Name | Espe [1][2] | ||||||
Mundart | Espe [2] | ||||||
Phonetik |
i də ešpə [2]
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Ortstypen | Kulturland [3] Flurname swisstopo [1] | ||||||
Gemeinde | Altnau [3] | ||||||
Bezirk | Kreuzlingen [3] | ||||||
Kanton | Thurgau [3] | ||||||
Beschreibung | Kulturland [2] | ||||||
Deutung | *ezzisc-bann: Appellativkompositum espe: ‘auf der mit Bann belegten Weide in der Saatflur’. [2] | ||||||
Deutung Grundwort | espe, espi < mhd. *ezzisch-bann stmn. ‘freier Platz in einer Flur, der zur Viehweide benutzt wird’ (Lexer1 720) < ahd. *ezzisc-bann stm., zu ahd. [...] (weiterlesen)espe, espi < mhd. *ezzisch-bann stmn. ‘freier Platz in einer Flur, der zur Viehweide benutzt wird’ (Lexer1 720) < ahd. *ezzisc-bann stm., zu ahd. ezzesc, Pl. ezzisca (Sondergger, BSM8 39), mhd. ezzisch stm. ‘Saat, Saatfeld’ < germ. *ateska-, vgl. got. atisk ‘Saat’, ae. edisc n. ‘eingezäunte Weide, Acker’ und ahd. ban, mhd. ban stm. ‘Aufgebot, Bann, Verbot’ < germ. *banna- m. Die weitere Herkunft von germ. *ateska- (*atiskaz < *atjanan ‘füttern’, vgl. HGE 26f.) ist ungeklärt. Der Auslaut -i des Namentyps kann entweder als Reduktionsvokal bei der Kürzung des Zweitglieds -bann verstanden werden oder aber als analoge Übernahme des -i der Aspi-Namen, denen jedoch -ahi als Zweitglied zugrundeliegt.Das Wort ist als durchsichtige Appellativzusammensetzung nicht belegt (z.B. mhd. *ezzisch-bann), was auf hohes Alter dieser Institution weist. Form und Funktion des Espan (so die einheitlichen urkundlichen Formen im Alemannisch-Schwäbischen, Bairischen und Mittelfränkischen) sind jedoch eindeutig. (weniger anzeigen) [2] | ||||||
Quellen
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1504: ain graßiuchart jm Eſpan (StATG, 7'23’0, 2, GüBeschr.)
1554: jtem zwaÿ ackherlin an ain andern jn Espen gelegen (StATG, 7’20’4, 257, ZiUrb.)
[...] (weiterlesen)
1504: ain graßiuchart jm Eſpan (StATG, 7'23’0, 2, GüBeschr.)
1554: jtem zwaÿ ackherlin an ain andern jn Espen gelegen (StATG, 7’20’4, 257, ZiUrb.)
1559: mer ain halb juchart in Espa gelegen [Kopie] (StATG, 7'20’3, 14, ZeUrb.)
<1750 [1618]: in der zelg gegen Bannholz, zwen vierling in Espen gelegen [Kopie] (StATG, 7’20’2, 9, LBr.)
1641: jn der zelg gegem Banholz dreÿ vierling ackherfeld im Espan gelegen (StATG, 7'20’4, 267, ZiUrb.)
1650: jttem ein halb jauchart veldt in Espen gelegen (StATG, 7‘10‘137, II/152/7, ZeRe.)
[1703]: jhn dem Eſchba (StATG, K/P 1844, Kar.)
1703: ackherfeld im Eschbähn und unteren Hoff Peters weingärthen gelegen [Kopie] (StATG, 7'20’5, 276, ZeBeschr.)
1851: Espe (StATG, 2/1, Kat.)
1851: Espen (StATG, 2/5-A, Kat.)
1871: Espe (Espen) (TNB, NaListe1870, 3, NaListe)
(weniger anzeigen) [2]
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Koordinaten | 736697, 275263 [1] | ||||||
Höhe | 445 m. ü. M. [1] | ||||||
Datensatz | 6009306 | ||||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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