Name | Dindliker [1][2] | ||||||||
Variante | Tindliken [3] | ||||||||
Mundart | Im Dindliker hine [1], Im Tindlike [3] | ||||||||
Phonetik |
im dindlikχər hinə [1]
im tindlikχə [3] |
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Ortstypen | Kulturland [4] Flurname swisstopo [2] | ||||||||
Gemeinde | Humlikon [4] | ||||||||
Bezirk | Andelfingen [4] | ||||||||
Kanton | Zürich [4] | ||||||||
Beschreibung | Zürcher Siedlungsnamenbuch Flur- und Waldname südlich von Adlikon und östlich von Humlikon, der den Ende des 16. Jh. abgegangenen SN einer Wüstung erhält. Die schon nicht mehr auf der Gyger-Karte eingezeichnete [...] (weiterlesen)Flur- und Waldname südlich von Adlikon und östlich von Humlikon, der den Ende des 16. Jh. abgegangenen SN einer Wüstung erhält. Die schon nicht mehr auf der Gyger-Karte eingezeichnete Siedlung wird 1238 erstmals als vererbtes Lehen derer von Kyburg erwähnt. 1518 kaufte die Dorfgemeinde die aufgelassene Siedlung Dindlikon (1238 in kyburg. Besitz); das aufgeforstete Hofgebiet wurde zu einer wichtigen Einnahmequelle der Gde. (s. e-HLS, Humlikon). (weniger anzeigen) [1] | ||||||||
Deutung | Der frühmittelalterliche SN ist gebildet aus dem verbreiteten SN-Suffix ahd. -inghofun (ausführlich s. Adlikon) und einem germ. PN, der aufgrund der spät einsetzenden und spärlich überlieferten Belege nur [...] (weiterlesen)Der frühmittelalterliche SN ist gebildet aus dem verbreiteten SN-Suffix ahd. -inghofun (ausführlich s. Adlikon) und einem germ. PN, der aufgrund der spät einsetzenden und spärlich überlieferten Belege nur annäherungsweise deutbar ist. Möglich erscheint ein Bezug zum PN *Dingilo. Die Folgebelege lassen allenfalls auch an einen PN *Dindilo, *Tintilo ( ‹ Dindo, Tinto) denken. Somit hätte der SN urspr. die ‹Siedlung der Dingilo- oder Dindilo-Höfe› bezeichnet. Während sich die Belege bis ins 16. Jh. auf eine Siedlung beziehen, begegnet uns der Name danach nur noch als FlN. Die heutige Mundartform im Dindliker hine gibt das Toponym als elliptische attributive Form wieder und bezieht sich wohl auf den Wald (*im Dindliker Wald) oder allenfalls auf den einstigen Hof (Dindliker Hoff; s. Belege 16. Jh.).(weniger anzeigen) [1] | ||||||||
Quellen
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1238 [1890 K]: homagium in Dingilnchon [Kopie] (ZHUB II 13 (Nr. 511))
1438 [2005 K]: Dinlikon [Kopie] (Urkundenregesten VI 293 (Nr. 8304))
[...] (weiterlesen)
1238 [1890 K]: homagium in Dingilnchon [Kopie] (ZHUB II 13 (Nr. 511))
1438 [2005 K]: Dinlikon [Kopie] (Urkundenregesten VI 293 (Nr. 8304))
um 1534: oben an Dindliker Hoff […] an der Gemeind Humlicken Dindlicker Hoff (F II a 482 385)
1577: vnnden vff Dinglicker Hoff (F II a 469 3)
um 1850: Dindlikon (Wildkarte)
1881: Dindlikon (Siegfriedkarte)
1958: Dindliken (Swissnames25)
2008: Dindliker (Swissnames25)
(weniger anzeigen) [1]
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Koordinaten | 694632, 269751 [2] | ||||||||
Höhe | 438 m. ü. M. [2] | ||||||||
Datensatz | 7000141 | ||||||||
Datenherkunft | ortsnamen.ch vereint Ortsnamen, Siedlungsnamen und Flurnamen von verschiedenen Schweizer Ortsnamenprojekten und weiteren relevanten Quellen in einer zentralen Datenbank, verknüpft diese Daten und bereitet sie für die Online-Publikation auf (Details).
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