Name | Aachestöggetli [1] | ||||
Mundart | Aachestöggetli [1] | ||||
Phonetik |
s āχəštö́k̄ətli [1]
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Ortstyp | Flur [2] | ||||
ehemaliger Ortstyp | Wald [2] | ||||
Gemeinde | Amriswil [2] | ||||
Bezirk | Arbon [2] | ||||
Kanton | Thurgau [2] | ||||
Beschreibung | Wiese, ehemaliges Eichenwäldchen [1] | ||||
Deutung | Appellativ eiche + Diminutiv stöggetli zur Ableitung vom Verb stocken mit dem Suffix -ete: ‘Eichenwald, der durch Ausstocken urbar gemacht wurde’. [1] | ||||
Deutung Bestimmungswort | eiche zu ahd. eih, eihha, mhd. eich, eiche stf. ‘Eiche’, zur weiteren Herkunft und Bedeutungsgeschichte vgl. Kluge-Seebold 2002 229f. [...] (weiterlesen)eiche zu ahd. eih, eihha, mhd. eich, eiche stf. ‘Eiche’, zur weiteren Herkunft und Bedeutungsgeschichte vgl. Kluge-Seebold 2002 229f.Das Wort hat verschiedene Erscheinungsweisen, denen Das Wort hat verschiedene Erscheinungsweisen, denen je eine spezifische Wortbildung eignet, so eich n. ‘Eichengehölz’, suffixlose Kollektivbildung durch Umsetzung ins Neutrum (vgl. analog: Buech, Birch, Äsch, Asp, Tann); eichach zu ahd. eihhahi, mhd. eichach stn. ‘Eichenwald’, eine um das Suffix ahd. -ahi < germ. *-ahja erweiterte Form zur Bildung von sog. Standortkollektiva. Beiden Sonderformen ist ihr ursprüngliches Gepräge anhand der jüngeren Formen (und meist auch anhand der historischen Belege) nicht mehr anzusehen, was eine Beurteilung des Namens schwierig macht. Problematisch ist auch die Unterscheidung von homonymem eich = aach; in dieser Frage können, wenn die Bestimmung des Genus unsicher ist, auch die historischen Belege meist nicht weiterhelfen, da sie vielfach selbst Umdeutungen enthalten. Vgl. aach. (weniger anzeigen) [1] | ||||
Deutung Grundwort | stocken zu mhd. stocken swv. ‘die Wurzelstöcke ausroden’. – Mit dem Suffix ahd. -ât, -âta, schwzdt. -ete werden Substantive abgeleitet (denominativ und deverbativ), [...] (weiterlesen)stocken zu mhd. stocken swv. ‘die Wurzelstöcke ausroden’. – Mit dem Suffix ahd. -ât, -âta, schwzdt. -ete werden Substantive abgeleitet (denominativ und deverbativ), die eine Menge oder das Ergebnis einer Tätigkeit ausdrücken. Vgl. Chochete, Bachete usw. Weitergebildet erscheint das Wort in der Kollektivableitung Gstoggete (Lanterswil).(weniger anzeigen) [1] | ||||
Quellen
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Keine historischen Belege.
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Kommentar | Die stockete-Flurnamen scheinen angesichts der wenigen und ausnahmslos sehr jungen Belege insgesamt eher jüngeren Ursprungs zu sein. [1] | ||||
Koordinaten | 739300, 266050 [1] | ||||
Datensatz | 6006786 | ||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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