Name | Goloch [1][2] | ||||||
Mundart | Goloch [2] | ||||||
Phonetik |
im gólo᪷χ̄ [2]
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Ortstypen | Kulturland [3] Wald [3] Flurname swisstopo [1] | ||||||
Gemeinde | Basadingen-Schlattingen [3] | ||||||
Bezirk | Frauenfeld [3] | ||||||
Kanton | Thurgau [3] | ||||||
Beschreibung | Wald und Kulturland [2] | ||||||
Deutung | 1. Appellativ gol + Appellativ loch: ‘Vertiefung, die mit Steinschutt angefüllt ist’. [...] (weiterlesen)1. Appellativ gol + Appellativ loch: ‘Vertiefung, die mit Steinschutt angefüllt ist’.2. Appellativ gol + Appellativ loch: ‘Vertiefung, die einem närrischen Menschen gehört(e)’. 3. Appellativ 2. Appellativ gol + Appellativ loch: ‘Vertiefung, die einem närrischen Menschen gehört(e)’. 3. Appellativ gold + Appellativ loch: ‘Vertiefung mit goldähnlicher Bodenfarbe; Vertiefung in guter Lage’. (weniger anzeigen) [2] | ||||||
Deutung Bestimmungswort | 1./2. gol zu 1. schwzdt. Gol, Goll ‘grober Steinschutt’, die sprachliche Grundlage ist nicht klar, vermutlich zu einem vordt.-vorrom. Etymon. Das Appellativ wie auch das Namenwort [...] (weiterlesen)1./2. gol zu 1. schwzdt. Gol, Goll ‘grober Steinschutt’, die sprachliche Grundlage ist nicht klar, vermutlich zu einem vordt.-vorrom. Etymon. Das Appellativ wie auch das Namenwort gol scheint v. a. auf die deutsche Westschweiz beschränkt und könnte im Thurgau durch bernische Vermittlung zu erklären sein. 2. schwzdt. Gol, Goll ‘mutwilliger, närrischer Mensch, Narr’.3. gold zu ahd. gold stn., mhd. golt stn. ‘Gold’. Bei den gold-Flurnamen wird teils ein Vergleich mit der Bodenfarbe oder sonnigen Lage ausschlaggebend gewesen sein, teils wird ein Name auf (erfolgreiches oder erfolgloses) Goldgraben zurückzuführen sein, teils könnte auch ein Schatz- resp. Münzfund für die Benennung der Örtlichkeit verantwortlich sein (vgl. Keinath 166). Daneben ist aber bei Namen, die mit gold- gebildet sind, auch an den entweder sehr hohen oder sehr geringen Wert eines Flurstücks zu denken. (weniger anzeigen) [2] | ||||||
Deutung Grundwort | loch zu ahd. loh, mhd. loch stn. ‘Verschluss, Loch, Öffnung; verborgener Ort, Höhle; Gefängnis usw.’. Als loch werden in Flurnamen natürliche oder künstliche Öffnungen (insbesondere Vertiefungen) [...] (weiterlesen)loch zu ahd. loh, mhd. loch stn. ‘Verschluss, Loch, Öffnung; verborgener Ort, Höhle; Gefängnis usw.’. Als loch werden in Flurnamen natürliche oder künstliche Öffnungen (insbesondere Vertiefungen) bezeichnet, so auch eigentliche Tobel, Mulden, Höhlen, Schluchten, Gruben oder auch weniger markante Geländemulden. (weniger anzeigen) [2] | ||||||
Quellen
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1851: Im Golloch, Goloch…Im Aussren Golloch…Im Mitleren Golloch (StATG, 9/4, IX, Kat.)
1871: Goloch (TNB, NaListe1870, 6, NaListe)
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Koordinaten | 701349, 280341 [1] | ||||||
Höhe | 443 m. ü. M. [1] | ||||||
Datensatz | 6013551 | ||||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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