Name | Sooret [1][2] | ||||||
Mundart | Sooret [2] | ||||||
Phonetik |
im sōrət [2]
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Ortstypen | Kulturland [3] Flurname swisstopo [1] | ||||||
Gemeinde | Affeltrangen [3] | ||||||
Bezirk | Weinfelden [3] | ||||||
Kanton | Thurgau [3] | ||||||
Beschreibung | Kulturland [2] | ||||||
Deutung | Appellativ soor + Suffix -et: ‘Stelle, wo es sumpfig ist’. [2] | ||||||
Deutung Bestimmungswort | 1. soor zu mhd. sôr Adj. ‘trocken, dürr’. Schwzdt. Sore ‘Bach, der bald fliesst, bald versiegt’, Söre ‘schwache Brunnader, Bächlein, das rasch versiegt’, Sore(n) ‘versumpftes [...] (weiterlesen)1. soor zu mhd. sôr Adj. ‘trocken, dürr’. Schwzdt. Sore ‘Bach, der bald fliesst, bald versiegt’, Söre ‘schwache Brunnader, Bächlein, das rasch versiegt’, Sore(n) ‘versumpftes Land’, Süre ‘Pfütze, Lache’.2. soor zu schwzdt. Sôr ‘Heidekraut’ (vgl. Id7 1273). 3. soor zu schwzdt. Soren ‘Fenn, versumpftes Land’. 4. soor zu schwzdt. Sôr ‘Unkraut im Wërch, der junge Hanfnachwuchs, der kleine Hanf’ (vgl. Id7 1270). Die Wortfamilie um die soor-Namen ist äusserst schwer durchschaubar, wenngleich allen mundartlichen Appellativa eine gemeinsame Bedeutungskomponente ‘feucht/trocken’ zuzuordnen ist. (weniger anzeigen) [2] | ||||||
Deutung Grundwort | Das Suffix -et gehört zu ahd. -ôdi, -ôti, mhd. -et(e) und bildet neutrale nominale Abstrakta. Im Ahd. gibt es noch einen formalen und grammatischen Unterschied zwischen verbalen [...] (weiterlesen)Das Suffix -et gehört zu ahd. -ôdi, -ôti, mhd. -et(e) und bildet neutrale nominale Abstrakta. Im Ahd. gibt es noch einen formalen und grammatischen Unterschied zwischen verbalen und nominalen Ableitungen: erstere enden auf -ôd, -ôt wie arnôd ‘Ernte’, klagôd ‘Klage’ und haben maskulines Genus, zweitere enden auf -ôdi, -ôti wie heimôti ‘Heimat’, einôti ‘Einöde, managôti ‘Menge’ und haben neutrales Genus. Gelegentlich kommen auch feminine Bildungen vor. (weniger anzeigen) [2] | ||||||
Quellen
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<1523: den hoͤw zehenden von ainer wiß, haisset Soreth (StATG, 7’36’99, R 6, JzB.)
1533: mer j wißlin im Soret […] Sorethwiſlj (StiASG, Bd. LA 108, LB.)
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<1523: den hoͤw zehenden von ainer wiß, haisset Soreth (StATG, 7’36’99, R 6, JzB.)
1533: mer j wißlin im Soret […] Sorethwiſlj (StiASG, Bd. LA 108, LB.)
1546: ain größ halb manßmad, genant Ruͦtſchmans Wiſli, ſtoſſet ainthalb vornen an die Gaß, anderthalb hinden an das Soret vnd an Moritʒ jm Kilchhoffen Acker (StATG, 7’36’14, IX.I.17, TBr.)
1549: von ſinem teil der wiß jm Sorer (StATG, 7’36’68, GfUrb.)
1549: vom Soret (StATG, 7’36’68, GfUrb.)
1557: Heinrich Gartenmanns Soret (StATG, 7’36’14, IX.I.20, TBr.)
1558: ʒwaÿ mannßmad höwachs, genannt der Soret (StATG, 7’36’14, IX.I.6, ErbLRe.)
1571: ain größe halb juchart ackers jm Klainen Bruͦl ʒuͦ Cetʒikan gelegen, ſtoſt ainthalb an das Soret (StATG, 7’36’14, IX.I.19, TBr.)
1646: ohngefahr ʒweÿ mannmadt höw wachs im Sorat gelegen (StATG, 7’36’15, IX.VI.4, GüBeschr.)
1662: ab einem halben mannmadt höwwachs, im Vnderen Soret gelegen, ſtoßt gegen auffgang sonnen ann ſein Oberen Soret (StATG, 7'36'77, R 28, Urb.)
1691: einen halben madt wÿſen im Soret gelegen (StATG, 7’36’83, R 29, KBr.)
1691: 2 manmatt im Sorat (StATG, 7’36’15, IX.VI.5, GüVerz.)
1691: dreÿ manmadt im Soret gelegen (StATG, 7’36’83, R 29, KBr.)
1850: jm Soret (StATG, K/P 2286, Kar.)
1851: Der Sorat; Jm Sorat; Jn Sornt; Sorntacker (StATG, 27/27, 3, Kat.)
1851: Im Soret (StATG, 27/2, Kat.)
1851: Sorad […] Soren (StATG, 27/1, BB, Kat.)
(weniger anzeigen) [2]
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Koordinaten | 719333, 265815 [1] | ||||||
Höhe | 481 m. ü. M. [1] | ||||||
Datensatz | 6020931 | ||||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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