Name | Chalbfrässerswisli [1][2] | ||||||
Mundart | Chalbfrässerswisli [2] | ||||||
Phonetik |
χalbfre᪷ſsərswísli [2]
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Ortstypen | Wald [3] Flurname swisstopo [1] | ||||||
Gemeinde | Basadingen-Schlattingen [3] | ||||||
Bezirk | Frauenfeld [3] | ||||||
Kanton | Thurgau [3] | ||||||
Beschreibung | Wald [2] | ||||||
Deutung | Appellativkompositum chalbfrässer (Appellativ chalb + Appellativ frässer) + unorganische -s-Kompositionsfuge + Diminutiv wisli zum Appellativ wis: ‘kleine Wiese, auf der junge Rinder, die nicht [...] (weiterlesen)Appellativkompositum chalbfrässer (Appellativ chalb + Appellativ frässer) + unorganische -s-Kompositionsfuge + Diminutiv wisli zum Appellativ wis: ‘kleine Wiese, auf der junge Rinder, die nicht mehr mit Milch genährt werden, geweidet wurden’.(weniger anzeigen) [2] | ||||||
Deutung Bestimmungswort | chalb zu ahd. kalb stn., mhd. kalp stn. ‘Kalb’. Der Plural von chalb erscheint in den Namen häufig ohne Umlaut. – frässer ist ein Nomen [...] (weiterlesen)chalb zu ahd. kalb stn., mhd. kalp stn. ‘Kalb’. Der Plural von chalb erscheint in den Namen häufig ohne Umlaut. – frässer ist ein Nomen agentis zum Verb fressen (ahd. frezzan, mhd. v[e]rezzen stv. ‘aufessen, verzehren’) und bezeichnet lexikalisiert ‘das Jungtier, welches nicht mehr mit Milch genährt wird’. Der Begriff wird in der Komposition spezifiziert durch ein Bestimmungswort, welches ein Jungtier bezeichnet (für das weibliche Rind nhd. Kälberfresser, für das männliche Bullenfresser). Das Wort ist selten und ist für das Schwzdt. im Id (Id1 1324) nur als Simplex Fresser ‘junges Schwein, das nicht mehr bloss mit Milch genährt wird’ bezeugt. (weniger anzeigen) [2] | ||||||
Deutung Grundwort | wis zu ahd. wisa, mhd. wise stswf. ‘Grasland, Wiese’ (für nähere Erläuterungen s. Leitartikel wis). [2] | ||||||
Quellen
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1789: Der Flurname “Heidenacker” zwischen Fridhag und Schlattegg taucht erstmals 1830 in Urkunden auf, “Chalbfresserswisli” 1789. (OrtsG, Basadingen 1, Pr.)
1969 [1789]: Chalbfresserswisli (KBTG, L 5399, Ms.)
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1789: Der Flurname “Heidenacker” zwischen Fridhag und Schlattegg taucht erstmals 1830 in Urkunden auf, “Chalbfresserswisli” 1789. (OrtsG, Basadingen 1, Pr.)
1969 [1789]: Chalbfresserswisli (KBTG, L 5399, Ms.)
1851: Kalbfresserswiesli (StATG, 9/2, II, Kat.)
1885: Kalbfresserswiesli (Siegfried, Kar.)
(weniger anzeigen) [2]
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Kommentar | Die Kompositionsfuge -s- ist merkwürdig. Sie ist Kennzeichen von FaN in Bestimmungsgliedern, dürfte hier jedoch sekundär eingefügt worden sein. [2] | ||||||
Koordinaten | 698340, 278374 [1] | ||||||
Höhe | 444 m. ü. M. [1] | ||||||
Datensatz | 6009669 | ||||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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