Name | Bruchgeere [1][2] | ||||||
Mundart | Bruchgeere [2] | ||||||
Phonetik |
im bruχ̄gērə [2]
|
||||||
Ortstypen | Flur [3] Flurname swisstopo [1] | ||||||
Gemeinde | Ermatingen [3] | ||||||
Bezirk | Kreuzlingen [3] | ||||||
Kanton | Thurgau [3] | ||||||
Beschreibung | Wiese [2] | ||||||
Deutung | Appellativ oder FlN Bruch + Appellativ geere: ‘das keilförmige Landstück im Gebiet Bruch, beim Gelände mit einer Bruchstelle’. [2] | ||||||
Deutung Bestimmungswort | bruch zu ahd. mhd. bruh stm. ‘Bruch, Riss, Abgebrochenes’, Verbalabstraktum zu brechen (ahd. brehhan, mhd. brechen). Die bruch-Namen beziehen sich ganz allgemein auf etwas [...] (weiterlesen)bruch zu ahd. mhd. bruh stm. ‘Bruch, Riss, Abgebrochenes’, Verbalabstraktum zu brechen (ahd. brehhan, mhd. brechen). Die bruch-Namen beziehen sich ganz allgemein auf etwas Gebrochenes, ein-, um- oder abgebrochenes Gelände usw., wobei meist die Bestimmungswörter näheren Aufschluss geben. Der ufbruch meint auch speziell den frisch umgebrochenen Boden, also das neu gewonnene Land. (weniger anzeigen) [2] | ||||||
Deutung Grundwort | geer, geere zu ahd. gêr, kêr, gêro stswm., mhd. gêr, gêre stswm. ‘Wurfspiess; keilförmiges Stück, besonders keilförmiges Tuch oder Stoffstück als Verzierung’. Es ist anzunehmen, [...] (weiterlesen)geer, geere zu ahd. gêr, kêr, gêro stswm., mhd. gêr, gêre stswm. ‘Wurfspiess; keilförmiges Stück, besonders keilförmiges Tuch oder Stoffstück als Verzierung’. Es ist anzunehmen, dass die schwache Form bereits eine sehr frühe n-stämmige Ableitung (germ. *gaizôn) aus germ. *gaiza- ‘Ger, Speer’ darstellt, die mit dem a-stämmigen Maskulinum und mit dem Wort für den Speer keinen unmittelbaren Zusammenhang mehr aufweist (anders Keinath 65). Dementsprechend dürfte in vielen FlN die schwache Form vorliegen aber daneben zeigt sich auch gêr stm. geer, geere heissen Fluren, die in einen Spitz zulaufen, winkelförmig, dreieckig oder konisch sind. (weniger anzeigen) [2] | ||||||
Quellen
|
<1450: ab ainem wingarten an dem Westfeld, genant der Bruͦchger (StATG, 7'10'45, II/49/1, JzB.)
1519: Ruͦland Mondtprat git xx den. von aim wingarten am Vnder Westerfeld am Bruchgeren (StATG, 7'10'46, II/51, StVerz.)
[...] (weiterlesen)
<1450: ab ainem wingarten an dem Westfeld, genant der Bruͦchger (StATG, 7'10'45, II/49/1, JzB.)
1519: Ruͦland Mondtprat git xx den. von aim wingarten am Vnder Westerfeld am Bruchgeren (StATG, 7'10'46, II/51, StVerz.)
1659: jtem 5 manßgrab reben am Bruechgeren jm Vnderen Wößter Veldt gelegen (StATG, 7‘10‘120, II/136/1, Urb.)
1801: Jm Bruchgeren | Wieswachs | (StATG, 1’95’26, Kat.)
1819: Bruchgeren (StATG, K/P 1855, Kar.)
1826: Bruchgeren (StATG, K/P 1860, Kar.)
(weniger anzeigen) [2]
|
||||||
Koordinaten | 722195, 281325 [1] | ||||||
Höhe | 419 m. ü. M. [1] | ||||||
Datensatz | 6018484 | ||||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
|