Name | Härmannstobel [1][2] | ||||||
Mundart | Härmannstobel [2] | ||||||
Phonetik |
i he᪷rman̄stóbl̥ [2]
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Ortstypen | Flur [3] Flurname swisstopo [1] | ||||||
Gemeinde | Affeltrangen [3] | ||||||
Bezirk | Weinfelden [3] | ||||||
Kanton | Thurgau [3] | ||||||
Beschreibung | Wiesland, grenzt an das Tobel [2] | ||||||
Deutung | FaN oder PN Hermann + Appellativ tobel: ‘das einer Einzelperson oder einer Familie mit Namen Hermann gehörende Tobel’. [2] | ||||||
Deutung Bestimmungswort | Der PN/FaN Her(r)mann ist ein zweigliedriger germ. Personenname mit den Elementen heri zu ahd. hari, heri stmn. ‘Heer, Volk’ und mann zu ahd. man stm. [...] (weiterlesen)Der PN/FaN Her(r)mann ist ein zweigliedriger germ. Personenname mit den Elementen heri zu ahd. hari, heri stmn. ‘Heer, Volk’ und mann zu ahd. man stm. ‘Mann’. Aus dem Rufnamen ging auch der Familienname hervor. (weniger anzeigen) [2] | ||||||
Deutung Grundwort | tobel zu mhd. tobel stm. ‘Waldtal, Schlucht’, schwzdt. Tobel n. ‘wildes, enges, unwegsames, meist von einem Bach durchflossenes (bewaldetes) Tal mit steilen Hängen, Schlucht, tiefer Einschnitt, Rinne [...] (weiterlesen)tobel zu mhd. tobel stm. ‘Waldtal, Schlucht’, schwzdt. Tobel n. ‘wildes, enges, unwegsames, meist von einem Bach durchflossenes (bewaldetes) Tal mit steilen Hängen, Schlucht, tiefer Einschnitt, Rinne in einem Hang usw.’ Die Herkunft des Wortes ist nicht befriedigend geklärt, die bei Grimm und Lexer angegeben Etymologien sind jedoch abzulehnen. Da das Wort nur in Gebieten heimisch ist, die ehemals unter römischem oder keltischem Einfluss standen, ist es möglicherweise aus einer dieser Sprachen oder allenfalls aus einer Substratsprache entlehnt. Am naheliegendsten ist die Herkunft aus rom. *tuvale oder *tovale zu lat. tubus (rom. *tova, *tovo) ‘Röhre’; daraus ahd. *tobal. In der Schweiz erscheint das Wort nur in der östlichen Landeshälfte. (weniger anzeigen) [2] | ||||||
Quellen
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1471: ainen halben fierling velds zuͦ Hermanstobel (StAZH, W 2, 22, TBr.)
1558: drÿ vierling velds ʒu Hermanns Tobel (StATG, 7’36’14, IX.I.6, ErbLRe.)
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1471: ainen halben fierling velds zuͦ Hermanstobel (StAZH, W 2, 22, TBr.)
1558: drÿ vierling velds ʒu Hermanns Tobel (StATG, 7’36’14, IX.I.6, ErbLRe.)
<1500 [1564]: ain halb juchart ʒu Hermans Tobel [Kopie] (StATG, 7’36’14, IX.I.7, ErbLRe.)
1691: dreÿ fierling ins Hermans Tobel (StATG, 7’36’83, R 29, KBr.)
<1750: 3 fierling ins Hermans Tobell (StATG, 7'41'16, III 31.19, GüBeschr.)
1844: Hermannstobel (StATG, K/P 2285, Kar.)
1851: Herrmantobel [!] (StATG, 27/27, 3, Kat.)
(weniger anzeigen) [2]
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Koordinaten | 718674, 266201 [1] | ||||||
Höhe | 516 m. ü. M. [1] | ||||||
Datensatz | 6020885 | ||||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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