre 1254. (Laut Thurgovia Sacra fällt diese Urkunde ins Jahr 1245, also ins Konzil-Jahr von Lyon.) In einem Schreiben vom 6. März bestätigt Pabst Innocenz IV. dem Kloster Münsterlingen alle seine Rechte und Privilegien u.a. auch den Besitz der “molendinum de Bottinchoven”. […] Dem tüchtigen Müller [Hans Rutishauser; wb] gelang schon 1527 das Lebenswichtigste für ihn und seine Nachfahren, nämlich: die Umwandlung des Schupflehens in ein Erbzinslehen. Wir lesen in der noch vorhandenen Urkunde: “Ich, Hanns Rütterschhuser von Bottikofen, bekann öffentlich mit diesem Brieff, als mir dann die Erwürdigen und gaistlichen frowen zu Münsterlingen ihr und des Gottshus Müllin, Mülystatt, Behausung und Hofstatt genannt die under mülly zu einem verliten Erbzinslehen gelihen händ ...” (OrtsG, Bottighofen 1, Pr.)
1254: molendinum de Bottinchoven (TUB3, 45)
[...] (weiterlesen)
1254: Die erste Urkunde, in der auch diese Mühle [Untere Mühle Bottighofen; wb] und zwar an erster Stelle unter den zum Kloster gehörenden Gütern erwähnt wird, stammt aus dem Jahre 1254. (Laut Thurgovia Sacra fällt diese Urkunde ins Jahr 1245, also ins Konzil-Jahr von Lyon.) In einem Schreiben vom 6. März bestätigt Pabst Innocenz IV. dem Kloster Münsterlingen alle seine Rechte und Privilegien u.a. auch den Besitz der “molendinum de Bottinchoven”. […] Dem tüchtigen Müller [Hans Rutishauser; wb] gelang schon 1527 das Lebenswichtigste für ihn und seine Nachfahren, nämlich: die Umwandlung des Schupflehens in ein Erbzinslehen. Wir lesen in der noch vorhandenen Urkunde: “Ich, Hanns Rütterschhuser von Bottikofen, bekann öffentlich mit diesem Brieff, als mir dann die Erwürdigen und gaistlichen frowen zu Münsterlingen ihr und des Gottshus Müllin, Mülystatt, Behausung und Hofstatt genannt die under mülly zu einem verliten Erbzinslehen gelihen händ ...” (OrtsG, Bottighofen 1, Pr.)
1254: molendinum de Bottinchoven (TUB3, 45)
1388: von ir mu̍li wegen ze Bottikoven, die man nemmet "die nidren mu̍li" (TUB7, 611)
1419: vnſer müly, die ʒe Bottikoven an dem Sewe gelegen iſt, die man nempt die Vnder Müly (StATG, 7'45'10, XVI.24b, LBr.)
<1500 [1425]: vff die Nider Mülÿ (StiAE, ASR 7, Urb.)
1478: jro Nidre Müli ʒe Bottikoffen am See gelegen (StATG, 7'45'11, XXXIV.2f, LBr.)
1511: ir vnd ires gotshus [Münsterlingen] mülÿ, genant die Vnder Mülÿ ʒu Bottigkoven (StATG, 7'45'10, XVI.24, LBr.)
1527: jrs gotʒhus müllin, müllyſtatt, behuſung vnd hofſtat, genant de Vndermüllÿ ʒuͦ Bottikofen (StATG, 7'45'11, XXXIV.1, LRe.)
1596: vndern Mülle (StadtAKN, C V, Nr. 35, Urb.)
1671: Vnder Mülj (StAZH, E II 229a, C 49, BevVerz.)
1679: Vnder Mülj (StAZH, E II 231a, D 56, BevVerz.)
1682: Vnt[ere] Mülj (StAZH, E II 243, C 56, BevVerz.)
1719: wegen der Vnder Mühle ʒuͦ Botig=koffen, ſtoſſendt au̍fgangs an Fölckliß Bach, mittagß an Weiÿerſ Bru̍nen, abendtß an Spithall Ackher (StATG, 0'04’2, LB.)
>1750 [1719]: ſonſten die ¸ndermüllj ge=nant, ſtoſſt au̍fgang an Völckhlisbach, abends an Spittal Acker, mittag an Waÿersbru̍nnen (StATG, 0’04’3, LB.)
1851: zur untern Mühle (StATG, 15/20, I, Kat.)
1885: Unt[ere] Mühle (Siegfried, Kar.)
(weniger anzeigen) [2]
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Höchster Punkt | 405 m. ü. M. [1] | ||||||
Tiefster Punkt | 397 m. ü. M. [1] | ||||||
Fläche | 30696 m² [1] | ||||||
Datensatz | 6002141 | ||||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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