Name | Ärgetli [1][2] | ||||||
Mundart | Ärgetli [2] | ||||||
Phonetik |
é᪷rgətli [2]
|
||||||
Ortstypen | [Pl. von] Flur [3] Flurname swisstopo [1] | ||||||
Gemeinde | Aadorf [3] | ||||||
Bezirk | Münchwilen [3] | ||||||
Kanton | Thurgau [3] | ||||||
Beschreibung | Wiesen [2] | ||||||
Deutung | Diminutiv ärgetli zum Appellativ ägerte: ‘das kleine Stück Brachland’. [2] | ||||||
Deutung Grundwort | ägerte zu mhd. egerde, egerte swf. ‘Brachland, unfruchtbares Land’. Die Etymologie des Wortes ist umstritten und bis heute nicht befriedigend geklärt. Schnetz leitet das Wort [...] (weiterlesen)ägerte zu mhd. egerde, egerte swf. ‘Brachland, unfruchtbares Land’. Die Etymologie des Wortes ist umstritten und bis heute nicht befriedigend geklärt. Schnetz leitet das Wort aus idg. *eghs-it- ab > germ. *egz-it > wgerm. *egriƥ- > ahd. *egrid- im Sinne von ‘Abgang, Ausfall aus dem Flurbestand’, was unwahrscheinlich ist; Sonderegger und andere (vgl. LSG 77) setzen vorahd. *â-gi-erida f. ‘nicht umgepflügtes bzw. unpflügbares Land’ an, was jedoch auch mit lautlichen Schwierigkeiten belastet ist; ebenso hypothetisch bleibt die bei Kluge-Seebold erwogene Deutung aus êwa und gart als ‘umzäuntes Land, für das besondere Rechte gelten’.Die Bedeutung des Wortes ist insgesamt sehr vielschichtig und lässt sich auf ein weites Bedeutungsspektrum innerhalb von ‘unfruchtbarem oder un-/umgenutztem Land’ abstrahieren. Die heutigen Formen zeigen meist r-Metathese (Ärgete), teilweise aber auch r-Schwund (Ägete). Mit Agglutination des Artikels: Närgete, Rägete. (weniger anzeigen) [2] | ||||||
Quellen
|
1548: bÿß vff die Halden an fußweg der gan Frowenueld gat, von dannen da mitten durch das Mägertlÿ (StATG, 7’32’106, K 52, PfrUrb.)
1662: auff die Halden an fuoßweeg der gen Frauenfeld gat von dannen da miten durch daß Nägerthli an die marchken (StATG, 7’32’110, CCXXIII 2b, Urb.)
[...] (weiterlesen)
1548: bÿß vff die Halden an fußweg der gan Frowenueld gat, von dannen da mitten durch das Mägertlÿ (StATG, 7’32’106, K 52, PfrUrb.)
1662: auff die Halden an fuoßweeg der gen Frauenfeld gat von dannen da miten durch daß Nägerthli an die marchken (StATG, 7’32’110, CCXXIII 2b, Urb.)
1772: ʒweÿ vierling das Äckherlj genant (StATG, 7’32’241, GerProt.)
1851: Ergetli (StATG, 18/6, I, Kat.)
(weniger anzeigen) [2]
|
||||||
Koordinaten | 710083, 265506 [1] | ||||||
Höhe | 525 m. ü. M. [1] | ||||||
Datensatz | 6014304 | ||||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
|